TSV 1860 München holt späten 3:2-Sieg gegen TSV Havelse am 5. Spieltag
Am Abend des 14. September 2025 empfing der TSV 1860 München den TSV Havelse zum Heimspiel in der 3. Liga. Die Partie bot zahlreiche Wendungen und entschied sich erst in der Nachspielzeit zugunsten der Gastgeber. Nach einer Zwei-Tore-Führung zur Pause verloren die Münchner zunächst die Kontrolle, setzten sich aber am Ende in Unterzahl dank eines Last-Minute-Treffers mit 3:2 durch.
Personal und Ausgangslage
Trainer Patrick Glöckner musste aufseiten der Löwen auf mehrere Stammkräfte verzichten. Tim Danhof, Max Reinthaler, Morris Schröter und Kilian Jakob standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Zudem waren einige Spieler bei der U21 abgestellt. Unter den Zuschauern befanden sich ehemalige Löwen wie Marco Hiller und Fynn Lakenmacher, die ihre früheren Kollegen im Stadion unterstützten.
Erste Halbzeit: Frühe Dominanz der Löwen
1860 München übernahm von Beginn an die Initiative und suchte schnell den Weg in den Strafraum des TSV Havelse. Bereits in der Anfangsphase ergaben sich Chancen über Kevin Volland und Manuel Pfeifer. Die Niedersachsen zeigten zu Beginn zwar Gegenwehr, doch entscheidend war das Durchsetzungsvermögen der Hausherren im ersten Durchgang. Noch vor der Pause gelang ihnen ein Doppelschlag, durch den sie mit einer komfortablen Führung in die Kabine gingen.
- Erste Großchancen durch Pfeifer und Haugen, jeweils nach Hereingaben von Volland.
- Knappe Abschlüsse auch auf Gästeseite, etwa durch Robin Müller und Leon Sommer. TSV 1860 präsentierte sich aber effizienter.
- Die beiden Münchner Tore vor der Pause stellten die Weichen auf Sieg.
Zweite Halbzeit: Havelse kommt zurück
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Die Gäste aus Havelse kamen deutlich besser ins Spiel und setzten die Sechziger zunehmend unter Druck. In der 60. Minute erzielten sie den Anschlusstreffer und nutzten die nachlassende Abwehrarbeit der Hausherren. München geriet zeitweise ins Wanken, vor allem nachdem ein Spieler mit Gelb-Rot vom Platz musste. Havelse nutzte die Überzahl und schaffte in der 87. Minute den viel umjubelten Ausgleich durch Posselt. Die Partie schien auf ein Remis hinauszulaufen.
- Der TSV Havelse nutzte Unsicherheiten und verkürzte verdient.
- 1860 agierte nun defensiver, bekam aber keinen Zugriff auf das Spiel.
- Nach dem späten Ausgleich drängte Havelse sogar auf den Sieg.
Schlussphase: Joker entscheidet das Spiel
Mit nur zehn Spielern agierend, raffte sich der TSV 1860 München in den Schlussminuten noch einmal auf. In der hektischen Nachspielzeit fiel beinahe der Gegentreffer, als Havelse nur knapp scheiterte. Doch mit der letzten nennenswerten Aktion des Abends kam es zur entscheidenden Szene: Der eingewechselte Patrick Hobsch stand im Zentrum frei, nachdem Dulic den Ball von der Grundlinie hereingab. Hobsch musste nur noch einschieben und ließ das Stadion an der Grünwalder Straße jubeln.
- Havelse traf kurz zuvor noch die Latte, zeigte Moral und war dem Remis nah.
- 1860 nutzte jedoch die letzte Gelegenheit konsequent.
- Mit diesem Sieg rückten die Münchner auf den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga vor.
Fazit
1860 München zeigte im ersten Abschnitt eine abgeklärte Leistung, verlor aber nach der Pause fast die Kontrolle über das Spiel. Nach zwei eigenen Toren und anschließendem Ausgleich durch Havelse gaben die Gastgeber die passende Antwort. Trotz Unterzahl gelang der entscheidende Treffer in der Nachspielzeit. Für die Niedersachsen war der Ausgang äußerst bitter, denn sie waren dem ersten Punktgewinn nicht nur nah, sondern in den Schlussmomenten sogar leicht überlegen.
