Schlagwort: 2. Runde

  • Energie Cottbus – RB Leipzig 1:4 (2025-10-28)

    RB Leipzig lässt Energie Cottbus im DFB-Pokal keine Chance

    Im ausverkauften LEAG Energie Stadion traf Drittligist Energie Cottbus am 28. Oktober 2025 in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf den Bundesligisten RB Leipzig. Die Gäste aus Sachsen setzten sich klar mit 4:1 durch und stehen damit im Achtelfinale des Wettbewerbs.

    Spieldaten und Ausgangslage

    Das Aufeinandertreffen war das erste Pflichtspielduell zwischen beiden Vereinen. Cottbus, Tabellenführer der dritten Liga, ging mit fünf Siegen aus den letzten fünf Partien und einer beeindruckenden Offensivbilanz in die Partie. Auch im Pokal hatte das Team von Claus-Dieter Wollitz in Runde eins gegen Zweitligist Hannover 96 überrascht. RB Leipzig reiste nach einem Maßarbeitssieg in der Bundesliga selbstbewusst an, war seit mehreren Spielen ungeschlagen und wollte ein frühes Pokal-Aus verhindern.

    Spielverlauf – Frühe Leipziger Führung

    Vor knapp 20.000 Zuschauern startete die Begegnung mit Tempo auf beiden Seiten. Cottbus zeigte sich angriffslustig und spielte in der Anfangsphase mutig nach vorn: Merveille Biankadi prüfte bereits in der achten Minute RB-Torwart Maarten Vandevoordt. Wenig später demonstrierte Leipzig jedoch seine individuelle Klasse, als Johan Bakayoko in der 13. Minute für die frühe Führung sorgte.

    Leipzig wurde wie erwartet immer dominanter, erhöhte stetig den Druck und ließ Cottbus kaum mehr zur Entfaltung kommen. Noch in der ersten Halbzeit baute Christoph Baumgartner die Führung mit zwei Treffern weiter aus: Erst traf er nach einer Ecke per Kopf (28.), dann setzte er einen weiteren Treffer nach schöner Kombination (37.) nach. Schon zur Pause lag der Bundesligist mit 3:0 in Führung.

    Spielkontrolle und späte Ergebniskosmetik

    Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Leipzig das Geschehen. Ezechiel Banzuzi stellte in der 59. Minute mit dem vierten Treffer die Weichen endgültig auf Sieg. Die Gäste nutzten ihre Überlegenheit und agierten nun mit offensivem Selbstbewusstsein, während Cottbus wenig Möglichkeiten zur Gegenwehr fand.

    Dennoch steckte Cottbus keinesfalls auf. In der Schlussphase gelang Erik Engelhardt kurz vor Schluss (86.) der Ehrentreffer für die Lausitzer, als Leipzig seine Defensivarbeit deutlich reduzierte. Der Sieg der Gäste geriet dadurch nicht mehr in Gefahr.

    Analyse: Unterschiedliche Klassen werden klar

    RB Leipzig zeigte im Pokalduell zwischen Erst- und Drittligist von Anfang an, wie groß die Differenz zwischen beiden Mannschaften ist. Cottbus war bemüht und in der Anfangsphase präsent. Doch mit jedem Gegentor offenbarte sich der Unterschied in Technik, Schnelligkeit und Variabilität. Speziell nach dem zweiten Treffer wirkten die Leipziger abgeklärt, nutzten ihre Chancen effektiv und ließen nichts anbrennen. Der frühen Leipziger Führung folgten die nächsten Treffer jeweils zu günstigen Zeitpunkten, womit das Spiel bereits zur Pause entschieden war.

    Cottbus zeigte Moral, gab sich auch gegen die drohende Niederlage nicht auf und verdiente sich durch den späten Treffer Respekt. Die Euphorie und Form der vergangenen Wochen konnten die Gastgeber gegen einen Bundesligisten an diesem Abend jedoch nicht umsetzen.

