Borussia Dortmund bezwingt Rot-Weiss Essen knapp in der 1. Runde des DFB-Pokals
Am Montagabend, dem 18. August 2025, gastierte Borussia Dortmund zum Auftakt im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen. In einem ausverkauften Stadion an der Hafenstraße, das mit knapp 20.000 Zuschauern eine stimmungsvolle Kulisse bot, setzte sich der Bundesligist schließlich mit 1:0 durch und zog in die nächste Runde ein.
Spielverlauf und Chancen
Dortmund griff von Beginn an an und kontrollierte die Partie, wirkte aber nicht immer durchschlagskräftig im Abschluss. Zu Beginn der ersten Halbzeit spielte der BVB mit einer Fünferkette und versuchte, durch viel Ballbesitz Sicherheit zu fördern. Erste Annäherungen an das Tor gab es durch Sabitzer, Nmecha und Guirassy, doch Rot-Weiss Essen stand kompakt und verteidigte mit viel Einsatz.
Mit zunehmender Spieldauer schien sich Essen an das Tempo des Gegners zu gewöhnen. Sie suchten bei schnellen Umschaltaktionen immer wieder ihre Gelegenheit und zwangen BVB-Torhüter Gregor Kobel mehrfach zu präzisem Eingreifen. Besonders auffällig auf Essener Seite agierten Safi und Mizuta, die für die größten Gelegenheiten der Gastgeber sorgten. Essen blieb jedoch am letzten Pass oder am starken Dortmunder Keeper hängen.
Starke Torhüterleistungen
Beide Schlussmänner prägten die Begegnung maßgeblich. Jakob Golz im Essener Tor parierte mehrmals auffällig stark – unter anderem gegen Beier und Guirassy im direkten Duell. Auf der Gegenseite hielt Kobel sein Team vor allem in der ersten Halbzeit mit starken Reflexen im Spiel, als Essen mit schnellen Vorstößen mehrfach gefährlich wurde.
Das entscheidende Tor
Die Partie blieb lange umkämpft, ehe in der 79. Minute Serhou Guirassy den Favoriten erlöste. Nach einem Angriff über die linke Seite setzte er sich im Strafraum durch und nutzte die Gelegenheit, um aus kurzer Distanz einzuschieben. Essen zeigte danach Moral, blieb aber gegen die Dortmunder Abwehr und den sicheren Kobel ohne Torerfolg.
Personal und besondere Vorkommnisse
Dortmund musste auf mehrere Stammspieler verzichten, unter anderem fehlten Ryerson, Can, Schlotterbeck, Süle und Duranville. So kam der junge Filippo Mane zu seinem Debüt und fügte sich in der Dreierkette solide ein.
Überschattet wurde die Schlussphase von einem groben Einsteigen des Esseners Kelsey Owusu gegen den Dortmunder Yan Couto. Owusu traf Couto mit offener Sohle am Knie, erhielt dafür jedoch lediglich die Gelbe Karte. Couto musste daraufhin mit der Trage vom Platz gebracht werden. Nach ersten Untersuchungen blieb die Verletzung glücklicherweise weniger schlimm als befürchtet – nur eine Prellung und leichte Blessuren wurden diagnostiziert, ein Einsatz zum Bundesliga-Start ist nicht ausgeschlossen.
Fazit
Borussia Dortmund erfüllte die Pflicht und zog dank eines späten Treffers in die nächste Pokalrunde ein. Rot-Weiss Essen zeigte sich als unangenehmer Gegner, verlangte dem Favoriten alles ab und besaß selbst Gelegenheiten zur Führung. Die Begegnung war beiderseits von hoher Intensität und insbesondere durch starke Torhüterleistungen geprägt. Die Partie belegte erneut, dass Pokalspiele zwischen Klubs unterschiedlicher Ligen oft von engem Spielverlauf und erhöhter Emotionalität leben.
