DFB-Pokal 2025/26: RB Leipzig setzt sich mit Mühe gegen SV Sandhausen durch
Am 16. August 2025 startete RB Leipzig mit einem schwer erkämpften 4:2-Auswärtserfolg beim SV Sandhausen in die neue DFB-Pokal-Saison. Die Partie der ersten Hauptrunde hielt zahlreiche Wendungen bereit, wobei der Regionalligist Sandhausen früh überraschte und die favorisierten Leipziger gleich zweimal ins Hintertreffen gerieten.
Rasanter Start mit Führung für Sandhausen
Der Regionalligist, geführt von Trainer Olaf Janßen, nutzte von Beginn an die noch nicht sattelfeste Defensive der Gäste aus. Bereits nach drei Minuten nutzte Ampadu Wiafe einen Abpraller zur Führung für die Hausherren. Trotz einer schwierigen Phase in der Regionalliga zeigte sich Sandhausen in der Anfangsphase hellwach und effizient.
Leipzig reagiert prompt – und liegt erneut hinten
Leipzig, unter der Leitung von Neo-Trainer Ole Werner, antwortete mit einem schnellen Ausgleich: Der erst 18-jährige Neuzugang Diomande glich nach Vorlage von Orban früh aus. In der Folge blieb RB zwar feldüberlegen, ließ jedoch gute Torgelegenheiten durch Openda und Xavi ungenutzt. Defensiv ergaben sich für die Sachsen erneut Lücken, die Sandhausen nach einer Umschaltsituation zum 2:1 nutzte. Herrmann verwertete einen Angriff über die linke Seite zur erneuten Führung für den Außenseiter.
Ein Kopfball bringt Leipzig zurück
Auch auf den erneuten Rückschlag fand Leipzig schnell eine Antwort. Nach einem Freistoß köpfte Orban wuchtig zum 2:2 ein. Dieser frühe Zwischenspurt beider Mannschaften konnte im weiteren Verlauf der ersten Hälfte jedoch nicht gehalten werden. Leipzig bestimmte zwar weiterhin das Spielgeschehen, blieb aber entweder zu ungenau oder scheiterte an Sandhausens Torhüter Lyska.
Zweite Halbzeit: Leipzig übernimmt das Kommando
Nach der Pause stieg die Dominanz der Gäste, die allerdings zunächst nicht in Tore umgesetzt wurde. Sandhausen kam seltener offensiv zum Zug, während Leipzig das Spiel an sich riss. Werner versuchte durch personelle Veränderungen die Offensive anzukurbeln, was sich schließlich auszahlte.
Späte Treffer entscheiden das Spiel
Erst in der Schlussphase gelang es Leipzig, das Resultat zu drehen. Nach einer Standardsituation traf Simakan zur erstmaligen Führung für den Bundesligisten. Kurz darauf setzte Openda mit dem vierten Treffer den Schlusspunkt der Begegnung. Sandhausen hatte nun keine Mittel mehr, um zu reagieren, sodass Leipzig letztlich mit zwei Toren Vorsprung in die nächste Runde einzog.
Analyse und Ausblick
RB Leipzig zeigte erkennbar, dass die junge Elf im Defensivverbund noch nicht eingespielt ist. Die beiden schnellen Gegentore machten deutlich, dass Abstimmungsprobleme in der Rückwärtsbewegung bestehen. Die Offensive sorgte durch individuelles Können und eine hohe Präsenz im Strafraum dennoch für den entscheidenden Unterschied. Sandhausen agierte am Limit und forderte den Favoriten bis tief in die zweite Halbzeit, konnte aber das Tempo des Erstligisten nicht dauerhaft mitgehen. Bereits in der zweiten Runde wartet mit Energie Cottbus der nächste Underdog auf die Leipziger.
