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Energie Cottbus – Alemannia Aachen 3:2 (2025-10-04)

Energie Cottbus dreht Heimspiel gegen Alemannia Aachen trotz zweier Rückstände

Energie Cottbus und Alemannia Aachen lieferten sich am 10. Spieltag der 3. Liga ein torreiches Duell im LEAG Energie Stadion. Die Lausitzer entschieden die Partie nach zweimaligem Rückstand mit 3:2 für sich und verteidigten damit ihre Platzierung im oberen Tabellendrittel. Die Gäste aus Aachen mussten nach frühem Elfmeter und erneuter Führung dennoch ohne Punkt die Heimreise antreten.

Früher Führungstreffer per Strafstoß für Aachen

Vor 11.469 Zuschauern präsentierten sich die Aachener zunächst konzentrierter. In der 13. Minute wurde Emmanuel Elekwa im Strafraum von King Manu zu Fall gebracht, was Schiedsrichter Yannick Sager veranlasste, auf Strafstoß zu entscheiden. Lars Gindorf ließ Energie-Torwart Marius Funk beim anschließenden Elfmeter keine Chance und erzielte damit sein bereits siebtes Saisontor.

Cottbus gelingt prompte Antwort

Die Gastgeber verstärkten nach dem Rückstand ihre Offensivbemühungen und fanden schnell die passende Antwort. Tolcay Cigerci probierte es in der 22. Minute zunächst mit einem Freistoß, der von der Mauer abgewehrt wurde, setzte aber im Nachschuss erfolgreich nach und schoss den Ball aus rund 16 Metern präzise ins linke Eck. Für Cigerci, der tags zuvor Vater geworden war, war dies der sechste Treffer in der laufenden Spielzeit.

Alemannia kontert Cottbuser Ausgleich

Aachen zeigte sich durch das Gegentor wenig beeindruckt. Schon drei Minuten nach dem Ausgleich setzte sich Felix Meyer auf der linken Außenbahn durch und brachte eine Flanke in den Sechzehner. Cottbus-Verteidiger Nyamekye Awortwie-Grant verpasste die Hereingabe, Mika Schroers reagierte gedankenschnell und schob den Ball aus kurzer Distanz zum 2:1 für die Alemannia ein.

Chancenarme Schlussphase der ersten Halbzeit

Nach dem Führungswechsel agierten beide Teams zunächst abwartender. Das Niveau blieb solide, doch Torgelegenheiten wurden bis zur Pause seltener. Die Gäste verwalteten ihr Vorsprung, während Cottbus mit mehr Ballbesitz um Anschluss bemüht war, ohne die Aachener Defensive nochmals ernsthaft zu gefährden.

Energie dreht das Spiel nach der Pause

Im zweiten Abschnitt trat Cottbus deutlich entschlossener auf. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz erhöhte spürbar den Druck. In der 54. Minute belohnte sich das Team: Nach einem konsequent geführten Angriff erreichte ein Querpass Erik Engelhardt am zweiten Pfosten, der aus spitzem Winkel zum Ausgleich traf.

Aachen war in der Folge in der Defensive stärker gefordert. In der 71. Minute folgte die endgültige Wende zugunsten der Lausitzer, als Kapitän Michel Ulrich aus dem Rückraum einen abgewehrten Ball aufnahm und per Flachschuss zum 3:2 einnetzte. Damit gelang Cottbus die erstmalige Führung des Nachmittags.

Schlussoffensive bleibt erfolglos

Die letzten 20 Minuten entwickelte sich ein intensiver, aber zunehmend zerfahrener Schlagabtausch. Aachen warf noch einmal alles nach vorn, um die Niederlage abzuwenden, kam jedoch nicht mehr entscheidend zum Abschluss. Cottbus verteidigte aufopferungsvoll und sicherte sich alle drei Punkte.

Fazit und Ausblick

Energie Cottbus bewies Moral und blieb in der Spitzengruppe der 3. Liga. Nach vorherigem Erfolg gegen Hansa Rostock festigten sie mit dem fünften Sieg aus sechs Spielen ihre Position. Alemannia Aachen fiel nach der zweiten Niederlage binnen einer Woche ins Tabellenmittelfeld zurück und muss kommenden Spieltag nach Lösungen gegen die derzeitige Defensivanfälligkeit suchen.

Quellen