    Ausblick für beide Teams

    Für Energie Cottbus endet die Pokalreise damit nach der zweiten Runde. Die Mannschaft kann sich nun auf den Kampf um die Tabellenspitze in der 3. Liga konzentrieren. RB Leipzig zieht souverän ins Achtelfinale ein und unterstreicht die Ambitionen im DFB-Pokal. Die personellen Wechsel nach der klaren Führung zeigten, dass bei RB bereits der Blick auf kommende Aufgaben in der Bundesliga gerichtet wird.

    Quellen

  • FC St. Pauli – TSG Hoffenheim 10:9 (2025-10-28)

    FC St. Pauli bezwingt Hoffenheim im Elfmeterschießen und zieht ins Pokal-Achtelfinale ein

    Der FC St. Pauli hat ein turbulentes Duell mit der TSG Hoffenheim in der zweiten Runde des DFB-Pokals für sich entschieden. Nach 120 Minuten und einem wechselhaften Spielverlauf setzte sich die Mannschaft von der Elbe am 28. Oktober 2025 im eigenen Stadion mit 10:9 nach Elfmeterschießen durch. Damit beendet das Team von Alexander Blessin nach zuvor fünf Liga-Niederlagen in Serie eine kritische Phase und erreicht zum dritten Mal in zwei Jahrzehnten das Achtelfinale des Wettbewerbs.

    Blitzstart und früher Ausgleich

    Die Partie am Millerntor begann mit einem Paukenschlag: Bereits nach wenigen Sekunden zappelte der Ball im Hoffenheimer Netz. Hauke Wahl, der Abwehrchef der Gastgeber, brachte St. Pauli nach nicht einmal einer Minute mit 1:0 in Führung. Die Gäste aus dem Kraichgau schienen davon zunächst beeindruckt, kamen jedoch mit Beginn der zweiten Hälfte schnell zurück. Grischa Prömel erzielte nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich und stellte auf 1:1.

    Verlängerung bringt erneuten Führungswechsel

    Im Anschluss entwickelte sich ein zähes Pokalspiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei keine Mannschaft in der regulären Spielzeit den entscheidenden Treffer setzen konnte. In der Verlängerung übernahmen die Gäste zunächst die Initiative und bekamen einen kontroversen Strafstoß zugesprochen. Nach einem Handspiel von Wahl verwandelte Hoffenheims Andrej Kramaric in der 107. Minute zur Führung für die TSG. Lange sah es danach aus, als ob die Gäste nach dem jüngsten 3:0-Erfolg in der Bundesliga erneut als Sieger vom Platz gehen würden.

    Last-Minute-Ausgleich führt ins Elfmeterschießen

    Doch der FC St. Pauli stemmte sich gegen das Aus und bewahrte in der Nachspielzeit der Verlängerung Nervenstärke. Matias Pereira Lage gelang in der 120.+2 Minute der umjubelte Ausgleich zum 2:2. Damit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen – und hier rückte St. Paulis Torwart Ben Voll in den Fokus.

    Torhüter Ben Voll wird zum Helden

    Das Elfmeterschießen entwickelte sich zur Nervenprobe. Während auf beiden Seiten zahlreiche Schützen sicher verwandelten, war es Ben Voll, der mit zwei gehaltenen Versuchen zum Schlüsselspieler avancierte. Ausgerechnet die in der Verlängerung erfolgreichen Torschützen Wahl und Pereira Lage sowie Prömel und Kramaric vergaben jeweils ihre Elfmeter, ehe St. Pauli am Ende den entscheidenden Versuch zum 10:9 verwandelte und das Weiterkommen bejubelte.

