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  • Hertha BSC – SC Paderborn 07 0:2 (2025-09-20)

    Hertha BSC unterliegt SC Paderborn 07: Bilbija entscheidet die Partie

    Am sechsten Spieltag der 2. Bundesliga setzte sich der SC Paderborn 07 mit 2:0 bei Hertha BSC durch. Die Berliner warten damit weiterhin auf den ersten Heimtreffer und -erfolg der laufenden Saison. Durch die Niederlage verbleibt Hertha mit fünf Punkten vorerst auf Rang 14 der Tabelle, könnte jedoch nach den weiteren Begegnungen des Wochenendes noch tiefer abrutschen.

    Voraussetzungen und Aufstellungen

    Vor 44.718 Zuschauern im Olympiastadion vertraute Hertha-Trainer Stefan Leitl weitgehend der Elf, die eine Woche zuvor 3:0 in Hannover triumphiert hatte. Linus Gechter rückte nach seiner Sperre zurück ins Team und ersetzte Julian Eitschberger auf der rechten Abwehrseite. Paderborns Coach Ralf Kettemann brachte nach dem Heimdreier gegen Bochum zwei neue Spieler: Tjark Scheller und Sebastian Klaas begannen statt Calvin Brackelmann (krank) und Nick Bätzner (Bank). Bei den Gästen lief Filip Bilbija als waschechter Berliner von Beginn an auf.

    Paderborn startet zielstrebiger – Hertha unsicher im Aufbau

    Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die von Herthas Unsicherheiten im Spielaufbau profitierten. Bereits nach drei Minuten verbuchte Bilbija den ersten Torabschluss, der Ball flog allerdings am Pfosten vorbei. Hertha agierte fehlerhaft und kam in der Offensive kaum zur Entfaltung. Die Hausherren brauchten fast 20 Minuten, ehe sie erstmals für Gefahr sorgten. Nach einem langen Einwurf von Fabian Reese köpfte Dawid Kownacki aufs Tor, doch Felix Götze verhinderte auf der Linie einen Rückstand für Paderborn.

    Bilbija schlägt kurz vor der Pause zu

    Das Spiel entwickelte sich nach der Trinkpause hin zu mehr Ballbesitz für Paderborn. In der 38. Minute gelang den Ostwestfalen der Führungstreffer: Laurin Curda setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und brachte den Ball in den Rückraum. Mika Baur scheiterte noch per Abschluss, doch Bilbija reagierte am schnellsten und schob gezielt ins linke Eck ein. Hertha-Keeper Tjark Ernst hatte keine Abwehrchance.

    Paderborn sichert die Führung nach dem Seitenwechsel

    Zur Pause nahm Hertha zwei Veränderungen vor. Eitschberger und Kevin Sessa ersetzten Gechter und Leon Jensen. Die Gastgeber starteten nach Wiederanpfiff aktiver. Marten Winkler vergab jedoch nach rund 53 Minuten die beste Gelegenheit zum Ausgleich und schoss über das Tor.

    Die Vorentscheidung folgte fünf Minuten darauf: Nach einem Handspiel von Kennet Eichhorn im eigenen Sechzehner entschied Schiedsrichter Felix Prigan auf Strafstoß. Bilbija ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf mit einem frechen Lupfer zur 2:0-Führung.

    Hertha bleibt harmlos – Paderborn verwaltet den Vorsprung

    Anschließend verwalteten die Gäste geschickt das Ergebnis. Paderborn blieb kompakt, Hertha fand gegen die gut gestaffelte Defensive keine Lösungen. Die Hoffnungen der Berliner, nach dem Auswärtserfolg in Hannover eine kleine Serie zu starten, wurden damit jäh beendet. Auffällig blieben erneut die Probleme im Angriffsspiel und die weiterhin fehlende Durchschlagskraft.

