Kategorie: DFB-Pokal

  • Eintracht Norderstedt – FC St. Pauli 2:3 (2025-08-16)

    DFB-Pokal 2025/26: FC St. Pauli bezwingt Eintracht Norderstedt erst im Elfmeterschießen

    Am 16. August 2025 trafen im Millerntor-Stadion der FC St. Pauli und Eintracht Norderstedt in der ersten Runde des DFB-Pokals aufeinander. Der Erstligist aus Hamburg konnte sich erst nach einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen gegen das Team aus der Regionalliga Nord durchsetzen. Nach 120 torlosen Minuten entschieden die Kiezkicker das Duell mit 3:2 vom Punkt für sich und zogen damit in die nächste Runde ein. Das Spiel zeigte deutlich, dass Pokalspiele ihren eigenen Charakter besitzen.

    Knappe Begegnung auf dem Rasen

    Die Partie begann vor ausverkauftem Haus unter hervorragenden äußeren Bedingungen. St. Pauli übernahm früh die Kontrolle, während sich Norderstedt weit zurückzog und auf Konter setzte. Trotz mehr Spielanteilen gelang es St. Pauli zunächst nicht, gefährliche Torszenen zu kreieren und die massive Abwehr der Gäste zu überwinden.

    Die Defensive der Eintracht, angeführt vom Kapitän Moritz Frahm, zeigte sich äußerst stabil. Frahm, der trotz Achillessehnenproblemen sein Team aufs Feld führte, stand im Fokus der Abwehrarbeit. Die Gäste machten die Räume eng und agierten diszipliniert, sodass St. Pauli kaum zu Hochkarätern kam. Immerhin mussten die Gastgeber mehrfach auf ihren Torhüter Nikola Vasilj bauen, der in entscheidenden Momenten aufmerksam blieb.

    St. Pauli dominiert ohne Durchschlagskraft

    Im weiteren Verlauf machten sich die besonderen Bedingungen des DFB-Pokals bemerkbar: Norderstedt beschränkte sich darauf, die Null zu halten und wartete ab. St. Pauli fand trotz klarem Ballbesitz keine Mittel, eine Lücke zu reißen. Immer wieder verhinderten die Norderstedter mit energischem Zweikampfspiel einen Torerfolg der Hausherren. Insbesondere Maximilian Huxsohl im Tor der Eintracht ragte mit mehreren Paraden heraus.

    In der zweiten Halbzeit verstärkte St. Pauli den Druck, doch auch in diesen 45 Minuten fehlte die Effizienz im Abschluss. Regionalligist Norderstedt verteidigte leidenschaftlich, setzte mit vereinzelten schnellen Gegenstößen aber auch eigene Akzente. Bis zum Ende der regulären Spielzeit und in der Verlängerung blieb es beim insgesamt verdienten torlosen Remis.

    Pokalspektakel vom Punkt: Eintracht Norderstedt schnuppert an der Sensation

    Im fälligen Elfmeterschießen entwickelte sich ein wahrer Nervenkitzel. Norderstedt legte mutig vor, der Kapitän traf souverän. Aufseiten von St. Pauli wackelten indes die Nerven, einer der Versuche prallte nur an den Pfosten. Huxsohl parierte sogar einen Schuss, doch auch die Gäste ließen Chancen liegen: Ein Schütze setzte den Ball über die Latte, ein anderer traf nur Aluminium.

    Am Ende entschied die größere Routine des Bundesligisten die Partie. Vasilj wehrte den finalen Versuch der Gäste ab, während die letzten Schützen aufseiten St. Paulis ihre Nerven behielten und den Einzug in die nächste Runde sicherten.

    Norderstedt fordert den Favoriten bis zum Schluss

    • Eintracht Norderstedt gelang es mit einer taktisch und kämpferisch disziplinierten Leistung, dem Favoriten alles abzuverlangen.
    • St. Pauli blieb trotz drückender Überlegenheit in puncto Ballbesitz lange Zeit ohne Torerfolg und zeigte Schwächen im Angriffsspiel.
    • Torhüter Huxsohl und Kapitän Frahm ragten beim Viertligisten heraus, letzterer trotzte seinen körperlichen Problemen und führte sein Team aufs Feld.
    • Die Kiezkicker müssen sich allerdings für die kommenden Pokalaufgaben steigern, wenn sie gegen stärker einzuschätzende Gegner bestehen wollen.

