VfB Stuttgart besiegt FC St. Pauli mit 2:0 im vierten Bundesliga-Spieltag
Am 19. September 2025 empfing der VfB Stuttgart den FC St. Pauli zum Bundesliga-Spiel in der Heimspielstätte des VfB. Nach einem durchwachsenen Saisonstart gelang den Schwaben ein wichtiger Sieg gegen den bislang ungeschlagenen Aufsteiger aus Hamburg. Die Partie endete mit 2:0 zugunsten des VfB Stuttgart, der mit diesem Erfolg wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln konnte.
Spielverlauf und Tore
Die Gastgeber begannen von Beginn an druckvoll und wollten eine Reaktion auf die vergangenen Spiele zeigen. In der vierten Spielminute wurde ein vermeintliches Führungstor durch Ermedin Demirovic aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt. Der VfB dominierte in der Folge die Partie und zeigte ein temporeiches sowie abwechslungsreiches Spiel, konnte jedoch lange kein Tor erzielen.
Die Führung gelang dem VfB Stuttgart schließlich kurz vor der Halbzeitpause. Ermedin Demirovic, der mit der Kapitänsbinde auflief, erzielte in der 43. Minute den verdienten 1:0-Treffer. Damit brachten die Schwaben die seit Wochen kritisierte Offensive erstmals wieder zur Entfaltung.
Nach dem Seitenwechsel baute Stuttgart den Vorsprung schnell aus. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff bereitete Demirovic den Treffer von Bilal El Khannouss vor, der zum 2:0 einschoss (50.). Die Hamburger hatten im Anschluss Schwierigkeiten, sich offensiv zu strukturieren. Weitere Treffer der Stuttgarter wurden wegen Abseits nicht anerkannt, darunter zwei weitere von Demirovic.
Leistung beider Mannschaften
Der VfB Stuttgart präsentierte sich vor den fast 60.000 Zuschauern in einer deutlich verbesserten Verfassung gegenüber den vorangegangenen Spielen. Mit 54 Prozent Ballbesitz und einer klaren Überlegenheit bei den Chancen (8:4) zeigten die Schwaben eine dominante Leistung und setzten die defensiv gut organisierten Hamburger wiederholt unter Druck.
Die Gäste aus St. Pauli, die mit sieben Punkten einen starken Saisonstart hinlegten, konnten an die bisherigen Auswärtsleistungen nicht ganz anknüpfen. Trotz einer guten Defensivorganisation leistete sich der FC St. Pauli im Angriff zu viele Fehler und scheiterte unter anderem am starken VfB-Keeper Alexander Nübel bei einem Elfmeter von Angelo Stiller in der 24. Minute.
Schlüsselspieler und taktische Entscheidungen
- Ermedin Demirovic: Der Kapitän der Stuttgarter war entscheidend am Sieg beteiligt. Mit einem Treffer, einer Vorlage und zwei weiteren aberkannten Toren war er der Motor im Stuttgarter Angriffsspiel.
- Bilal El Khannouss: Sein Tor zehn Minuten nach Wiederanpfiff sicherte den Sieg und zeigte die erfolgreiche Zusammenarbeit im Mittelfeld und Angriff.
- Torhüter Alexander Nübel: Ohne Gegentor hielt er den Kasten sauber und war ein wichtiger Rückhalt für die Gastgeber.
- Torhüter Nikola Vasilj: Der FC-St. Pauli-Keeper parierte den Elfmeter von Stiller und verhinderte weitere Gegentore.
- Trainer Sebastian Hoeneß: Nach dem 1:3 in Freiburg nahm der VfB-Coach einige personelle Änderungen vor, unter anderem wurde Atakan Karazor aus der Startelf genommen, was sich positiv auf die Leistung auswirkte.
Bedeutung des Spiels und Ausblick
Der Sieg gegen St. Pauli stellt für den VfB Stuttgart im Kampf um Punkte gegen den Abstieg einen wichtigen Schritt dar. Nach drei Spielen mit nur einem Punkt sammelten die Schwaben nun den zweiten Sieg und zeigen eine ansteigende Formkurve.
Für den FC St. Pauli bedeutete die erste Niederlage in dieser Bundesligasaison einen Rückschlag, vor allem weil sie zuvor alle Auswärtsspiele in Baden-Württemberg mit null Gegentoren gewonnen hatten. Die Mannschaft wird sich neu ordnen müssen, um die offensive Durchschlagskraft zu steigern und die knappen Begegnungen in der noch jungen Saison besser zu gestalten.
Statistiken im Überblick
- Endergebnis: VfB Stuttgart 2 – 0 FC St. Pauli
- Tore: Ermedin Demirovic (43.), Bilal El Khannouss (50.)
- Schussverhältnis: Stuttgart 8 – 4 St. Pauli
- Ballbesitz: Stuttgart 54 % – 46 % St. Pauli
- Elfmeter: 1 – vergeben (Stiller, St. Pauli)
- Zuschauerzahl: ca. 60.000
- Schiedsrichter: Sascha Stegemann
