Deutliche Niederlage für Fürth: Der Karlsruher SC dominiert am 10. Spieltag
Am 10. Spieltag der 2. Bundesliga wurde die SpVgg Greuther Fürth erneut schwer getroffen. Die Mannschaft verlor im heimischen Stadion mit 1:4 gegen den Karlsruher SC und bestätigte damit die anhaltende Negativserie der letzten Wochen. Fürth stand abermals am Ende klarer Defensivprobleme, während der KSC seine Aufgabe souverän erfüllte.
Spielverlauf: Früher Rückstand und fehlende Ordnung
Schon zu Beginn der Begegnung kamen die Gastgeber in Schwierigkeiten. Bereits nach wenigen Minuten nutzte Fabian Schleusener eine unübersichtliche Situation im Strafraum und brachte den Karlsruher SC früh in Führung. Fürth zeigte sich davon wenig erholt und wirkte über weite Strecken der ersten Halbzeit ungeordnet.
Noch vor der Pause setzte Karlsruhe nach. Lilian Egloff erhöhte nach einer knappen halben Stunde mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck auf 2:0. Auf der Gegenseite zeigte sich die Fürther Defensive erneut anfällig, zahlreiche Fehlpässe und unpräzises Stellungsspiel ermöglichten Karlsruhe immer wieder Möglichkeiten.
Karlsruhe sichert sich den Auswärtssieg
Auch in der zweiten Halbzeit zeigte Fürth ein ähnliches Bild. Die Mannschaft schaffte es nicht, für neue Impulse zu sorgen. Trainer Thomas Kleine wechselte in der 69. Minute gleich dreifach, brachte mit Branimir Hrgota, Julian Green und Jomaine Consbruch neue Offensivkräfte – eine sichtbare Verbesserung blieb jedoch aus.
In der Schlussphase machte Marvin Wanitzek mit dem dritten Treffer für Karlsruhe den Auswärtserfolg nahezu perfekt. Fürth konnte erst in der Nachspielzeit durch Hrgota Ergebniskosmetik betreiben, bevor Wanitzek in der 95. Minute den 4:1-Endstand für die Gäste herstellte.
Krisenstimmung in Fürth: Defensive bleibt Sorgenkind
Nach dem 0:6-Debakel in Elversberg musste die SpVgg Greuther Fürth bereits die zweite deutliche Pleite innerhalb weniger Tage hinnehmen. Mit 28 Gegentoren nach zehn Runden bleibt Fürth das Team mit den meisten Gegentreffern der Liga. Auch die Offensive, die bislang 16 Tore verbuchte, kann die defensiven Schwächen nicht ausgleichen.
Der Abstand auf den Abstiegsrelegationsplatz ist auf drei Punkte geschrumpft. Trainer Thomas Kleine steht weiterhin unter erhöhtem Druck, darf nach Aussagen der Vereinsführung im anstehenden Pokalspiel gegen Kaiserslautern aber vorerst weitermachen.
Stimmen und Ausblick
Sportdirektor Stephan Fürstner bekundete trotz erneuter Niederlage vorerst Vertrauen in Trainer Kleine. Die Hoffnung liegt nun auf dem DFB-Pokal, bei dem ein Erfolg dringend benötigt wird, um die angespannte Atmosphäre etwas zu beruhigen.
Für den Karlsruher SC war es ein ungefährdeter Sieg, der die gute Serie gegen Fürth weiter ausbaute. Die Gäste präsentierten sich clever und effizient, während das Kleeblatt dringend Stabilität und ein Konzept für die Defensive benötigt.
- SpVgg Greuther Fürth zeigte sich erneut nicht konkurrenzfähig gegen einen ordentlichen Karlsruher SC.
- Frühe Fehler und fehlende Ordnung prägten den Spielverlauf zugunsten der Gäste.
- Die Defensive der Franken bleibt das größte Problem, der Druck auf Trainer und Team steigt weiter.
- Fürth steht nach zehn Spielen mit der schwächsten Abwehr der Liga im unteren Tabellendrittel.