    Einordnung: Pokalflair und regionale Rivalität

    Die Begegnung am Millerntor bleibt ein Beispiel für die Unberechenbarkeit des DFB-Pokals: ein Bundesligist gegen einen Unterklassigen, der lange Zeit Paroli bietet. Für Norderstedt, das auch in der Liga mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, war es trotz des Ausscheidens ein Highlight und Spiegel der eigenen Defensivqualitäten. Für St. Pauli war der knappe Sieg Warnsignal und Pflichtaufgabe zugleich – mit dem Einzug in die nächste Pokalrunde blieb das Minimalziel erhalten.

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  • SV Sandhausen – RB Leipzig 2:4 (2025-08-16)

    DFB-Pokal 2025/26: RB Leipzig setzt sich mit Mühe gegen SV Sandhausen durch

    Am 16. August 2025 startete RB Leipzig mit einem schwer erkämpften 4:2-Auswärtserfolg beim SV Sandhausen in die neue DFB-Pokal-Saison. Die Partie der ersten Hauptrunde hielt zahlreiche Wendungen bereit, wobei der Regionalligist Sandhausen früh überraschte und die favorisierten Leipziger gleich zweimal ins Hintertreffen gerieten.

    Rasanter Start mit Führung für Sandhausen

    Der Regionalligist, geführt von Trainer Olaf Janßen, nutzte von Beginn an die noch nicht sattelfeste Defensive der Gäste aus. Bereits nach drei Minuten nutzte Ampadu Wiafe einen Abpraller zur Führung für die Hausherren. Trotz einer schwierigen Phase in der Regionalliga zeigte sich Sandhausen in der Anfangsphase hellwach und effizient.

    Leipzig reagiert prompt – und liegt erneut hinten

    Leipzig, unter der Leitung von Neo-Trainer Ole Werner, antwortete mit einem schnellen Ausgleich: Der erst 18-jährige Neuzugang Diomande glich nach Vorlage von Orban früh aus. In der Folge blieb RB zwar feldüberlegen, ließ jedoch gute Torgelegenheiten durch Openda und Xavi ungenutzt. Defensiv ergaben sich für die Sachsen erneut Lücken, die Sandhausen nach einer Umschaltsituation zum 2:1 nutzte. Herrmann verwertete einen Angriff über die linke Seite zur erneuten Führung für den Außenseiter.

    Ein Kopfball bringt Leipzig zurück

    Auch auf den erneuten Rückschlag fand Leipzig schnell eine Antwort. Nach einem Freistoß köpfte Orban wuchtig zum 2:2 ein. Dieser frühe Zwischenspurt beider Mannschaften konnte im weiteren Verlauf der ersten Hälfte jedoch nicht gehalten werden. Leipzig bestimmte zwar weiterhin das Spielgeschehen, blieb aber entweder zu ungenau oder scheiterte an Sandhausens Torhüter Lyska.

    Zweite Halbzeit: Leipzig übernimmt das Kommando

    Nach der Pause stieg die Dominanz der Gäste, die allerdings zunächst nicht in Tore umgesetzt wurde. Sandhausen kam seltener offensiv zum Zug, während Leipzig das Spiel an sich riss. Werner versuchte durch personelle Veränderungen die Offensive anzukurbeln, was sich schließlich auszahlte.

    Späte Treffer entscheiden das Spiel

    Erst in der Schlussphase gelang es Leipzig, das Resultat zu drehen. Nach einer Standardsituation traf Simakan zur erstmaligen Führung für den Bundesligisten. Kurz darauf setzte Openda mit dem vierten Treffer den Schlusspunkt der Begegnung. Sandhausen hatte nun keine Mittel mehr, um zu reagieren, sodass Leipzig letztlich mit zwei Toren Vorsprung in die nächste Runde einzog.

    Analyse und Ausblick

    RB Leipzig zeigte erkennbar, dass die junge Elf im Defensivverbund noch nicht eingespielt ist. Die beiden schnellen Gegentore machten deutlich, dass Abstimmungsprobleme in der Rückwärtsbewegung bestehen. Die Offensive sorgte durch individuelles Können und eine hohe Präsenz im Strafraum dennoch für den entscheidenden Unterschied. Sandhausen agierte am Limit und forderte den Favoriten bis tief in die zweite Halbzeit, konnte aber das Tempo des Erstligisten nicht dauerhaft mitgehen. Bereits in der zweiten Runde wartet mit Energie Cottbus der nächste Underdog auf die Leipziger.