    Für den SC Paderborn markierte die Partie nicht nur den zweiten Auswärtssieg der Saison, sondern auch das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor. Matchwinner war Filip Bilbija, der beide Treffer erzielte und damit die Defensivschwächen der Berliner ausnutzte.

    Fazit

    Paderborn zeigte sich in allen Spielphasen stabiler, defensiv diszipliniert und nutzte die Fehler der Herthaner konsequent. Die Berliner müssen sich nach der nächsten Heimniederlage weiter nach unten orientieren. Für Paderborn verlief der Nachmittag im ungewohnten gelben Auswärtstrikot optimal – der SCP rückt mit dem Erfolg näher an die Aufstiegsränge heran und bestätigt die aufsteigende Form.

    Quellen

  • 1. FC Kaiserslautern – Preußen Münster 4:1 (2025-09-19)

    1. FC Kaiserslautern überrollt Preußen Münster – Klarer 4:1-Erfolg am 6. Spieltag

    Am 6. Spieltag der 2. Bundesliga setzte sich der 1. FC Kaiserslautern mit einem überzeugenden 4:1-Heimsieg gegen Preußen Münster durch. Mit dem dritten Sieg in Folge übernahmen die Pfälzer vorübergehend die Tabellenspitze. Der Auftritt der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht zeigte eine nahezu fehlerfreie erste Halbzeit und eine effiziente Chancenverwertung.

    Personal und Ausgangslage

    Trainer Lieberknecht vertraute der gleichen Startformation wie beim klaren Auswärtssieg in Fürth. Kapitän Marlon Ritter blieb erneut zunächst draußen. Bei den Gästen aus Münster fehlte der verletzte Joshua Mees, der bislang gefährlichste Angreifer der Westfalen. Für Münsters Trainer Alexander Ende blieb der Wunsch nach einem besonderen Resultat an seinem Geburtstag unerfüllt. Kaiserslautern konnte mit einem Erfolg zumindest vorübergehend die Tabellenspitze erreichen, während Münster nach der zurückliegenden Niederlage gegen Düsseldorf erneut punkten wollte.

    Spielverlauf – Dominanz von Beginn an

    Kaiserslautern bestimmte das Geschehen von Beginn an. Bereits in der vierten Minute traf Naatan Skyttä nach einer Alidou-Flanke nur den Pfosten. Den ersten Treffer erzielte Ivan Prtajin, der nach einer Flanke von der rechten Seite unbedrängt einköpfte (7.). Die Gastgeber ließen nicht locker – Skyttä erhöhte wenig später nach Kopfballvorlage Prtajins auf 2:0 (17.).

    Auch der dritte Treffer war das Resultat konsequenter Offensivarbeit: Prtajin nutzte eine Hereingabe von Joly und bestätigte seine starke Form mit dem nächsten Kopfballtor (24.). Nach nur 24 Minuten führte der FCK komfortabel mit drei Toren Unterschied und dominierte die erste Halbzeit nahezu nach Belieben.

    Münster kommt auf – Lautern bleibt souverän

    Nach der Pause zeigte sich Münster kurzzeitig verbessert. Der eingewechselte Oscar Vilhelmsson gelang fünf Minuten nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer nach einer Unsicherheit in der Lauterer Defensive. Die Hoffnung der Gäste hielt aber nur kurz, denn Kaiserslautern agierte weiterhin abgeklärt. Die Lauterer Defensive ließ nun weniger zu und zeigte konsequentes Zweikampfverhalten.

    In der 64. Minute sorgte erneut Prtajin für die endgültige Entscheidung. Nach einer Ecke reagierte der kroatische Angreifer am schnellsten und versenkte den Ball mithilfe der Latte zum 4:1. Im weiteren Verlauf bot Kaiserslautern eine kontrollierte Vorstellung, hielt Münster auf Distanz und ließ keine echte Spannung mehr aufkommen.