    Bedeutung für den FC St. Pauli

    Für den FC St. Pauli hat dieser Erfolg nach zuletzt enttäuschenden Bundesliga-Ergebnissen einen hohen Stellenwert. Die Mannschaft zeigte Moral, kämpfte sich trotz Rückschlag in der Verlängerung erfolgreich zurück und darf sich über das erste erfolgreiche Elfmeterschießen dieser Pokalsaison freuen. Mit dem Einzug unter die besten 16 Teams des Wettbewerbs ist St. Pauli wieder auf der nationalen Fußball-Landkarte präsent und sammelt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Liga, wo zuletzt die Ergebnisse fehlten.

    Blick auf die TSG Hoffenheim

    Die Gäste mussten sich nach einer routinierten Leistung und dem zwischenzeitlichen Vorteil in der Verlängerung geschlagen geben. Für Trainer Christian Ilzer und sein Team bleibt festzuhalten, dass trotz erneut starker Auswärtsleistung im Pokal das Quäntchen Glück im Elfmeterschießen fehlte. Das Aus im Pokal folgt wenige Tage nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg im Bundesliga-Duell gegen die Kiezkicker, bei dem Hoffenheim noch die Oberhand behalten hatte.

    Schlüsselstatistiken und Facts

    • St. Pauli erzielt durch Hauke Wahl das schnellste Pokaltor des Abends.
    • Prömel gleicht kurz nach Wiederanpfiff für Hoffenheim aus.
    • Kramaric trifft per Handelfmeter zur Gästeführung.
    • Pereira Lage erzwingt mit seinem Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit das Elfmeterschießen.
    • St. Paulis Torwart Ben Voll pariert zwei Elfmeter und wird zum Matchwinner.
    • Mit dem Einzug ins Achtelfinale schreibt St. Pauli nach 20 Jahren Pokalgeschichte ein neues Kapitel.

    Ausblick

    Für den FC St. Pauli geht es mit gestärktem Selbstbewusstsein ins anstehende Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin. Die TSG Hoffenheim kann sich nach dem intensiven Pokalabend wieder voll auf die Liga konzentrieren. Das Pokalduell zwischen St. Pauli und Hoffenheim wird als eines der dramatischsten der zweiten Runde 2025/26 in Erinnerung bleiben.

    Quellen

  • VfL Wolfsburg – Holstein Kiel 0:1 (2025-10-28)

    Holstein Kiel setzt sich beim VfL Wolfsburg durch: KSV steht nach 1:0-Erfolg im DFB-Pokal-Achtelfinale

    Die zweite Runde des DFB-Pokals 2025 brachte eine der größeren Überraschungen dieser Saison: Holstein Kiel aus der 2. Bundesliga besiegte den favorisierten Bundesligisten VfL Wolfsburg in dessen Stadion mit 1:0. Für Wolfsburg, seit Längerem in der Bundesliga unter Druck, bedeutete die Niederlage das frühe Pokalaus, während Kiel das Ticket fürs Achtelfinale löste.

    Schlüsselphase: Platzverweis gegen Wolfsburg dreht das Spiel

    Vor 10.793 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften am Dienstagabend ein offen geführtes Duell. Wolfsburg bemühte sich zunächst, die Kontrolle zu behalten, agierte aber bereits in der Anfangsphase unsicher. Die entscheidende Wendung kam in der 36. Minute: Jenson Seelt, Wolfsburger Innenverteidiger, holte sich innerhalb weniger Minuten zweimal Gelb ab – damit musste der VfL fast eine Stunde lang mit zehn Spielern auskommen.

    Diese personelle Unterzahl machte sich rasch bemerkbar. Kiel nutzte das Überzahlspiel geschickt aus und wurde zielstrebiger. Nach einer Vorlage von Stefan Schwab drang Adrian Kapralik in den Strafraum ein, wurde dort durch ein Foul von Vinicius de Souza Costa gestoppt. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß. Alexander Bernhardsson trat an und verwandelte in der 42. Minute sicher zum 1:0 für die Kieler.