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  • BFC Dynamo – VfL Bochum 1:3 (2025-08-16)

    BFC Dynamo unterliegt dem VfL Bochum nach leidenschaftlichem Pokal-Kampf

    Der BFC Dynamo hat sich im Erstrundenspiel des DFB-Pokals gegen den favorisierten Zweitligisten VfL Bochum mit 1:3 geschlagen geben müssen. Die Partie am 16. August 2025 zeigte eine Berliner Mannschaft, die kämpferisch alles in die Waagschale warf, nach Verlängerung aber einem individuell stärker besetzten Gegner unterlag. Nach torloser regulärer Spielzeit entschied sich das Aufeinandertreffen trotz zeitweiliger Gleichwertigkeit letztlich zugunsten des VfL.

    Personal und Ausgangslage

    BFC-Trainer Dennis Kutrieb rotierte nach dem vorausgegangenen Ligaspiel und brachte Torwart Ortegel zurück ins Team. Weiterer Wechsel: Liebelt begann erstmals in der Startelf, während Bochum unter Coach Dieter Hecking gleich fünf frische Spieler einsetzte, darunter Lenz und Holtmann, da mehrere Akteure fehlten oder auf die Bank rotierten. Beide Mannschaften wollten nach ihrem jeweiligen Saisonstart im Pokal ein Ausrufezeichen setzen.

    Spielverlauf: Knappe Entscheidungen, hochintensive Duelle

    Nur wenige Minuten nach dem Anpfiff kam es zur ersten strittigen Szene: Bochums Sissoko wurde im Strafraum zu Fall gebracht – der Schiedsrichter entschied gegen einen Elfmeter. Sissoko verletzte sich dabei und musste das Feld verlassen. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte bestimmte Bochum das Spiel, doch die besseren Chancen hatte auch der BFC. Dadashov prüfte den gegnerischen Torhüter nach einem Standard, Holtmann vergab für die Gäste die beste Möglichkeit kurz darauf.

    Das torlose Unentschieden zur Pause spiegelte den Spielverlauf wider: Der BFC agierte neugierig und mit viel Leidenschaft, während Bochum trotz Ballbesitzvorteilen keine entscheidende Lücke fand. Kurz vor der Halbzeit hätte Bochum beinahe profitiert, doch ein Konter nach einem Abspielfehler von Ortegel blieb ebenfalls ungenutzt.

    Entscheidung in der Verlängerung

    Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie intensiv. Beide Teams kreierten Gelegenheiten, aber die Abwehrreihen agierten auf der Höhe. Erst in der Verlängerung kippte das Geschehen: Die Gäste aus dem Ruhrgebiet nutzten ihre physischen Vorteile aus und gingen in Front. Der BFC stemmte sich dagegen, doch musste durch einen schnellen Gegenstoß einen weiteren Gegentreffer hinnehmen.

    Die Berliner kamen zwar noch einmal auf und erzielten den zwischenzeitlichen Anschluss, gerieten aber erneut ins Hintertreffen, als Bochum seine Überzahl und Routine ausnutzte. Erschwert wurde die Schlussphase für den Regionalligisten durch zwei Platzverweise: Sowohl Oellers als auch Dadashov wurden mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Damit beendete der BFC das Spiel in Unterzahl und konnte dem Favoriten in den letzten Minuten nicht mehr gefährlich werden.

    Schlussbetrachtung: Pokal-Aus mit erhobenem Haupt für Dynamo

    Mit dieser Leistung hat der BFC Dynamo gegen einen klassenhöheren Gegner Respekt erworben. Die Mannschaft zeigte in ihren Grenzen, wie sie durch Disziplin und Leidenschaft bis in die Verlängerung Paroli bieten kann. Trotz des Ausscheidens geht Dynamo mit einem positiven Auftritt in einen fordernden Spielplan, der in den kommenden Tagen mehrere Partien bereithält.

    Die Niederlage bedeutete gleichzeitig Sperren für die Betroffenen. Oellers und Dadashov wurden jeweils nach standardisierten Verfahren des DFB für die nächsten Pokalspiele gesperrt. Die Ursachen lagen einmal in einer Notbremse, einmal in einer Handgreiflichkeit gegen einen Gegner.

