Schlagwort: 1. FC Nürnberg

  • FV Illertissen – 1. FC Nürnberg 9:8 (2025-08-16)

    FV Illertissen erreicht nach Elfmeterkrimi gegen den 1. FC Nürnberg das Pokal-Märchen

    Der FV Illertissen hat in der ersten Runde des DFB-Pokals für eine der bemerkenswertesten Überraschungen der laufenden Saison gesorgt. Im Duell mit dem deutlich höher eingeschätzten 1. FC Nürnberg setzten sich die Schwaben erst nach einem ausgedehnten Elfmeterstrafstoßschießen mit 9:8 durch. Dabei zeigten beide Teams besonders im Elfmeterschießen Nervenstärke, ehe der Außenseiter jubeln durfte.

    Spielverlauf im Vöhlin-Stadion

    Die Partie begann mit viel Respekt beider Teams. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein abwartendes Spiel, das Illertissen immer wieder mit aufopferungsvollem Einsatz verteidigte. Nürnberg hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte diesen allerdings nur selten in zwingende Torchancen ummünzen. Die Defensive der Hausherren blieb über weite Strecken stabil, bis kurz vor der Pause. In der 43. und 45. Minute nutzten die Illertisser ihre Möglichkeiten eiskalt und gingen durch zwei Treffer mit einer 2:0-Führung in die Kabine. Dabei erwies sich die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler als effizient im Abschluss.

    Nach dem Seitenwechsel tat Nürnberg alles, um das Spiel noch zu drehen. Der Club erhöhte die Schlagzahl und wurde offensiver, während Illertissen fortan vermehrt auf Konter setzte. Der Favorit kam schließlich zum schnellen Anschlusstreffer und glich mit viel Willensstärke die Partie zu einem 2:2 aus. In der Folge wuchs der Druck auf die Abwehr der Gastgeber weiter, die aber dem Ansturm standhielt und sich in die Verlängerung rettete.

    Entscheidung im Elfmeterschießen

    Da auch nach 120 Minuten kein Sieger feststand, wurde der Viertligist auf eine harte Probe gestellt. Das Elfmeterschießen entwickelte sich zu einem wahren Nervenkrimi. Beide Teams verwandelten die ersten Schüsse sicher, ehe sich die Spannung zugespitzt hat. Am Ende war es Illertissen, das den entscheidenden Versuch verwandelte und mit 9:8 die Sensation perfekt machte. Jubel brach im ausverkauften Vöhlin-Stadion aus, denn der FVI steht mit diesem Ergebnis in der zweiten Runde des DFB-Pokals und hat damit Vereinsgeschichte geschrieben.

    Schlüssel zum Erfolg

    • Effizienz im Abschluss: Illertissen nutzte seine wenigen Chancen in der ersten Halbzeit konsequent.
    • Defensive Stabilität: Trotz zunehmenden Drucks von Nürnberg in der zweiten Halbzeit und Verlängerung hielt die Defensive stand.
    • Nervenstärke: Im Elfmeterschießen bewahrten die Spieler die Ruhe und verwandelten fast alle Versuche.
    • Taktische Disziplin: Die Mannschaft trat geschlossen auf, wich in entscheidenden Momenten nicht von ihrem Matchplan ab.

    Bedeutung für Illertissen

    Der Erfolg gegen Nürnberg ist nicht nur sportlich von Bedeutung, sondern sorgt auch für hohe Aufmerksamkeit und entlastet den Verein wirtschaftlich durch die Prämien aus dem Einzug in die nächste Runde. Der FV Illertissen zählt zu den wenigen Viertligisten, die solch einen Erfolg im DFB-Pokal erreichen. Nach dem 6:5-Sieg im Elfmeterschießen und dem Ausrufezeichen gegen einen Traditionsklub wie Nürnberg ist der Glaube an weitere Überraschungen im Wettbewerb gewachsen. Kapitän Max Zeller und auch Trainer Bachthaler betonen, dass solche Erfolge nur an einem nahezu makellosen Tag und mit großer Leiden­schaft möglich sind.

    Einordnung und Ausblick

    Das Weiterkommen gegen den Zweitligisten stellt das bislang größte Pokalerlebnis für den FV Illertissen dar. Kein anderer Verein dieser Größenordnung konnte in den letzten Jahren so konstant für Pokalüberraschungen sorgen. Für den 1. FC Nürnberg ist das Aus ein erneuter Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Phase. Bei Illertissen blickt man bereits gespannt auf die nächste Runde, in der erneut ein attraktives Duell winkt. Der Einzug unter die letzten 32 bringt nicht nur finanziellen Rückenwind, sondern ist auch ein prägendes Erlebnis für Mannschaft, Fans und das Umfeld.