    Wolfsburg ideenlos, Kiel verteidigt konzentriert

    Nach dem Seitenwechsel suchte Wolfsburg energisch nach Ausgleichsmöglichkeiten. Die Norddeutschen verteidigten allerdings kompakt und erlaubten nur wenige zwingende Chancen. Insbesondere fehlte es Wolfsburg in Unterzahl an Kreativität und Durchschlagskraft, um die geordnete Defensive Kiels aus den Angeln zu heben. Getragen von hoher Disziplin ließ die Elf von Trainer Marcel Rapp wenig zu.

    Trotz vereinzelter Versuche und einer phasenweisen Offensive der Gastgeber in der Schlussviertelstunde blieb es beim knappen Rückstand. Kiel brachte den Vorsprung mit viel Einsatz und kollektivem Willen über die Zeit. Damit setzt sich die Serie enttäuschender Ergebnisse für Wolfsburg fort, während die Gäste ihre Pokalreise fortsetzen.

    VfL Wolfsburg taumelt, Holstein Kiel nutzt Schwächephase aus

    • Wolfsburg präsentierte sich auch im Pokal schwach, nachdem in der Bundesliga zuletzt vier Niederlagen in Serie zu Buche standen.
    • Die Mannschaft von Niko Kovac stagniert in der Liga auf Platz 14 und zeigte nun auch im K.o.-Wettbewerb erhebliche Unsicherheiten.
    • Holstein Kiel, unterstützt durch den Platzverweis und eine disziplinierte Spielweise, verdiente sich den Erfolg mit Mut und Effektivität.
    • Das frühe Hinunterstellen Seelts erwies sich als spielbestimmend – Wolfsburg fehlte fortan die Kontrolle.

    Aussicht

    Während Holstein Kiel durch das Weiterkommen neue Motivation schöpft und im Achtelfinale auf einen weiteren Pokalgegner wartet, steht der VfL Wolfsburg nach dem Pokal-K.o. unter verstärktem Druck. Für den Bundesligisten gilt es nun, die Fehler der letzten Wochen aufzuarbeiten und sich auf die bevorstehenden Aufgaben in der Bundesliga zu konzentrieren.

    Quellen

  • Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund 3:5 (2025-10-28)

    DFB-Pokal: Borussia Dortmund bezwingt Eintracht Frankfurt in torreichem Zweitrunden-Duell

    In der zweiten Runde des DFB-Pokals setzte sich Borussia Dortmund mit 5:3 gegen Eintracht Frankfurt durch. Die Begegnung wurde am 28. Oktober 2025 ausgetragen. Nach einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit konnten die Gastgeber zunächst eine Führung verbuchen, doch der Favorit aus Dortmund drehte die Partie im zweiten Durchgang und entschied das Spiel letztlich für sich.

    Spielverlauf: Frühe Führung für Frankfurt, Dortmunder Offensivkraft nach der Pause

    Zu Beginn der Partie gelang es Eintracht Frankfurt, früh Druck aufzubauen und durch einen Treffer in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Front zu gehen. Trotz Frankfurter Offensivbemühungen hielt die Abwehr des BVB größtenteils stand und verhinderte vorerst einen zweiten Gegenschlag. Dortmund zeigte sich im Spielaufbau phasenweise abwartend, konnte aber nach der Pause die Spielkontrolle übernehmen.

    Mit Wiederanpfiff demonstrierte Borussia Dortmund seine Offensivqualitäten. Innerhalb kurzer Zeit erzielten die Gäste mehrere Tore und bauten eine Führung aus. Frankfurts Hintermannschaft geriet zunehmend unter Druck, was zu weiteren Gegentreffern führte. Dennoch gelang es der Eintracht, selbst nochmals offensive Akzente zu setzen und die Partie vorübergehend spannend zu halten.

    Torreiche Schlussphase und Entscheidung zugunsten von Dortmund

    Die Schlussminuten der Begegnung waren von zahlreichen Strafraumszenen und engem Spielverlauf geprägt. Beide Teams agierten mutig und suchten regelmäßig den Torabschluss. Die Frankfurter konnten ihre Chancen nutzen und brachten das eigene Torekonto auf drei Treffer, während Dortmund mit insgesamt fünf Toren den Einzug in die nächste Runde besiegelte.

