DFB-Pokal 2025/26: Dynamo Dresden scheidet gegen Mainz 05 aus
Am 18. August 2025 eröffnete Dynamo Dresden die neue Pokalsaison vor heimischem Publikum gegen den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05. Trotz einer kämpferischen Leistung musste sich der Drittligist am Ende mit 0:1 geschlagen geben. Der Favorit aus dem Oberhaus setzte sich dank einer frühen Einzelaktion durch und zog in die zweite Runde ein.
Spielverlauf und taktische Grundausrichtung
Im Rudolf-Harbig-Stadion verfolgten 30.105 Zuschauer das Duell zwischen Dresden und Mainz. Dynamo startete in der bekannten Grundordnung und setzte auf eine kompakte defensive Ausrichtung, um die Offensivqualitäten der Mainzer einzudämmen. Mainz trat mit zahlreichen Stammspielern an und übernahm von Beginn an die Kontrolle über Ball und Spielfluss.
Die Gäste drängten Dynamo mit strukturiertem Ballbesitzspiel und schnellen Umschaltmomenten in die eigene Hälfte. Dresden wiederum versuchte, mit Einsätzen auf den Flügeln und langen Bällen Entlastung zu schaffen, fand jedoch nur selten gefährliche Räume im letzten Drittel. Nach einem ersten vorsichtigen Abtasten wurde Mainz Mitte der ersten Halbzeit schließlich belohnt.
Entscheidende Szene: Amiris Gelungener Treffer
In der 22. Minute brachte Nadiem Amiri die Gäste in Führung. Der Mainzer Mittelfeldspieler nutzte eine der wenigen Unachtsamkeiten der Dresdner Hintermannschaft und traf per Distanzschuss sehenswert zum 1:0 für die Mainzer. Für Dynamo kam dieser Gegentreffer früh und stellte den ohnehin schwereren Pflichtspielstart gegen einen Bundesligisten vor zusätzliche Herausforderungen.
Dynamo reagierte mit erhöhter Laufbereitschaft, blieb aber in der Offensive weitgehend ungefährlich. Mainzer Ballkontrolle hemmte weitere Dresdner Vorstöße, sodass die Sachsen kaum zum Abschluss kamen. Bis zur Pause verteidigte Mainz die knappe Führung souverän, während Dresden bemüht war, Struktur ins eigene Aufbauspiel zu bringen.
Wechsel und Schlussphase
Nach dem Seitenwechsel nahm Thomas Stamm, Trainer der Gastgeber, personelle Veränderungen vor, um neue Impulse zu setzen. Im Mittelfeld ersetzte Herrmann Hauptmann, später kamen weitere frische Kräfte. Auch der FSV wechselte defensiv und verwaltete die Führung geschickt. Dresden hatte in der zweiten Hälfte mehr Ballbesitzphasen, schaffte es aber nicht, sich entscheidend dem Mainzer Tor zu nähern.
- Wichtige Wechsel bei Dresden: Herrmann (64. Minute), Kutschke (77.), Oehmichen (78.) und Menzel (84.)
- Bei Mainz kamen unter anderem Leitsch, Bobzien sowie Hanche-Olsen früh im zweiten Durchgang
Dynamo Dresden erhöhte in der Schlussphase noch einmal das Risiko, doch die Abwehrreihe der Mainzer blieb stabil. Mainz entlastete sich durch Ballbesitz und unterband das Dresdner Aufbauspiel konsequent. Klare Torchancen für das Heimteam blieben Mangelware, sodass Mainz den Vorsprung letztlich ins Ziel brachte.
Nadiem Amiri setzt Serie fort
Mit seinem Tor stellte Nadiem Amiri seine Bedeutung für Mainz erneut heraus. In der Anfangsphase der Saison ist der offensive Mittelfeldspieler eine Leitfigur im Mainzer Angriff, was sowohl seine bisherige Torquote als auch seine Leistung im Pokalspiel gegen Dresden unterstreichen. Die Rheinhessen sicherten sich durch den Erfolg das Ticket für die zweite Runde und ersparten sich eine Verlängerung oder ein Elfmeterschießen.
Dynamo Dresden: Achtbarer Auftritt, Chancenlosigkeit in der Offensive
Für Dynamo Dresden endet die Pokalreise schon nach 90 Minuten. Die Mannschaft zeigte defensiv ordentliche Ansätze und hielt das knappe Ergebnis lange offen. In der Offensive fehlte es jedoch an kreativen Lösungen, um die Mainzer Abwehr ernsthaft zu überwinden. Trotz einer stimmungsvollen Kulisse im Rudolf-Harbig-Stadion fanden die Sachsen keinen Weg zum Torerfolg und unterlagen am Ende aufgrund der größeren individuellen Klasse auf der Gegenseite.
Fazit
Das Duell Dritter gegen Erste Liga hielt über weite Strecken, was zu erwarten war: Dresden stemmte sich tapfer gegen die spielerische Überlegenheit des FSV Mainz 05, doch der Bundesligist setzte mit einer einzelnen starken Aktion das entscheidende Zeichen. Die kompakte Abwehr, Ballbesitzphasen sowie Routiniers wie Amiri gaben im Endeffekt den Ausschlag zugunsten der Mainzer, welche nun in die zweite Runde einziehen. Für Dynamo Dresden bleibt der Fokus in der neuen Saison damit auf dem Ligaalltag liegen.