    Für Bochum hingegen war es die Bestätigung ihrer Favoritenrolle, allerdings musste das Team mehr investieren als vielleicht erwartet. Die Defensive der Gastgeber verteidigte mit viel Körpereinsatz, fanden aber in kritischen Situationen keinen Zugriff mehr gegen die Bochumer Sturmreihe.

    Ausblick

    Für den BFC Dynamo stehen nun wichtige Aufgaben in Liga und Landespokal an. Das enge Programm dürfte eine Belastungsprobe werden, doch die Pokalleistung könnte dem Team neues Selbstvertrauen geben. Bochum hingegen bewahrte die Nerven und zieht dank eines späten Kraftakts in die nächste Runde ein.

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  • FK Pirmasens – Hamburger SV 1:2 (2025-08-16)

    DFB-Pokal: FK Pirmasens verpasst Sensation gegen Hamburger SV nach Verlängerung

    Der FK Pirmasens hat dem Bundesliga-Rückkehrer Hamburger SV in der ersten Runde des DFB-Pokals starken Widerstand geleistet. In einem umkämpften Duell am 16. August 2025 gelang es dem Regionalligisten fast, den Favoriten aus dem Wettbewerb zu werfen. Erst in der Verlängerung setzte sich der HSV mit 2:1 durch und verhinderte damit ein frühes Ausscheiden.

    Ausgangslage vor dem Spiel

    Pirmasens ging als klarer Außenseiter ins Spiel. Das Team von Daniel Paulus spielte in der Runde zuvor eine starke Saison in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, qualifizierte sich als Sieger des südwestdeutschen Verbandspokals und nutzte die Pokalchance, um einem Bundesligisten Paroli zu bieten. Hamburg hatte nach erfolgreichem Aufstieg in die Bundesliga erst kurz zuvor Selbstvertrauen getankt und stand vor seiner Pflichtaufgabe im Pokal.

    Torlose erste Hälfte – Pirmasens hält mit

    Die Anfangsphase zeigte bereits das Selbstvertrauen der Gastgeber. Pirmasens ließ zwar einige Chancen des HSV zu, blieb aber defensiv kompakt und setzte mit schnellen Umschaltaktionen Nadelstiche. Hamburg hatte mehr Ballbesitz, die Mannschaft schaffte es aber nicht, das Abwehrbollwerk im ersten Durchgang zu überwinden. Nach 45 Minuten stand es leistungsgerecht 0:0.

    Pirmasens geht in Führung, Hamburg gleicht spät aus

    Nach dem Wechsel überraschte Pirmasens mit mutigem Offensivspiel. In der 53. Minute nutzte Mathias Grieß einen Fehler des HSV zu einem Rechtsschuss-Treffer aus kurzer Distanz. Mit der Führung im Rücken konzentrierten sich die Pfälzer verstärkt auf die Defensive, ließen nur wenige Gelegenheiten zu und verteidigten aufopferungsvoll gegen ein nun drängendes Hamburg.

    Erst in der Nachspielzeit gelang dem HSV der dringend benötigte Ausgleich. Im Zuge einer der letzten Aktionen stocherte Ramos den Ball über die Linie und erzwang die Verlängerung, während Pirmasens nur Sekunden vor dem größten Erfolg der Vereinshistorie stand.

    Entscheidung in der Verlängerung

    In der Verlängerung machte sich der Kräfteverschleiß bei Pirmasens bemerkbar. Das Team war gezwungen, sich immer weiter zurückzuziehen. Hamburg setzte die Vorteile in der Athletik in dieser Phase nicht spielerisch um, konnte aber nach einem ruhenden Ball zuschlagen: Eine Freistoßflanke landete beim freistehenden Königsdörffer, der in der 100. Minute per Kopf das 2:1 erzielte.

    Die Hausherren gaben sich dennoch nicht geschlagen und starteten in der Schlussphase der Verlängerung eine Schlussoffensive. Prokopchuk und Sannoh kamen in aussichtsreichen Positionen zum Abschluss, zielten aber knapp vorbei. Ein Elfmeterschießen blieb ihnen somit verwehrt.