    Statistik und Bedeutung

    • Torschützen: Ivan Prtajin (7., 24., 64.), Naatan Skyttä (17.) für Kaiserslautern, Oscar Vilhelmsson (50.) für Münster
    • Alle vier Lauterer Tore resultierten aus Standards oder Flanken, dreimal traf Prtajin per Kopf beziehungsweise im Anschluss an einen zweiten Ball.
    • Kaiserslautern bleibt damit in allen bisherigen Heimspielen ohne Punktverlust und setzte sich zumindest für eine Nacht an die Spitze der Liga.
    • Münster kassiert die zweite Niederlage in Folge und bleibt im Tabellenmittelfeld.

    Leistungsträger und Spielentscheidende Szenen

    Ivan Prtajin war mit drei Treffern und einer Torvorlage der überragende Akteur. Er zeigte, wie wertvoll Strafraumpräsenz und Abschlussstärke für eine Mannschaft sein können. Die defensive Abstimmung und das Zweikampfverhalten bei den Pfälzern hinterließen insgesamt einen gefestigten Eindruck. Skyttä fiel ebenfalls mit hohem Tempo und Zug zum Tor auf. Münster konnte trotz einiger guter Ansätze nach der Halbzeit die Lauterer Defensive nicht dauerhaft vor Probleme stellen und agierte in entscheidenden Situationen zu fehleranfällig.

    Fazit

    Der 1. FC Kaiserslautern bestätigte den erfolgreichen Saisonstart eindrucksvoll. Die Mannschaft nutzte die Spielfreude und Konsequenz der vergangenen Wochen, um Preußen Münster früh alle Chancen zu nehmen. Besonders die Effektivität bei Flanken und Standardsituationen stach heraus. Für Münster bleibt die Schwächephase bestehen, nachdem es zu Saisonbeginn noch besser ausgesehen hatte. Kaiserslautern geht gestärkt in die nächste Begegnung, während Münster weiterhin nach Konstanz sucht.

    Quellen

  • Arminia Bielefeld – SpVgg Greuther Fürth 1:3 (2025-09-19)

    Fürth bezwingt Bielefeld: 3:1-Auswärtserfolg zum 6. Spieltag der 2. Bundesliga

    Im Aufeinandertreffen zwischen Arminia Bielefeld und der SpVgg Greuther Fürth am 6. Spieltag der 2. Bundesliga behielten die Gäste aus Franken mit 3:1 die Oberhand. Die Partie war geprägt von einer verbesserten Defensivleistung der Fürther und effizienten Offensivaktionen. Während die Arminia durch die Niederlage den Anschluss an die Tabellenspitze verpasste, feierten die Gäste einen wichtigen Auswärtssieg nach zuvor ernüchternder Heimpleite.

    Erste Halbzeit: Fürther Grundordnung und Führung

    Trainer Thomas Kleine reorganisierte die Defensive seiner Fürther Mannschaft, was sich bereits in den ersten Minuten bemerkbar machte. Die Gäste wirkten stabil, unterbanden konsequent Bielefelder Angriffe und erarbeiteten sich früh erste Torchancen. Ein gefährlicher Abschluss von Marco John zwang Bielefelds Torhüter Jonas Kersken bereits in der 11. Minute zu einer wichtigen Abwehr. Kurz darauf näherte sich Noel Futkeu dem Gehäuse, wurde aber blockiert.

    Die Konsequenz dieser aktiven Phase war das verdiente 1:0 für die Gäste in der 25. Minute. Nach einem Angriff über die rechte Seite verwertete Futkeu, nachdem er das Spiel selbst angetrieben und den Ball über das Feld getragen hatte. Über Felix Klaus gelangte der Ball zu ihm zurück, der Ball prallte abgefälscht ins Bielefelder Tor. Die Arminia konnte in dieser Phase eigene Akzente nicht setzen, kam offensiv kaum gefährlich in Erscheinung. Bis zur Pause blieb der Führungstreffer das einzige Tor.