    Quellen

  • 1. FC Nürnberg – SV Darmstadt 98 0:1 (2025-08-08)

    2. Spieltag: 1. FC Nürnberg verliert in letzter Minute gegen SV Darmstadt 98

    Am 8. August 2025 traf der 1. FC Nürnberg im eigenen Stadion auf den SV Darmstadt 98. Es war der zweite Spieltag der aktuellen Zweitligasaison und nach den Ergebnissen der Vorwoche standen beide Teams bereits unter Spannung. Nürnberg hatte sein Auftaktspiel verloren, während Darmstadt mit einem überzeugenden Sieg gestartet war. Am Ende entschied ein Treffer tief in der Nachspielzeit die Begegnung zu Gunsten der Gäste.

    Formationen und Personal

    Beide Mannschaften vertrauten auf dieselbe Startelf wie am ersten Spieltag. Miroslav Klose setzte bei Nürnberg auf Jan Reichert im Tor, eine Defensive um Danilo Soares, Fabio Gruber, Rafael Lubach, Luka Lochoshvili, Robin Knoche und Tim Janisch. Im Mittelfeld standen Julian Justvan und Berkay Yilmaz bereit, im Sturm agierten Mickaël Biron und Artem Stepanov. Von der Bank sollten Semir Telalović, Winners Osawe und Noah Maboulou neue Impulse bringen.

    Florian Kohfeldt stellte für Darmstadt Marcel Schuhen ins Tor, mit Patric Pfeiffer, Fabian Nürnberger, Aleksandar Vukotic und Clemens Riedel in der Abwehr. Im Mittelfeld spielten Luca Marseiler, Fraser Hornby, Hiroki Akiyama, Kai Klefisch und Marco Richter. Den Angriff bildete Isac Lidberg.

    Spielverlauf: Zäher Beginn und kaum Offensivaktionen

    Die Partie begann verhalten. Die Gäste aus Darmstadt zeigten in den Anfangsminuten mehr Initiative und brachten den Ball schneller durch die eigenen Reihen, doch zwingende Möglichkeiten blieben zunächst aus. Das Spielgeschehen verlagerte sich über längere Strecken zwischen die Strafräume. Nürnberg gelang es nicht, seine zuletzt schwache Heimbilanz spürbar zu verbessern.

    Erste nennenswerte Torchancen entwickelten sich vor allem für die Gäste, während der 1. FC Nürnberg offensiv kaum Akzente setzte. Die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit hatte Fraser Hornby, als er nach einer Flanke von Luca Marseiler den Ball volley nahm. Nürnbergs Keeper Jan Reichert reagierte jedoch aufmerksam und verhinderte den Rückstand. Insgesamt blieb das Niveau der Partie im ersten Abschnitt überschaubar.

    Wechsel und wenig Durchschlagskraft im zweiten Durchgang

    Nach Wiederanpfiff wechselte Klose erstmals und brachte Semir Telalović für Artem Stepanov, doch die Offensive der Gastgeber blieb weiter harmlos. Beiden Teams fehlte es im letzten Drittel an Genauigkeit und Mut zu Abschlüssen, die beiden Torhüter wurden selten ernsthaft geprüft. Es entwickelte sich ein umkämpftes, aber chancenarmes Spiel, in dem viel im Mittelfeld gearbeitet wurde. Darmstadt setzte auf Kompaktheit und suchte die seltene Lücke.

    Entscheidung in der Nachspielzeit

    Erst in der Schlussphase erhöhte sich das Tempo beider Teams. Nürnberg wollte die Niederlage aus dem Auftaktspiel endgültig abhaken, gelangte jedoch weiterhin kaum gefährlich vor das gegnerische Tor. Darmstadt hingegen agierte effektiver in den letzten Minuten.

    Die Entscheidung fiel tief in der Nachspielzeit: In der vierten Minute der Zugabe wechselte Kohfeldt den Angreifer Killian Corredor ein – mit Wirkung. Corredor nutzte einen der wenigen gelungenen Vorstöße und traf zum 1:0 für die Gäste. Für Nürnberg bedeutete das Ergebnis erneut eine bittere Pleite, wie schon eine Woche zuvor kassierte das Team einen späten Gegentreffer. Darmstadt hingegen feierte den ersten Auswärtssieg seit über acht Monaten und übernahm vorläufig die Spitze der Tabelle.

    Blick auf die Teams

    • Der SV Darmstadt 98 setzte seine positive Serie fort, nachdem bereits am ersten Spieltag ein klarer Erfolg gelungen war.
    • Nürnberg hingegen bleibt weiterhin ohne Pflichtspielsieg im eigenen Stadion seit fast fünf Monaten.
    • Die Defensivreihen beider Mannschaften präsentierten sich lange Zeit stabil, erst eine Einzelaktion in der Nachspielzeit sorgte für die Entscheidung.
    • Für Kloses Team bedeutet das zweite Spiel ohne Torerfolg einen durchwachsenen Saisonstart.

    Fazit

    Die Begegnung zwischen dem 1. FC Nürnberg und SV Darmstadt 98 war insgesamt geprägt von viel Kampf und wenig offensiver Durchschlagskraft. Beide Abwehrreihen dominierten lange, doch die Gäste aus Südhessen blieben am Ende etwas zielstrebiger und durften sich durch den Treffer von Corredor über drei Punkte freuen. Während Darmstadt vorläufig die Tabellenspitze übernimmt, bleibt Nürnberg im unteren Drittel und steht bereits unter Zugzwang.

