SV Darmstadt 98 setzt Heimserie fort und besiegt Karlsruher SC mit 3:2
Am 15. Spieltag der 2. Bundesliga empfing der SV Darmstadt 98 den Karlsruher SC im heimischen Merck-Stadion am Böllenfalltor. Das Flutlichtspiel am 6. Dezember 2025 endete mit einem knappen 3:2-Sieg für die Lilien, die damit ihre ungeschlagene Heimserie weiter ausbauten. Mit dem Erfolg rückt Darmstadt auf den dritten Tabellenplatz vor und setzt ein Ausrufezeichen in der laufenden Saison.
Spielverlauf: Ein hart umkämpftes Match mit Wendepunkten
Beide Mannschaften agierten in der ersten Halbzeit recht abwartend, wodurch es bis zur Pause keine Tore gab. Die erste Halbzeit war geprägt von wenigen nennenswerten Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor der Halbzeit erzielte Marco Richter für Darmstadt den Ausgleich, nachdem ein Eigentor von Darmstadts Innenverteidiger Matej Maglica zu einem Rückstand geführt hatte.
Direkt nach Wiederanpfiff brachte Isac Lidberg die Gastgeber mit einem präzisen Rechtsschuss mit 2:1 in Führung. Doch der Karlsruher SC ließ sich nicht abschütteln und konnte durch einen Treffer von Fabian Schleusener den Spielstand zum 2:2 ausgleichen.
Die Partie blieb intensiv, doch die Entscheidung fiel in der 63. Minute, als Maglica seinen Fehler durch ein eigenes Tor wieder gutmachte und Darmstadt erneut in Führung brachte. Trotz der zwischenzeitlichen Druckphase des KSC verteidigten die Lilien den Vorsprung und brachten den Sieg über die Ziellinie.
Aufstellungen und Taktik
- Trainer Florian Kohfeldt setzte auf eine Viererkette in der Abwehr mit Sergio Lopez, Matej Maglica, Patric Pfeiffer und Fabian Nürnberger.
- Im Mittelfeld agierten Luca Marseiler, Hiroki Akiyama, Kai Klefisch, Marco Richter und Killian Corredor, während Isac Lidberg die Spitze bildete.
- Aufseiten des Karlsruher SC standen unter anderem die Ex-Darmstädter Philipp Förster, Marcel Franke und Andreas Müller in der Startelf.
- Im Verlauf der zweiten Halbzeit reagierten beide Trainer mit gezielten Wechseln, um frische Impulse zu setzen.
Analyse und Bedeutung des Ergebnisses
Der Sieg von Darmstadt ist vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Resultate bemerkenswert. Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg zeigte die Mannschaft eine starke Reaktion und bewies Kampfgeist. Trotz der zwischenzeitlichen Rückstände und Fehler, etwa dem Eigentor von Maglica, gelang es der Mannschaft, das Spiel zu drehen und die wichtigen drei Punkte einzufahren.
Trainer Kohfeldt lobte vor allem die Spielkontrolle über weite Strecken und kritisierte die eigene Chancenverwertung, die noch besser sein könnte. Von den gegnerischen Treffern zeigte sich der Trainer überrascht, da sie „aus dem Nichts“ gefallen seien, insbesondere das zweite KSC-Tor bewertete er als vermeidbar.
Für den Karlsruher SC war die Niederlage ein Rückschlag nach einer durchwachsenen Phase mit zwei Siegen und drei Niederlagen in den letzten fünf Spielen. Die Mannschaft konnte die in der Liga bisher gezeigte Klasse an diesem Abend nicht bestätigen und musste ohne Punkte die Heimreise antreten.
Ausblick auf die kommenden Wochen
Mit dem Gewinn des Heimspiels festigt Darmstadt seinen Platz im oberen Drittel der Tabelle und fährt 29 Punkte ein. Die Mannschaft ist weiterhin eine der besten Heimmannschaften dieser Saison und zeigt sich besonders in der heimischen Arena schwer zu besiegen.
Das nächste Spiel steht am 14. Dezember 2025 gegen den SC Preußen Münster an, der zum Zeitpunkt der Begegnung auf dem 10. Platz rangiert. Weitere anspruchsvolle Aufgaben warten im Verlauf der Saison mit Partien gegen den SC Paderborn, den VfL Bochum, den 1. FC Nürnberg und Hertha BSC.
Fazit
Der SV Darmstadt 98 hat durch einen hart erkämpften 3:2-Heimsieg gegen den Karlsruher SC seine starke Heimserie fortgesetzt und sich in der oberen Tabellenregion festgesetzt. Trotz spielerischer Unsicherheiten und eines Eigentors bewies das Team Moral und Effektivität, um die Partie zu drehen. Die Lilien bleiben damit ein ernstzunehmender Anwärter auf die Aufstiegsrunde in der Saison 2025/2026 der 2. Bundesliga.