    Bielefelder Ausgleich und erneute Fürther Führung

    Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Bielefeld das Risiko und schaffte schnell den Ausgleich. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff leitete Maël Corboz einen Angriff ein, legte auf Marius Wörl, dessen eigentlich ungefährlicher Schuss dann von Brynjar Ingi Bjarnason unhaltbar ins eigene Netz abgelenkt wurde. Dieser Treffer war zugleich das erste Tor von Wörl im Bielefelder Trikot nach seiner festen Verpflichtung.

    In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Intensität auf beiden Seiten. Bielefeld hoffte auf die Wende, während Fürth durch schnelles Umschaltspiel immer wieder Nadelstiche setzte. In der 74. Minute musste Torschütze Wörl verletzungsbedingt ausgewechselt werden, was sich für die Arminia als Schwächung im Zentrum erwies.

    Schlussphase: Fürth bleibt effizient

    Als das Spiel auf Messers Schneide stand, nutzte Fürth eine Standardsituation zur erneuten Führung. Marco John brachte in der 81. Minute eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum, die an Freund und Feind vorbeisegelte und schließlich im langen Eck landete. Der Ball wurde nicht mehr abgefälscht und überraschte die Bielefelder Defensive wie auch Torwart Kersken.

    Die Ostwestfalen warfen in der Schlussphase alles nach vorn, doch ein Konter in der vierten Minute der Nachspielzeit sorgte für die Entscheidung. Felix Klaus vollendete nach starkem Zuspiel und erzielte sein ebenfalls fünftes Saisontor, womit er das Endergebnis zum 3:1 für Fürth herstellte. Die Gäste feierten damit den siebten Punktgewinn in Serie in Bielefeld binnen acht Jahren.

    Analyse: Defensivarbeit als Schlüssel zum Erfolg

    Fürth präsentierte sich ungewohnt stabil in der Abwehr, nachdem gerade dort in den Vorwochen Schwächen offenbar wurden. Obwohl Arminia in der Offensive als gefährlich galt, vermochten die Gastgeber aus dem Spiel heraus kaum zwingende Abschlüsse zu generieren. Der einzige Treffer resultierte aus einem Eigentor, ansonsten ließ Fürth wenig zu.

    Im Angriff bewahrte Fürth seine Durchschlagskraft, zeigte sich effizient bei den wenigen Gelegenheiten und profitierte von starken Einzelaktionen. Arminia Bielefeld, zuletzt mit Siegen im Rücken, verpasste durch die Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Liga und kassierte im vierten Heimspiel die zweite Niederlage.

    Fazit

    Die SpVgg Greuther Fürth überzeugte mit einer kompakten Mannschaftsleistung und nutzte die Schwächen der Arminia konsequent aus. Bielefeld blieb nach dem frühen Ausgleich zu harmlos, während Fürth vor allem in den Schlüsselphasen des Spiels effektiver agierte und verdient als Sieger vom Platz ging.

    Quellen

  • SV 07 Elversberg – Dynamo Dresden 2:2 (2025-09-14)

    Remis zwischen Elversberg und Dresden: Spätes Ausgleichstor verhindert Dresdner Auswärtssieg

    Am 5. Spieltag der 2. Bundesliga empfingen die bislang heimstarken Elversberger Dynamo Dresden. Nach einem abwechslungsreichen Spielverlauf endete das Aufeinandertreffen mit einem 2:2-Unentschieden. Beide Teams profitierten in den entscheidenden Momenten von gegnerischen Fehlern, wobei Dresden eine Führung bis tief in die Nachspielzeit behauptete, ehe Elversberg doch noch zum Ausgleich kam.

    Früher Schlagabtausch und hohe Intensität

    Das Spiel begann temporeich. Bereits nach drei Minuten nutzte Dresdens Christoph Daferner einen individuellen Fehler in der Elversberger Hintermannschaft aus und brachte die Gäste früh in Führung. Elversberg zeigte sich davon wenig beeindruckt und kam nur sechs Minuten später zum Ausgleich: Younes Ebnoutalib traf nach einem Freistoß per Kopf, wobei der Ball vom Innenpfosten ins Dresdner Tor ging.