    Leistung und Bedeutung für beide Teams

    • Pirmasens zeigte eine disziplinierte, kämpferische Vorstellung und war dem Weiterkommen nahe. Besonders die defensive Organisation und das Umschaltspiel überzeugten.
    • Hamburg präsentierte sich im ersten Pflichtspiel nach dem Bundesliga-Aufstieg verletzlich, nutzte jedoch die individuelle Klasse und Erfahrung, um ein frühes Pokal-Aus abzuwenden.

    Für den HSV steht nun der Ligastart gegen Borussia Mönchengladbach bevor. Pirmasens kann auf eine starke Pokalleistung stolz sein und nimmt wichtige Erfahrungen für den Oberliga-Alltag mit. Das Spiel verdeutlichte, wie eng die Grenzen im Pokalwettbewerb sein können und dass Favoritenstürze jederzeit möglich sind.

    Statistik

    • Endstand: FK Pirmasens 1, Hamburger SV 2 (n.V.)
    • Tore: 1:0 Grieß (53.), 1:1 Ramos (90.+1), 1:2 Königsdörffer (100.)
    • Halbzeitstand: 0:0

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  • Arminia Bielefeld – Werder Bremen 1:0 (2025-08-15)

    Arminia Bielefeld setzt sich gegen Werder Bremen durch

    Am 15. August 2025 trafen Arminia Bielefeld und Werder Bremen in der ersten Runde des DFB-Pokals aufeinander. In der ausverkauften SchücoArena verfolgten 26.742 Zuschauer eine Partie, die bis in die Nachspielzeit spannend blieb. Am Ende setzte sich der Zweitligist Arminia Bielefeld knapp mit 1:0 gegen den Bundesligisten durch und sicherte sich den Einzug in die nächste Runde.

    Taktik und Personal

    Beide Teams traten mit leicht veränderten Aufstellungen an. Werder Bremen, nun unter dem neuen Trainer Horst Steffen, begann im 4-2-3-1-System. Neuzugang Patrice Covic absolvierte sein Pflichtspieldebüt, während Maximilian Wöber nach verletzungsbedingter Pause rechtzeitig einsatzbereit war. Arminia Bielefeld setzte auf eine abwartende Spielweise und verzichtete zunächst auf Stürmer Benjamin Boakye, um im Mittelfeld mehr Stabilität zu erreichen. Bei den Gastgebern wurde die Vertragsverlängerung von Kapitän Mael Corboz bereits vor Anpfiff von den Fans honoriert.

    Spielverlauf in der ersten Hälfte

    Werder Bremen übernahm früh die Initiative. Mit aggressivem Angriffspressing setzte der Bundesligist Bielefeld unter Druck und erspielte sich mehrere Gelegenheiten. Besonders auffällig: Grüll verfehlte nach gutem Zuspiel nur knapp das Tor, ebenso Njinmah, der aus spitzem Winkel abschloss. Die Defensive der Arminia wurde jedoch durch konsequentes Verschieben und intensive Zweikämpfe stabil gehalten. Ein Schuss von Sarenren Bazee sorgte nach wenigen Minuten für die erste Annäherung der Gastgeber ans Tor von Bremen, blieb jedoch ungefährlich.

    Wenige Torchancen vor der Pause

    Trotz leichter Feldüberlegenheit von Werder Bremen blieben zwingende Aktionen selten. Immer wieder fehlten Genauigkeit und Durchschlagskraft. Arminia Bielefeld kam überwiegend über Standardsituationen und schnelle Umschaltaktionen in die Nähe des gegnerischen Strafraums, konnte jedoch keine große Gefahr erzeugen.

    Schlüsselereignis: Platzverweis und Wende im Spiel

    Nach dem Seitenwechsel intensivierte Bielefeld das Angriffsspiel. Der entscheidende Moment ereignete sich in der 57. Minute, als Leonardo Bittencourt auf Seiten der Bremer nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot das Feld verlassen musste. In Überzahl rückte die Arminia weiter auf und drängte auf den Führungstreffer.

    Entscheidung in der Nachspielzeit

    Mit einem Mann weniger gelang es Bremen vorerst, das Unentschieden zu halten. In den Schlussminuten erhöhte Bielefeld den Druck. Als vieles bereits auf eine Verlängerung hindeutete, nutzte Isaiah Young einen der letzten Angriffe zur Entscheidung: In der dritten Minute der Nachspielzeit traf er und sorgte für den umjubelten Siegtreffer, der die Ostwestfalen in die zweite Pokalrunde brachte.

