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Eintracht Braunschweig – SpVgg Greuther Fürth 3:2 (2025-08-09)

Eintracht Braunschweig ringt Greuther Fürth im späten Drama nieder

Am 2. Spieltag der 2. Bundesliga hat Eintracht Braunschweig einen knappen 3:2-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth eingefahren. Die Partie am 9. August 2025 war von vielen Wendungen, hohem Einsatz und mehreren auffälligen Einzelleistungen geprägt. Der entscheidende Treffer fiel tief in der Nachspielzeit per Strafstoß.

Gedenken an Braunschweiger Legende vor Anpfiff

Vor dem Spiel würdigten beide Teams das Andenken an Peter Kaack, früherer Eintracht-Spieler und Meister von 1967, mit einer Schweigeminute. Dabei blieb es aber lange Zeit die einzige ruhige Phase des Nachmittags im Eintracht-Stadion.

Fürth legt vor – Braunschweig antwortet mit Doppelschlag

Die ersten Minuten bestimmten Kampf und eine hohe Intensität im Mittelfeld. Beide Mannschaften agierten mit viel Einsatz, doch klare Möglichkeiten blieben zunächst aus. Die erste gefährliche Aktion nutzte Greuther Fürth in der 16. Minute: Nach Vorarbeit von Noel Futkeu vollendete Felix Klaus per flachem Schuss zur Führung der Gäste. Der Treffer wurde nach Überprüfung durch den Videobeweis bestätigt – Braunschweig lag früh zurück.

Die Hausherren reagierten jedoch schnell: Eintracht hatte im ersten Durchgang nicht viele Abschlüsse, zeigte sich aber äußerst effizient. In der 32. Minute flankte Breunig in den Strafraum, wo Lukas Frenkert unbedrängt zum Ausgleich vollstreckte. Nur drei Minuten später erhöhte Erencan Yardımcı mit einem platzierten Abschluss zur Braunschweiger Führung. Damit drehte die Eintracht das Spiel binnen kurzer Zeit und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

Fürther Bemühungen nach dem Wechsel – später Ausgleich

Im zweiten Durchgang übernahmen die Gäste zunehmend das Kommando. Fürth kam nun häufiger bis in den Strafraum von Braunschweig, erarbeitete sich Standards und war zumeist feldüberlegen. Dennoch fehlte zunächst die Durchschlagskraft gegen die kompakte Braunschweiger Defensive.

In den letzten Minuten erhöhte Greuther Fürth dann das Risiko und wurde in der 88. Minute belohnt. Felix Higl nutzte das kollektive Zögern in der Eintracht-Defensive und glich noch einmal für die Franken aus. Der Jubel der Gäste war groß – und das Ziel schien in Reichweite, zumindest einen Zähler mit auf die Heimreise zu nehmen.

Entscheidung in der Nachspielzeit – Polter verwandelt Strafstoß

Doch die Schlussphase hatte eine weitere Wendung parat. Nach einem Foul von Jomaine Consbruch an Sebastian Polter zeigte der Schiedsrichter in der 90.+6. Minute auf den Punkt. Polter trat selber an und verwandelte den Strafstoß sicher zum 3:2 für Eintracht Braunschweig. Die Gastgeber jubelten über einen Sieg, der besonders aufgrund der Effizienz im Torabschluss zustande kam.

Analyse und Ausblick

  • Die Eintracht nutzte ihre wenigen Chancen eiskalt aus, während Fürth trotz einer druckvollen zweiten Halbzeit letztlich leer ausging.
  • Für Greuther Fürth endete die Partie aufgrund einer Unaufmerksamkeit in den letzten Sekunden mit einer schmerzhaften Niederlage.
  • Braunschweig feiert damit einen optimalen Saisonstart mit sechs Punkten aus zwei Spielen.

Beide Mannschaften werden aus dieser Begegnung wertvolle Erkenntnisse ziehen – Braunschweig aus der effizienten Chancenverwertung und abwartenden Spielweise, Fürth aus der Notwendigkeit, die eigenen Gelegenheiten entschlossener zu nutzen und unnötige Fouls im Strafraum zu vermeiden.

Quellen