    Beide Teams suchten immer wieder den Weg nach vorne. Die Dresdner stellten die Defensive der Gastgeber mehrfach mit frühem Pressing vor Probleme, wohingegen Elversberg Gefahr über Standards und Flügelangriffe erzeugte. In der ersten halben Stunde hatten die Zuschauer Chancen auf beiden Seiten gesehen, wobei Dresdens Torwart Tim Schreiber mit starken Paraden mehrfach im Blickpunkt stand.

    Dresdens zweite Führung und Elversbergs Schlussoffensive

    In der 39. Minute schlugen die Sachsen erneut zu: Jakob Lemmer nutzte nach Ballgewinn einen weiteren Abstimmungsfehler im Elversberger Abwehrverbund und schloss zum 2:1 für Dynamo ab. Mit dieser knappen Führung gingen die Gäste in die Pause.

    Der zweite Durchgang bot ein verändertes Bild. Dresden verlagerte sich zunehmend auf die Verteidigung des Vorsprungs und war offensiv kaum noch präsent. Elversberg kontrollierte die Partie, erspielte sich Feldvorteile und drängte auf den erneuten Ausgleich, scheiterte jedoch wiederholt an den eigenen Abschlüssen oder am aufmerksamen Schlussmann der Sachsen.

    Elversberg belohnt sich spät

    Die Gastgeber erhöhten den Druck insbesondere in der Schlussphase. Trotz guter Gelegenheiten ließ Elversberg zunächst die letzte Präzision vermissen. In der Nachspielzeit wurde ihre Geduld jedoch belohnt: Erneut war es Ebnoutalib, der sich im Strafraum durchsetzte und in der 90.+2 Minute per Kopf das 2:2 erzielte. Damit sicherten sich die Saarländer einen Punkt in einer Partie, die sie phasenweise dominiert hatten, aber mehrfach durch individuelle Fehler in Rückstand gerieten.

    Analyse: Fehler als Spielbestimmendes Element

    Beide Seiten zeigten sich in der Defensive nicht souverän, was zu mehreren klaren Torchancen führte. Dynamo Dresden zog sich nach dem Seitenwechsel weit zurück und versuchte den Vorsprung zu verwalten, anstatt für Entlastung zu sorgen. Elversberg nutzte das passive Verhalten in der Schlussphase aus und erzielte verdient den Ausgleich. Die Gastgeber verpassten dadurch zwar den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze, bewiesen jedoch Moral.

    Dresdens Trainer Thomas Stamm sah im Auftritt nach der Pause deutliche Defizite bei seiner Mannschaft. Trotz des späten Rückschlags konnte sein Team jedoch einen Auswärtspunkt mitnehmen. Bei Elversberg stach Younes Ebnoutalib mit beiden Treffern hervor, agierte aber ebenso wie seine Mitspieler nicht immer effizient. Aufseiten der Dresdner ragte Torwart Schreiber mit mehreren Paraden heraus.

    Statistik und Ausblick

    • Ergebnis: SV 07 Elversberg – Dynamo Dresden 2:2 (Halbzeit 1:2)
    • Torschützen: Daferner (3.), Lemmer (39.) für Dresden; Ebnoutalib (9., 90.+2.) für Elversberg
    • Zuschauer: 9.307 an der Kaiserlinde
    • Beide Teams bleiben im Tabellenmittelfeld und orientieren sich weiter nach oben.