    Bedeutung und Ausblick

    Für Werder Bremen bedeutete dieses Aus bereits das Ende der Pokal-Saison, nachdem zuvor hochwertige Chancen ungenutzt blieben. Bielefeld hingegen stößt nach 2015 erneut einen Bundesligisten aus dem Pokal und darf auf weitere Pokaleinnahmen hoffen – in der zweiten Runde wartet nun der 1. FC Union Berlin. Für die Bremer ist das frühe Ausscheiden trotz engagierter Vorstellung ein Rückschlag, für die Arminia ein Beweis wiedergewonnener Pokalstärke.

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  • 1. FC Saarbrücken – 1. FC Magdeburg 1:3 (2025-08-15)

    1. FC Magdeburg setzt sich beim 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal durch

    Der 1. FC Magdeburg ist mit einem erfolgreichen Auftritt beim 1. FC Saarbrücken in die Saison des DFB-Pokals 2025/26 gestartet. In der ersten Hauptrunde des Wettbewerbs setzte sich der Zweitligist aus Sachsen-Anhalt mit 3:1 gegen den Drittligisten durch.

    Spielverlauf und Ergebnis

    Die Partie fand am 15. August 2025 statt. Magdeburg übernahm von Beginn an die Initiative und nutzte bereits in der ersten Halbzeit seine Möglichkeiten konsequenter. So ging die Mannschaft mit einem komfortablen 2:0-Vorsprung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel konnte Saarbrücken zwar offensiv mehr Akzente setzen, doch Magdeburg wahrt die Spielkontrolle und legte in der Schlussphase einen weiteren Treffer nach. Der Treffer für Saarbrücken zum 1:3-Endstand hatte nur noch statistischen Wert.

    • Pausenstand: 0:2 zugunsten des FCM
    • Schlussergebnis: 3:1 für den 1. FC Magdeburg

    Leistung der Gastgeber

    Der 1. FC Saarbrücken zeigte trotz zwischenzeitlicher Rückstände Moral. Nach einem schwierigen Saisonstart in der 3. Liga – zuletzt sechs Spiele ohne Sieg – bewies das Team Kampfgeist, musste sich jedoch aufgrund individueller Fehler und fehlender Durchschlagskraft in der Offensive dem Zweitligisten beugen. Die Saarländer erzielten in der zweiten Hälfte den Ehrentreffer, konnten dem Favoriten aber nicht dauerhaft Paroli bieten.

    In der laufenden Drittligasaison konnten die Gastgeber bisher nur selten überzeugen. Mit drei Niederlagen und zwei Punkteteilungen aus den letzten fünf Ligaspielen sowie Platz 10 in der Tabelle mangelt es aktuell an Konstanz und Abschlusseffizienz – ein Trend, der sich auch im Pokalmatch zeigte. Die Defensive offenbarte erneut Schwächen, insbesondere gegen temporeiche Angriffe. Nach dem Aus im Pokal richtet sich der Fokus in Saarbrücken wieder auf die Ligaspiele und die erhoffte Trendwende.

    1. FC Magdeburg souverän

    Der Auftritt des 1. FC Magdeburg wirkte zielstrebig und abgeklärt. Die Mannschaft nutzte im Pokalduell ihre spielerischen Vorteile und brachte das Spiel früh auf die eigene Seite. Zwischenzeitliche Druckphasen des Gegners wurden ohne größere Probleme überstanden. Der Sieg war zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet.

    Mit dieser Leistung knüpft Magdeburg an die jüngsten guten Eindrücke an: Zwar gab es kürzlich Niederlagen bei der zweiten Mannschaft, dennoch präsentiert sich das Profiteam im Pflichtspielalltag meist gefestigt. Im DFB-Pokal macht der Klub damit einen weiteren Schritt und steht verdient in der zweiten Runde.

    Bedeutung des Ergebnisses

    Das Pokalaus ist für Saarbrücken ein Rückschlag und beendet vorzeitig alle Träume von einem erneuten Ausrufezeichen im Cup. Für Magdeburg bedeutet der Einzug in die nächste Runde Bestätigung und gibt Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben in der 2. Bundesliga.

