SC Freiburg dreht Partie gegen VfB Stuttgart in Bundesliga mit späten Toren
Der SC Freiburg konnte am 3. Spieltag der Bundesliga-Saison 2025/26 einen wichtigen Heimsieg erringen. Nach einem frühen Rückstand gegen den VfB Stuttgart drehte Freiburg das Spiel in der Schlussphase und gewann mit 3:1 (0:1) im Europa-Park-Stadion vor ausverkauften 34.700 Zuschauern. Damit sicherte sich der Sport-Club die ersten Punkte der laufenden Spielzeit.
Spielverlauf und Tore
Der VfB Stuttgart ging bereits in der 20. Minute durch ein beeindruckendes Hackentor von Ermedin Demirovic in Führung. Demirovic, der zuvor beim SC Freiburg unter Vertrag stand, sorgte mit diesem Treffer für die wichtigste Szene der ersten Halbzeit. Insgesamt blieb die Partie bis zu diesem Zeitpunkt eher taktisch geprägt und wenig spektakulär.
Erst in der letzten halben Stunde änderte sich das Bild. Der eingewechselte Igor Matanovic wurde zum entscheidenden Faktor für den Heimverein. In der 81. Minute erzielte er den Ausgleichstreffer, der den Freiburgern neuen Auftrieb gab. Nur fünf Minuten später brachte Derry Scherhant Freiburg erstmals in Führung (86.). In der Nachspielzeit verwandelte Matanovic einen Strafstoß zum 3:1-Endstand (90.+2).
Schlüsselspieler und taktische Aspekte
Freiburg zeigte insbesondere in der Defensive eine Leistungssteigerung gegenüber den ersten beiden Spieltagen, als man bereits sieben Gegentore kassierte. Die Mannschaft fand nach dem Rückstand besser ins Spiel und erhöhte den Druck in der Schlussphase deutlich. Auf der anderen Seite mangelte es den Gästen aus Stuttgart an Durchschlagskraft, was sich im Chancenverhältnis (5 zu 2) widerspiegelte.
Der späte Umschwung war maßgeblich auf die Einwechslung von Igor Matanovic zurückzuführen, dessen Einsatz die Freiburger Offensive belebte und für die wichtigen Tore sorgte. Derry Scherhant trug sich ebenfalls erfolgreich in die Torschützenliste ein.
Verhalten und Entscheidungen am Rande
Die Partie war lange von einer gewissen Härte und taktischem Abwägen geprägt. In der 90. Minute erhielt der Freiburger Johan Manzambi nach einem Foulspiel die Rote Karte, was den Spielverlauf jedoch nicht mehr beeinflussen sollte. Der Schiedsrichter, Daniel Siebert, sowie seine Assistenten agierten weitgehend souverän, auch wenn einige kleine kritische Szenen diskutiert wurden.
Tabellarische Bedeutung und Ausblick
Durch diesen Sieg verbessert sich Freiburg nach drei Spieltagen auf ein Punktepolster von drei Zählern und kann einen Fehlstart abwenden, der zuvor nur einmal vor 30 Jahren unter Trainer Volker Finke verzeichnet wurde. Stuttgart steht nach ebenfalls drei Spielen ebenfalls bei drei Punkten, zeigte jedoch noch keine konstant guten Leistungen.
Der SC Freiburg setzt damit ein Ausrufezeichen im Baden-Württemberg-Duell gegen den VfB Stuttgart, das historisch bereits viele spannende Begegnungen hervorgebracht hat. Die Mannschaft wird nun versuchen, auf dieser verbesserten Leistung aufzubauen und weitere Punkte einzufahren.
Spielstatistiken im Überblick
- Endstand: SC Freiburg 3 – 1 VfB Stuttgart
- Halbzeitstand: 0 – 1
- Torschützen Freiburg: Igor Matanovic (81., 90.+2 – Elfmeter), Derry Scherhant (86.)
- Torschütze Stuttgart: Ermedin Demirovic (20.)
- Ballbesitz: 46% Freiburg, 54% Stuttgart
- Chancenverhältnis: 5 zu 2 für Freiburg
- Eckenverhältnis: 7 zu 1 für Freiburg
- Zuschauerzahl: 34.700 (ausverkauft)
- Rote Karte: Johan Manzambi (Freiburg, 90. Minute)