    • Eintracht Frankfurt führte zur Halbzeit mit 1:0.
    • Borussia Dortmund drehte das Spiel in der zweiten Hälfte.
    • Der Endstand lautete 5:3 zugunsten von Dortmund.

    Analyse: Offensivstärke setzt sich durch

    Beide Mannschaften zeigten im Offensivspiel Durchschlagskraft, allerdings behielt Dortmund in den entscheidenden Phasen die Oberhand. Frankfurts Führung zur Pause blieb nach Wiederbeginn nicht lange bestehen. Der BVB erhöhte das Tempo und profitierte vom gesteigerten Druck auf das gegnerische Tor. Defensivschwächen auf beiden Seiten ermöglichten ein torreiches Duell, das letztlich durch die größere Effizienz der Gäste entschieden wurde.

    Im Verlauf des Spiels bestätigte sich die Breite im Dortmunder Kader. Frankfurt zeigte Moral, war aber nach dem Rückstand nicht mehr in der Lage, das Spiel komplett zu drehen. Die individuelle Klasse und Erfahrung der Dortmunder Spieler machten in der zweiten Halbzeit den Unterschied aus.

    Fazit: Dortmund im Achtelfinale – Frankfurt scheidet aus

    Nach einer temporeichen und spannenden Begegnung steht Borussia Dortmund im Achtelfinale des DFB-Pokals. Eintracht Frankfurt scheidet trotz kämpferischer Leistung und drei erzielter Tore aus dem Wettbewerb aus. Die Zuschauer sahen eine Partie mit acht Toren, in der sich die Gäste aus Dortmund spielerisch und kämpferisch behaupteten und ihrer Favoritenrolle letztlich gerecht wurden.

    Quellen

  • Hertha BSC – SV 07 Elversberg 3:0 (2025-10-28)

    Hertha BSC schlägt Elversberg deutlich im DFB-Pokal und steht im Achtelfinale

    Hertha BSC hat in der zweiten Runde des DFB-Pokals 2025/26 einen klaren 3:0-Heimsieg gegen den Ligakonkurrenten SV 07 Elversberg erzielt. Damit zog der Hauptstadtklub nach langer Zeit wieder souverän ins Achtelfinale ein und konnte eine Negativserie gegen die Saarländer beenden. Das Berliner Olympiastadion war mit etwas mehr als 32.000 Zuschauern nur mäßig gefüllt, doch sportlich überzeugte Hertha vor heimischem Publikum.

    Ausgangslage und Bedeutung der Partie

    Hertha hatte in den letzten vier Duellen gegen Elversberg keinen Sieg mehr einfahren können. Das Pokalspiel bot somit Gelegenheit, alte Rechnungen zu begleichen und den Traum vom Finale im eigenen Stadion weiterleben zu lassen. Elversberg war durch einen Auftakterfolg gegen Ulm in die zweite Runde eingezogen, Hertha hatte sich zuvor nach Elfmeterschießen gegen Preußen Münster durchgesetzt.

    Spielverlauf: Nervöse Anfangsphase und frühe Führung

    Beide Teams begannen vorsichtig. Elversberg trat zu Beginn mutiger auf und wirkte in den ersten Minuten strukturierter. Hertha gelang es jedoch, nach rund einer Viertelstunde Kapital aus der ersten guten Möglichkeit zu schlagen: Nach einem schnellen Ballgewinn im Mittelfeld setzte Diego Demme seinen Mitspieler Michael Cuisance in Szene, der frei vor dem SVE-Tor zur Führung für die Berliner einschob. Danach entwickelte sich ein Duell, in dem beide Seiten zunächst wenige Akzente nach vorn setzen konnten. Elversberg zeigte Spielkultur, aber im letzten Drittel fehlte es an Durchschlagskraft.

