Karlsruher SC bezwingt Eintracht Braunschweig am 3. Spieltag der 2. Bundesliga
Am dritten Spieltag der Saison 2025/26 empfing der Karlsruher SC Eintracht Braunschweig im heimischen BBBank Wildpark. Die Begegnung endete mit einem klaren 2:0-Erfolg für die Gastgeber, die damit den zweiten Saisonsieg einfahren konnten.
Startaufstellungen und taktische Vorstellungen
Karlsruhes Cheftrainer Christian Eichner nahm im Vergleich zum vorherigen Pokalspiel nur eine Änderung in seiner Anfangself vor: Louey Ben Farhat begann anstelle von Fabian Schleusener im Sturm. Die Mannschaft agierte mit einer Dreierkette vor Torwart Hans Christian Bernat, unterstützt von Christoph Kobald, Marcel Franke und Nicolai Rapp. Marvin Wanitzek besetzte die Flügel, und Neuzugang Andreas Müller begann im Mittelfeldzentrum.
Auf Braunschweiger Seite gab es keine Veränderungen gegenüber dem vorherigen Ligaspiel. Trainer Heiner Backhaus schickte die elf Akteure auf das Feld, die zuletzt gegen Fürth erfolgreich waren. Kapitän Sven Köhler führte die Niedersachsen an. Die Gäste wollten nach zwei Auftaktsiegen den Schwung mitnehmen.
Spielverlauf: KSC effizient, Braunschweig glücklos
Der Karlsruher SC erwischte den besseren Start. Bereits in der Anfangsphase rettete Braunschweigs Kapitän Köhler im eigenen Strafraum. Die erste gefährliche Chance verbuchte Marcel Franke nach einem Eckball, doch sein Kopfball ging über das Tor. In den folgenden Minuten bestimmten die Gäste das Ballbesitzspiel, doch die Hausherren überzeugten durch Zielstrebigkeit.
Nach einer schnellen Kombination über die rechte Seite legte Sebastian Jung für Roko Šimić auf, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für Karlsruhe traf (16.). Die Führung war Ausdruck der Karlsruher Effizienz vor dem gegnerischen Tor.
Der Rückstand weckte Braunschweig auf. Die Niedersachsen erhöhten das Tempo, spielten sich Chancen heraus und kamen durch Yardimci und Conteh vermeintlich zum Ausgleich (22.). Der VAR verhinderte jedoch einen Treffer aufgrund einer knappen Abseitsstellung. Auch weitere Angriffe scheiterten an der gut organisierten KSC-Abwehr. Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit für Braunschweig vergab Mehmet Aydin mit einem Schuss aus der Distanz, den Bernat sehenswert parierte.
Knackpunkt Standardsituation und Vorentscheidung
Nach dem Seitenwechsel setzte die Eintracht ihre Offensivbemühungen fort, doch der KSC zeigte sich erneut abgeklärt. In der 57. Minute führte ein Standard zur Vorentscheidung: Marvin Wanitzek servierte einen Ball in den Strafraum, den Fabian Schleusener verwertete und das 2:0 erzielte. Dieser Treffer hemmte weiteren Unternehmungsgeist der Gäste, denen zunehmend die Durchschlagskraft abging.
Braunschweig blieb bemüht und hatte vereinzelte Abschlüsse, doch die Defensive der Hausherren ließ kaum zwingende Aktionen zu. In der Schlussphase verlor die Eintracht zudem Louis Breunig, der in der Nachspielzeit nach einem Foulspiel die Rote Karte sah (90.+2).
Entscheidende Faktoren: Effektivität und Stabilität
Obwohl Braunschweig die Mehrzahl an Ballbesitzphasen für sich verbuchte, nutzte der Karlsruher SC seine Gelegenheiten konsequent. Die Badener zeigten sich in der Chancenverwertung deutlich überlegener. Defensiv agierte das Team stabil und ließ gegen die teils druckvollen, aber unentschlossenen Gäste kaum klare Möglichkeiten zu.
Ausblick beider Teams
Karlsruhe holt mit dem Erfolg drei weitere Punkte und beweist früh in der Saison eine gute Mischung aus Erfahrung und spielerischem Geschick. Eintracht Braunschweig erfährt nach gelungenem Saisonstart den ersten Dämpfer, insbesondere aufgrund fehlender Effektivität und unglücklicher Schlüsselmomente wie dem aberkannten Ausgleich. Die Mannschaft steht vor der Herausforderung, mit dem Rückschlag umzugehen und in den kommenden Spielen wieder zu punkten.
