Borussia Dortmund sichert knappen 1:0-Heimsieg gegen VfL Wolfsburg
Am vierten Spieltag der Bundesliga empfing Borussia Dortmund den VfL Wolfsburg zum Duell in eigener Arena. Bei diesem Aufeinandertreffen der beiden Vereine setzte sich der BVB mit 1:0 durch und verbuchte damit den ersten Sieg nach dem spektakulären Unentschieden in der Champions League unter der Woche.
Spielverlauf und Torschütze
Die Partie begann mit einer von Dortmund klar dominierten ersten Halbzeit. Bereits in der zweiten Minute kam Karim Adeyemi zu einer ersten Möglichkeit, traf jedoch knapp das Tor nicht. Das einzige und zugleich entscheidende Tor fiel in der 20. Minute. Nach einer Balleroberung in der Mitte legte Julian Ryerson den Ball zu Adeyemi, der aus etwa 24 Metern Entfernung mit einem kraftvollen Schuss ins rechte Toreck traf. Das Tor war die bisher frühste Führung für Dortmund in dieser Bundesligasaison.
Wolfsburg hatte im Verlauf des Spiels wenige Chancen. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich war ein Lattentreffer durch Koulierakis in der 58. Minute, ansonsten blieb der VfL höchst harmlos vor dem Tor. Auf der Gegenseite verhinderte Wolfsburgs Torwart Grabara in der 75. Minute eine mögliche Vorentscheidung, indem er einen Kopfball von Felix Nmecha parierte.
Personal und Taktik
Trainer Niko Kovac änderte im Vergleich zum Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin seine Startelf nur minimal. Nico Schlotterbeck kehrte nach einer 175-tägigen Verletzungspause aufgrund eines Meniskusrisses direkt in die Innenverteidigung zurück und verdrängte Yan Couto auf die Bank. Ansonsten blieb die Mannschaft unverändert. Die Dortmunder spielten in einem 3-4-3-System, wobei Schlotterbeck die zentrale Position in der Abwehrkette einnahm. Rechts verteidigte Julian Ryerson, der von Positionen auf die gewohnte Seite wechselte.
Beim VfL Wolfsburg vertraute Trainer Paul Simonis auf dieselbe Startelf wie beim 3:3 gegen Köln. Die Gäste traten in einer 4-2-3-1-Grundordnung an, zogen sich aber im Verlauf des Spiels zunehmend zurück, was die Dominanz der Gastgeber begünstigte.
Defensive Stabilität und Spielkontrolle
Auch wegen der wenigen zwingenden Offensivaktionen der Wolfsburger zeigte sich die Defensive des BVB weitgehend ungefährdet. Schlotterbeck und seine Nebenmänner verteidigten konzentriert und sorgten dafür, dass Wolfsburg kaum klare Chancen erspielte. Dadurch konnte Dortmund die knappe Führung bis zum Schlusspfiff verteidigen und wichtige drei Punkte einfahren.
Dieser Sieg festigte die Position von Borussia Dortmund in der Tabelle und ließ den Klub lediglich hinter dem weiterhin makellosen FC Bayern München auf dem zweiten Platz verweilen.
Fazit
Der Erfolg gegen Wolfsburg steht vor allem für Dortmunds stabile Defensivleistung bei gleichzeitig präzisem Angriffsspiel. Das Comeback von Nico Schlotterbeck verlief zufriedenstellend, da er ohne Eingewöhnung ins Team zurückkehrte und zugleich das Spiel in der Defensive sowie im Aufbau bereicherte. Karim Adeyemi erwies sich erneut als spielentscheidender Faktor mit seinem Distanzschuss, der das Ergebnis zugunsten der Hausherren entschied. Wolfsburg verpasste durch die mangelnde Chancenverwertung die Gelegenheit zum Ausgleich.