    Quellen

  • SV 07 Elversberg – 1. FC Nürnberg 1:0 (2025-08-02)

    Später Sieg für Elversberg gegen Nürnberg zum Saisonstart

    Die Saison 2025/26 in der 2. Bundesliga begann für die SV 07 Elversberg mit einem 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase, nachdem das Spiel zuvor lange auf ein torloses Unentschieden hinauszulaufen schien. Für Elversbergs neuen Trainer Vincent Wagner war es ein erfolgreicher Einstand, während Nürnberg erneut einen Fehlstart hinnehmen musste.

    Ausgangssituation und Aufstellungen

    Elversberg startete mit mehreren neuen Kräften in der Anfangsformation. Mit Gyamerah, Günther, Condé und Conté standen vier Spieler erstmals von Beginn an für die SVE auf dem Platz. Nürnberg setzte seinerseits unter Trainer Miroslav Klose auf drei Neuzugänge: Lochoshvili in der Abwehr sowie Biron und Stepanov im Sturm. Besonders auffällig: Der erst 17-jährige Stepanov, ausgeliehen vom FC Bayern, gab sein Zweitligadebüt. Nürnberg konnte zudem wieder auf Stammkeeper Reichert zurückgreifen, der sich rechtzeitig von einer Infektion erholt hatte.

    Verlauf der ersten Halbzeit

    Die Begegnung begann mit einem mutigen Auftritt der Gäste, die früh zu ersten Chancen kamen. In der zweiten Spielminute hatte Stepanov eine gute Möglichkeit, verfehlte jedoch das Ziel. Über die folgenden Minuten verlief die Partie ausgeglichen. Elversberg kontrollierte über längere Phasen das Geschehen, schaffte es aber zunächst nicht, für Gefahr im gegnerischen Strafraum zu sorgen. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, da es an Präzision und Entschlossenheit mangelte. Erst gegen Ende der ersten Hälfte näherten sich beide Teams dem Führungstreffer an. Schnellbacher für die Hausherren und Zimmerschied vergaben die besten Gelegenheiten bis zur Pause. Damit blieb es zur Halbzeit beim leistungsgerechten 0:0.

    Zweite Hälfte: Wenig klare Abschlüsse, viel Kampf

    Nach dem Seitenwechsel zeigte Nürnberg anfänglich mehr Initiative und schien frischer aus der Kabine gekommen zu sein. Tatsächlich blieb die Offensivabteilung der Gäste jedoch weitgehend ungefährlich. Das Spiel wurde zunehmend durch Fehlpässe und Unzulänglichkeiten im Abschluss geprägt. Elversberg nutzte Ballbesitz, konnte daraus jedoch über weite Strecken kein Kapital schlagen.

    Nürnberg suchte immer wieder den schnellen Weg nach vorn, kam aber selten zu klaren Abschlussaktionen. Beide Seiten agierten mit großem Einsatz im Mittelfeld, vor den Toren passierte zunächst weiterhin wenig Erwähnenswertes.

    Entscheidung erst in der Schlussphase

    Mit zunehmender Spieldauer deutete wenig auf ein Tor hin. Erst in der Nachspielzeit kam Bewegung auf: Nach einer Ecke stieg Rohr für Elversberg am höchsten und beförderte den Ball per Kopf ins Netz. Damit gelang der SVE das spielentscheidende Tor – kurz vor dem Abpfiff.

    Die Schlussminuten verliehen dem Spiel zusätzliche Dramatik. Nürnberg bekam wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff noch einen Freistoß zugesprochen. Lubach nahm sich der Aufgabe an, traf jedoch nur die Querlatte. Den folgenden Nachschuss setzte Gruber aus aussichtsreicher Position neben das Tor. Trotz dieser späten Gelegenheit blieb es beim knappen Heimsieg für Elversberg.

    Bedeutung des Ergebnisses

    Für Elversberg bedeutet der Erfolg einen gelungenen Saisonauftakt und das erste Erfolgserlebnis für Trainer Vincent Wagner auf der neuen Position. Die zahlreichen Veränderungen im Kader und auf der Trainerbank zahlten sich direkt zum Start aus. Aufseiten von Nürnberg ist es die vierte Auftaktniederlage in Folge. Die Mannschaft zeigte insbesondere in der Offensive eine schwankende Leistung und konnte aus ihren wenigen Chancen kein Kapital schlagen.

    Fazit

    • Spielerisch blieb die Partie auf beiden Seiten über weite Strecken ohne große Höhepunkte.
    • Elversberg überzeugte mit kontrolliertem Ballbesitz und nutzte kurz vor Schluss eine Standardsituation eiskalt aus.
    • Nürnberg blieb nach vorne harmlos und verpasste es, seine wenigen Chancen umzuwandeln.
    • Die Partie wurde erst in der Nachspielzeit entschieden, als Elversberg zu mehr Durchschlagskraft fand.

    Quellen