SV Werder Bremen unterliegt SC Freiburg mit 0:3
Am 4. Spieltag der Bundesliga empfing der SV Werder Bremen den SC Freiburg im Weserstadion. Vor 40.500 Zuschauern setzte sich Freiburg ohne größere Schwierigkeiten mit einem 3:0-Auswärtssieg durch. Das Ergebnis stellte eine klare Niederlage für die Gastgeber dar, die nach dem erfolgreichen Saisonstart mit vier Punkten in vier Spielen nun eine deutliche Dämpfung hinnehmen mussten.
Spielverlauf und Tore
Die Partie begann für Bremen vielversprechend mit frühem Ballbesitz und offensiven Ansätzen. Allerdings fiel das erste Tor der Begegnung auf der Gegenseite. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit erhielt Freiburg einen Elfmeter zugesprochen, nachdem ein Bremer Spieler den Ball im Strafraum mit der Hand berührte. Vincenzo Grifo verwandelte den Strafstoß sicher zum 0:1 (33. Minute) und brachte Freiburg somit in Führung.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb das Spiel eher ereignisarm, doch die Gäste übernahmen zunehmend die Kontrolle. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Freiburg früh auf 2:0. Junior Adamu profitierte bei einem schnellen Konter von einer klugen Vorlage und schob den Ball ein (54. Minute). Dieser Treffer brachte den Gästen deutliche Sicherheit.
Werder Bremen hatte kurz darauf die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, als ein Handspiel der Freiburger einen Handelfmeter einbrachte. Der SCF-Keeper Noah Atubolu parierte jedoch den Strafstoß von Romano Schmid (59. Minute) und stellte damit einen neuen Bundesliga-Rekord auf: Er hält nun bereits fünf Elfmeter in Serie.
Das endgültige 3:0 resultierte aus einem Eigentor von Karim Coulibaly in der 75. Minute. In der Schlussphase kontrollierte Freiburg das Spiel souverän, während Bremen keine Antwort mehr fand.
Besonderheiten und Taktik
Werder Bremen startete mit einer Mannschaft, in welcher Yukinari Sugawara nach Schulterbeschwerden wieder in die Startelf zurückkehrte. Amos Pieper absolvierte nach seiner Hüft-Operation ebenso eine Rückkehr ins Aufgebot. Trotz eines engagierten Auftritts fehlte den Gastgebern die Durchschlagskraft vor dem Tor. Insbesondere die fehlende Zielstrebigkeit und die mangelnde Effektivität verhinderten einen besseren Ausgang.
Der SC Freiburg zeigte sich taktisch variabel und effektiv im Umschaltspiel. Trainiert von Julian Schuster nutzte die Mannschaft Momente der Schwäche in der Defensive der Bremer konsequent aus. Neben den drei Toren brachte vor allem die stabile Defensive mit Keeper Atubolu und eine hohe Konzentration in den entscheidenden Situationen den Erfolg.
Ausblick
Mit diesem Auswärtssieg behauptet Freiburg seine Position in der oberen Tabellenhälfte und zeigt sich nach einem anfänglichen Saisonstart mit schwachen Ergebnissen deutlich verbessert. Die Mannschaft ist gut vorbereitet für die bevorstehenden Herausforderungen, unter anderem in der Europa League.
Werder Bremen hingegen muss sich nach diesem Rückschlag schnell neu sortieren, um den positiven Saisonstart nicht zu verwerfen. Es gilt vor allem, die Offensivaktionen zu verbessern und defensiv stabiler zu agieren, um die nächsten Spiele erfolgreicher gestalten zu können.
Schlüsselspieler
- Vincenzo Grifo: Traf sicher vom Elfmeterpunkt und bereitete das zweite Tor vor.
- Junior Adamu: Nutzte eine schnelle Kombination, um das 2:0 zu erzielen.
- Noah Atubolu: Mit einer herausragenden Leistung im Tor parierte er den Elfmeter und verhinderte einen möglichen Anschlusstreffer.
Spielergebnisse im Überblick
- SV Werder Bremen: 0 Tore
- SC Freiburg: 3 Tore (Grifo 33. Minute per Elfmeter, Adamu 54. Minute, Eigentor Coulibaly 75. Minute)
- Elfmeterparade: Atubolu (SC Freiburg) hält Schmid (Werder Bremen) in Minute 59