    Ausblick

    Für die Gastgeber steht bereits am kommenden Spieltag der 3. Liga das Auswärtsspiel beim TSV 1860 München auf dem Programm. Der 1. FC Magdeburg kann sich nach dem gelungenen Pokalauftakt auf seine Ligaaufgaben konzentrieren. Beide Teams müssen in ihren Wettbewerben die gezeigten Schwächen weiter angehen, wenn ambitionierte Saisonziele nicht frühzeitig aus den Augen geraten sollen.

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  • FC Gütersloh – 1. FC Union Berlin 0:5 (2025-08-15)

    1. FC Union Berlin feiert deutlichen Sieg in Gütersloh und erreicht die zweite Runde im DFB-Pokal

    Der 1. FC Union Berlin ist der Favoritenrolle bei seinem Gastspiel beim FC Gütersloh gerecht geworden. In der ersten Runde des DFB-Pokals setzte sich die Mannschaft aus der Hauptstadt mit 5:0 gegen den Regionalligisten aus Westfalen durch. Bereits zur Pause war die Begegnung weitgehend entschieden.

    Klarer Pausenstand gibt frühe Richtung vor

    Union Berlin zeigte von Beginn an einen konzentrierten Auftritt. Der Erstligist kontrollierte Ball und Gegner und ließ kaum Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen. Bereits nach den ersten 45 Minuten führte Union komfortabel mit 3:0 und legte damit die Basis für das Weiterkommen im Pokalwettbewerb. Die Defensive des FC Gütersloh hatte dem Offensivdruck der Gäste nur wenig entgegenzusetzen.

    Union bleibt effizient über die gesamte Spieldauer

    Auch nach dem Seitenwechsel setzte der Bundesligist sein Spiel unbeirrt fort. Weitere zwei Treffer in der zweiten Halbzeit markierten die deutliche Überlegenheit der Berliner. Der Klassengefälle zwischen den beiden Teams war während der gesamten Spielzeit spürbar. Gütersloh fand kaum Räume für Gegenstöße und blieb über die volle Distanz ohne eigenen Treffer.

    Formstarker Auftritt nach solider Bundesligasaison

    Union Berlin stellte nicht nur die Favoritenstellung im Pokalspiel unter Beweis, sondern knüpft damit auch an die solide Form an, die in der bisherigen Bundesligasaison erzielt wurde. Nach zehn Spieltagen belegt das Team aktuell den elften Tabellenplatz der höchsten deutschen Liga, zeigt aber gerade in Pokalbegegnungen immer wieder eine große Zielstrebigkeit. Die Mannschaft präsentierte sich sowohl defensiv stabil als auch offensiv effizient.

    Defensive sichert den klaren Erfolg

    Eine auffällige Komponente des Spiels war neben der Angriffsleistung auch die Defensivarbeit Unions. Der FC Gütersloh, der in der eigenen Liga durchaus offensiv Akzente setzen kann, blieb dank der kompakten und konzentrierten Berliner Hintermannschaft chancenlos. Die Gäste überzeugten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, die individuelle Fehler praktisch ausschloss.

    Gütersloh kann nur phasenweise gegenhalten

    Der Gastgeber aus Westfalen bemühte sich in Ansätzen, das Spiel offener zu gestalten, jedoch fehlten die Durchschlagskraft und die Erfahrung, um Union Berlin nachhaltig zu gefährden. Die Abwehr der Hausherren war dem schnellen Kombinationsspiel der Gäste nicht gewachsen. Auch in Einzelaktionen fanden die Westfalen kein Mittel gegen das schnelle Umschaltspiel der Berliner.

    • Union Berlin erreicht mit dem Kantersieg souverän die zweite Pokalrunde.
    • Das Team nutzte seine Torchancen konsequent und verteidigte aufmerksam.
    • Gütersloh konnte dem Bundesligisten keine Gefahr bieten.
    • Union setzt damit ein klares Zeichen für die kommenden Aufgaben.

    Ausblick auf die kommenden Aufgaben

    Union Berlin steht mit diesem Erfolg zum Auftakt des DFB-Pokals weiterhin auf mehreren Wettbewerbsbühnen gut da. In der Liga wartet als nächster Gegner der FC St. Pauli, der aktuell im unteren Tabellenbereich der Bundesliga steht. Der klare Erfolg in Gütersloh dürfte dem Team weiteres Selbstvertrauen für die anstehenden Begegnungen geben. Auch die Abgeklärtheit und Entschlossenheit, die im Pokalspiel gezeigt wurde, kann für die kommenden Aufgaben richtungsweisend sein.