    Hertha übernimmt das Kommando

    Im Verlauf der ersten Hälfte stabilisierte sich Hertha, kontrollierte zunehmend das Geschehen und ließ Elversberg nur noch selten gefährlich werden. Gelegentliche Fehler in der Defensive sorgten für kurze Schreckmomente, doch die Gäste konnten diese nicht nutzen. Bis zur Pause blieb es bei der knappen Führung, die dem Spielverlauf entsprach – größere spielerische Höhepunkte blieben rar.

    Vorentscheidung nach der Pause

    Nach dem Seitenwechsel trat Hertha strukturierter auf und drängte auf die Entscheidung. In der 58. Minute erhöhte Stürmer Sebastian Grönning mit einem platzierten Abschluss auf 2:0. Elversberg steckte dennoch nicht auf, spielte weiter mit, kam aber im Abschluss zu selten wirklich gefährlich vor das Hertha-Tor. Die Berliner Hintermannschaft agierte konsequent und ließ kaum etwas zu. Auffällig waren vor allem Innenverteidigung sowie die Leistungen von Karbownik und Demme.

    Schlusspunkt in der Nachspielzeit

    Gegen Ende der Partie reagierte Elversberg auf den Rückstand mit verstärktem Offensivdrang, blieb dabei aber wirkungslos. In der Nachspielzeit kam es zu einer entscheidenden Szene: Elversbergs Lukas Pinckert brachte einen Herthaner regelwidrig zu Fall und erhielt die Rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jon Dagur Thorsteinsson souverän zum 3:0-Endstand.

    Taktische Beobachtungen und individuelle Leistungen

    • Die Hertha-Defensive begeisterte dieses Mal mit schnörkellosem, sicherem Spielaufbau und laufstarker Arbeit gegen das Pressing des Gegners.
    • Elversberg fiel insbesondere in der zweiten Hälfte kaum noch mit gelungenen Offensivaktionen auf, zeigte aber Moral und hielt am eigenen Stil fest.
    • Michael Cuisance überzeugte mit dem Führungstreffer, leistete sich jedoch auch risikoreiche Aktionen, aus denen Elversberg Gelegenheiten hätte entwickeln können.
    • Kilian Karbownik, Diego Demme und Torwart Kolbe verdienten sich Lob für ihre Ruhe und Übersicht im gesamten Spielverlauf.

    Fazit und Ausblick

    Hertha BSC überzeugte diesmal mit erwachsener Spielweise und ließ sich auch von kurzen schwächeren Phasen nicht aus der Ruhe bringen. Die Berliner nutzten ihre Chancen konsequent und agierten in der Verteidigung konzentriert. Elversberg präsentierte sich trotz des deutlichen Ergebnisses als unbequemer Gegner, dem jedoch im Abschluss die Konsequenz fehlte. Hertha steht nach diesem Auftritt verdient im Achtelfinale des DFB-Pokals und kann weiterhin vom Finale im heimischen Olympiastadion träumen.

    Quellen

  • 1. FC Heidenheim 1846 – Hamburger SV 0:1 (2025-10-28)

    DFB-Pokal: Hamburger SV setzt sich knapp beim 1. FC Heidenheim durch

    In der zweiten Runde des DFB-Pokals 2025/26 hat der Hamburger SV am 28. Oktober beim Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Heidenheim mit 1:0 gewonnen. Die Partie in der Voith-Arena blieb lange offen und wurde erst in der Schlussphase durch einen Elfmeter entschieden.

    Erste Halbzeit: HSV verpasst frühe Führung – Heidenheim in Unterzahl

    Zu Beginn des Spiels präsentierten sich beide Mannschaften zurückhaltend, wobei der HSV früh Gelegenheiten hatte, vor allem durch Königsdörffer, der eine vielversprechende Chance in der 7. Minute nicht verwerten konnte. Heidenheim fehlte offensiv im ersten Durchgang die Durchschlagskraft, während Hamburg optisch leicht überlegen wirkte, ohne dies in Zählbares umzusetzen.

