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FC Ingolstadt 04 – SV Wehen Wiesbaden 0:0 (2025-09-20)

FC Ingolstadt 04 gegen SV Wehen Wiesbaden: Chancenverwertung bleibt Knackpunkt beim torlosen Remis

Am siebten Spieltag der 3. Liga empfing der FC Ingolstadt 04 den SV Wehen Wiesbaden. Das Aufeinandertreffen blieb ohne Tore und endete 0:0. Beide Mannschaften zeigten über weite Strecken eine konzentrierte Abwehrleistung, konnten jedoch offensiv zu wenig Durchschlagskraft entfalten. Für die Gastgeber setzt sich damit die enttäuschende Heimbilanz fort: Der erste Saisonsieg im eigenen Stadion ließ erneut auf sich warten.

Ausgangslage und Rahmenbedingungen

Nach dem deutlichen 6:2-Erfolg in Havelse startete der FCI mit Rückenwind in diese Partie. Das Team von Trainerin Sabrina Wittmann hatte sich vorgenommen, die Euphorie zu nutzen, um endlich den ersten Heimsieg der laufenden Spielzeit einzufahren. Wiesbaden trat solide auf und wollte nach außen zeigen, dass man im starken Drittliga-Mittelfeld bestehen kann. Das Wetter prägte das Spiel: Bei 26 Grad kam es zu zwei Trinkpausen, was den ohnehin träge wirkenden Spielverlauf zusätzlich unterbrach.

Spielverlauf: Dominanz ohne Nutzen für Ingolstadt

Über weite Strecken präsentierte sich Ingolstadt als die aktivere und kombinierfreudigere Mannschaft. Besonders Marcel Costly setzte offensive Akzente, hatte allerdings Pech – ein sehenswerter Schuss in der 13. Minute landete am Torpfosten. Weitere Gelegenheiten, unter anderem durch Yannick Deichmann kurz nach der Pause sowie in der Schlussphase durch Frederik Christensen und Julian Kügel, verfehlten entweder das Ziel oder wurden vom starken Wiesbadener Torhüter Florian Stritzel entschärft.

Die Gäste aus Wiesbaden konzentrierten sich über längere Zeiträume auf kompakte Defensivarbeit. Erst gegen Ende trauten sie sich mit gefährlichen Vorstößen hervor, wobei Lukas Schleimer mit einer der besten Möglichkeiten für die Gäste am Ingolstädter Tor vorbeizielte.

Personelle und taktische Aspekte

  • Nach der Pause kam beim SV Wehen Wiesbaden Moritz Flotho für Donny Bogićević ins Spiel. Ingolstadt wechselte wenig später Gustav und Frederik Christensen für Yann Sturm und Mads Borchers ein.
  • Beide Teams fanden kaum Mittel, das Zentrum nach eigenen Vorstellungen zu dominieren – viele Angriffe verpufften, weil es in der letzten Zone an Genauigkeit und Tempo mangelte.
  • Letztlich spiegelte sich dies im Resultat wider: Keine Mannschaft konnte den sogenannten „Lucky Punch“ setzen.

Stimmen und Einordnung

FCI-Coach Sabrina Wittmann lobte ihr Team trotz verpassten Sieges für entschlossenes Auftreten und lobte das Spielmanagement, insbesondere angesichts der geringeren Regenerationszeit im Vergleich zu Wiesbaden nach dem Auswärtserfolg in Havelse. Dennoch bleibt die Chancenverwertung ein zentrales Problem: Trotz mehrerer vielversprechender Abschlüsse sprang gegen einen direkten Konkurrenten nur ein Punkt heraus. Wiesbadens Trainer Nils Döring sah ebenfalls eine ausgeglichene Partie, in der seiner Mannschaft am Ende die letzte Durchschlagskraft fehlte.

Tabellarische Situation und Ausblick

  • Der FC Ingolstadt klettert durch das Unentschieden mit sieben Punkten auf Rang 13.
  • Wehen Wiesbaden bleibt mit nun elf Zählern im Tabellenmittelfeld, belegt derzeit den siebten Platz.
  • Für Ingolstadt steht nun eine anspruchsvolle Auswärtsaufgabe beim Tabellenführer MSV Duisburg bevor. Wehen Wiesbaden spielt zeitgleich beim Zweitplatzierten 1. FC Saarbrücken.

Fazit

Das torlose Remis zwischen Ingolstadt und Wiesbaden spiegelt den Spielverlauf treffend wider: Viel Einsatz, aber wenig Zählbares. Für den FC Ingolstadt bleibt festzuhalten, dass trotz ordentlicher Leistung in einigen Teilen des Spiels weiterhin die Effektivität im Angriff ausbaufähig ist. Wiesbaden nimmt einen nicht unverdienten Zähler mit, zeigt jedoch ebenfalls Reserven im Offensivspiel.

Quellen