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  • SG Sonnenhof Großaspach – Bayer 04 Leverkusen 0:4 (2025-08-15)

    DFB-Pokal: Bayer 04 Leverkusen zieht mit klarem Sieg bei Sonnenhof Großaspach in die nächste Runde ein

    In der ersten Runde des DFB-Pokals traf am 15. August 2025 die SG Sonnenhof Großaspach auf den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Die Begegnung wurde um 18 Uhr angepfiffen und endete mit einem deutlichen Resultat: Die Gäste aus Leverkusen ließen dem Regionalligisten keine Chance und gewannen mit 4:0. Zur Pause lag Bayer mit einem Tor vorne, nach dem Seitenwechsel bauten sie ihren Vorsprung kontinuierlich aus.

    Spielverlauf und Ereignisse

    • Leverkusen bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen und kontrollierte die Partie von Beginn an.
    • Großaspach stand tief und setzte zu Beginn auf eine kompakte Defensive, konnte sich aber nur selten aus der eigenen Hälfte befreien.
    • Das 0:1 fiel in der ersten Halbzeit und zeichnete sich bereits ab, da Leverkusen mit hohem Ballbesitz agierte und früh Chancen kreierte.
    • Nach dem Seitenwechsel erhöhte Bayer stetig den Druck, während dem Regionalligisten sichtbar die Mittel fehlten, um Akzente nach vorne zu setzen oder gefährliche Gegenangriffe zu fahren.
    • Die Unterschiede im Tempo, der Präzision und in den spielerischen Abläufen führten im Verlauf der zweiten Hälfte zu weiteren Treffern für die Gäste: Leverkusen erhöhte den Spielstand und sorgte mit dem zweiten, dritten und vierten Tor für die Entscheidung.

    Die letzten zwanzig Minuten standen ganz im Zeichen der klar überlegenen Gäste. Bayer nutzte seine Breite im Kader, spielte variabel und schnürte Großaspach vermehrt in deren Hälfte ein. Der Dorfklub kam lediglich vereinzelt zu Entlastungsangriffen, die jedoch ungefährlich blieben.

    Großaspach spielt gegen die Übermacht von Leverkusen

    Bereits im Vorfeld galt Leverkusen als haushoher Favorit. Die Rollenverteilung spiegelte sich im Verlauf der Partie: Bayer trat mit viel Selbstvertrauen an und konnte seine individuelle Klasse immer wieder einbringen. Für Sonnenhof Großaspach, das sich zuletzt mit wechselnden Leistungen in der Regionalliga präsentierte, war gegen den amtierenden Bundesligameister kein Durchkommen möglich.

    Nach dem 0:1 zur Pause hatte man noch versucht, mit Kampfgeist dagegenzuhalten, doch die körperlichen und technischen Unterschiede wurden mit fortschreitender Spieldauer immer deutlicher. Bei Großaspach fehlte zudem Linksverteidiger Niklas Mohr, der den Klub in Richtung 2. Bundesliga verlassen hat und als Defensivstütze eine Lücke hinterließ. Ohne diese Stabilität in der Abwehr geriet die Mannschaft nach der Pause weiter ins Hintertreffen.

    Leverkusen stellt die Weichen früh auf Sieg

    Bayer 04 Leverkusen setzte die Gastgeber von Anfang an unter Druck. Die strukturierte Offensive und eine sichere Defensive verhinderten, dass Großaspach das Spiel offen gestalten konnte. Nach dem Führungstor gab es für die Gäste kaum noch Gefahr. In der zweiten Halbzeit nutzte Leverkusen die Freiräume konsequenter aus. Die deutliche Überlegenheit führte zu einer komfortablen Führung, die bis zum Schlusspfiff Bestand hatte.

    Ausblick

    Mit dem Einzug in die nächste Runde hält Leverkusen seinen Kurs im DFB-Pokal. Sonnenhof Großaspach verabschiedet sich nach einer engagierten, aber vom Klassenunterschied geprägten Leistung aus dem Wettbewerb und richtet nun den Blick auf die kommenden Aufgaben in der Regionalliga Südwest.

    Quellen