    Kurz vor der Pause gab es eine Schlüsselszene: Tim Siersleben von Heidenheim verhinderte einen potenziellen Treffer des HSV durch ein Foul und sah dafür die Rote Karte. Damit mussten die Gastgeber die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten.

    HSV kontrolliert, aber Chancen bleiben Mangelware

    Nach dem Seitenwechsel übernahm der HSV die Kontrolle über das Spiel. Die Mannschaft von Merlin Polzin legte den Schwerpunkt auf Ballbesitz, tat sich aber weiterhin schwer mit dem Defensivverbund der dezimierten Heidenheimer. Nennenswerte Gelegenheiten blieben aus, meist versuchte es Hamburg aus der Distanz. Heidenheim konzentrierte sich fast ausschließlich darauf, das Remis zu sichern und lauerte auf Kontermöglichkeiten, kam dabei aber kaum zu eigenen Szenen vor dem gegnerischen Tor.

    Entscheidung vom Punkt sorgt für Diskussionen

    In der 83. Minute entstand die Szene, die das Spiel entschied: Nach einem Laufduell im Strafraum ging Fábio Vieira leicht zu Boden. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, sehr zum Ärger der Heidenheimer, die den Kontakt als minimal ansahen und umgehend protestierten. In der Pokalrunde existierte noch kein Videobeweis, sodass die Entscheidung bestehen blieb.

    Robert Glatzel, einst für Heidenheim aktiv und zuletzt in Hamburg nur Ersatz, übernahm die Verantwortung und erzielte das Führungstor für die Gäste. In der Folge öffnete Heidenheim seine Defensive, um den Ausgleich zu erzwingen, doch echte Ausgleichschancen sprangen nicht mehr heraus.

    Schlussphase: Emotionen und Platzverweise

    Die Begegnung wurde in den letzten Minuten zunehmend hektisch. Heidenheim drängte auf den Ausgleich, Hamburg verteidigte den knappen Vorsprung. FCH-Trainer Frank Schmidt erhielt nach wiederholtem Protest die Gelb-Rote Karte und musste vorzeitig auf die Tribüne. In der Nachspielzeit forderten die Gastgeber erneut einen Strafstoß, als sie einen Handelfmeter reklamierten, der jedoch nicht gegeben wurde.

    Analyse: HSV nutzt Überzahl und kommt mit Mühe weiter

    Der Hamburger SV demonstrierte in Heidenheim Geduld, bekundete aber Schwierigkeiten im Chancen erspielen. Die Hamburger kamen erst durch einen umstrittenen Strafstoß, erzwungen durch die individuelle Aktion von Glatzel, zum letztlich spielentscheidenden Tor. Heidenheim hielt trotz Unterzahl lange dagegen, blieb offensiv aber weitgehend harmlos, sodass das Pokalaus die Folge war. Die Mannschaft von Merlin Polzin zieht knapp ins Achtelfinale ein und sammelt nach zwei Pflichtspielniederlagen zuvor Selbstvertrauen für die Bundesliga.

    Statistischer Überblick

    • Endstand: 1. FC Heidenheim 0:1 Hamburger SV
    • Tor: Glatzel (83., Foulelfmeter)
    • Rote Karte: Siersleben (Heidenheim, 45., Notbremse)
    • Gelb-Rote Karte: Schmidt (Heidenheim, Trainer, 90.+)
    • Überwiegender Ballbesitz HSV in Halbzeit zwei
    • Große Chancen auf beiden Seiten Mangelware

    Hintergrund und Ausblick

    Während der HSV auch im zweiten Duell dieser Saison mit Heidenheim den Sieg holt, wartet auf Heidenheim nun wieder der Ligaalltag. Der HSV hingegen kann den Erfolg als kleinen Befreiungsschlag nach einer schwierigen Phase verbuchen und sich nun auf das kommende Auswärtsspiel in Köln konzentrieren.

    Quellen