    Quellen

  • SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Kaiserslautern 0:3 (2025-09-14)

    DFB-Pokal: 1. FC Kaiserslautern setzt sich in Fürth überzeugend durch

    In der zweiten Runde des DFB-Pokals 2025/26 gastierte der 1. FC Kaiserslautern bei der SpVgg Greuther Fürth. Die Begegnung im Sportpark Ronhof entwickelte sich schnell zugunsten der Gäste aus der Pfalz, die durch eine strukturierte Vorstellung Fürth keine Chance ließen. Am Ende stand ein eindeutiger 3:0-Erfolg für die Mannschaft von Torsten Lieberknecht zu Buche. Für die Hausherren verdichtete sich damit die ohnehin angespannte Lage inmitten einer Negativserie.

    Frühe Führung für Kaiserslautern

    Bereits in der Anfangsphase setzte Kaiserslautern ein klares Zeichen. Nach einem Ballverlust der Gastgeber im Aufbau schaltete der FCK schnell um. Naatan Skyttä fand sich nach einem Abpraller im Strafraum wieder und nutzte beim zweiten Versuch seine Gelegenheit zur Führung (12. Minute). Fürths Debütant im Tor, Silas Prüfrock, war beim Nachschuss chancenlos.

    Die Gastgeber wirkten bemüht um Kontrolle und Ballbesitz, blieben im letzten Drittel jedoch wenig zwingend. Mehrfach boten sich in der ersten Halbzeit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Fürth näherte sich durch Felix Klaus an, dessen Abschluss aber das Außennetz traf. Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderte Prüfrock gegen Alidou einen höheren Rückstand. Die 12.411 Zuschauer sahen, wie der FCK die Führung geschickt verteidigte und sich kaum Fehler erlaubte.

    Kaum Durchschlagskraft bei den Hausherren

    Im zweiten Abschnitt intensivierte Fürth die Offensivbemühungen. Der aus der Jokerrolle zurückgekehrte Kapitän Branimir Hrgota trieb seine Mannschaft an, doch echte Gefahr entstand weiterhin selten. Die Franken agierten zwar ballsicherer als noch in den vorangegangenen Liga-Partien, offenbarten jedoch weiterhin Schwächen im Abschluss. Die beste Möglichkeit bot sich kurz nach Wiederbeginn, als ein Distanzschuss knapp am Kaiserslauterer Tor vorbeiging.

    Bemerkenswerte Platzverweise prägen Schlussphase

    Für besondere Aufmerksamkeit sorgte Fürths Einwechselspieler Omar Sillah gegen Ende der Partie. Er betrat zu früh das Spielfeld, was zunächst eine Verwarnung nach sich zog. Nur kurze Zeit später folgte nach einem Foul die Gelb-Rote Karte – Fürth beendete das Match in Unterzahl. Die Gäste aus Lautern ließen sich in der Folge nicht mehr beirren und brachten den Vorsprung souverän über die Zeit.

    Kaiserslautern eiskalt im Konter

    In den letzten Spielminuten nutzte der FCK die Konterräume, die sich durch die aufrückenden Fürther boten. Zwei weitere Treffer sorgten für die Entscheidung: Erst wurde ein schneller Gegenstoß zur Vorentscheidung abgeschlossen, anschließend folgte nach einem erneuten Ballgewinn das dritte Tor. Damit fiel das Resultat am Ende klarer aus, als es der Spielverlauf über längere Zeit andeutete.

    Stimmen zum Spiel und weitere Entwicklung

    Fürth bleibt damit zum vierten Mal in fünf Pflichtspielen ohne Sieg und muss auch im Pokal einen Rückschlag verkraften. Die Zweifel an Cheftrainer Thomas Kleine nehmen weiter zu, nachdem die Defensive erneut nicht stabil genug agierte und im Angriff die letzte Konsequenz fehlte. Kaiserslautern hingegen zieht mit einer konzentrierten Vorstellung ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein und knüpft an die erfolgreichen Auftritte im Pokal der vergangenen Saison an.

    • Fürth kassiert die nächste Niederlage im nationalen Wettbewerb
    • Kaiserslautern überzeugt in allen Mannschaftsteilen und kontrolliert Spiel und Gegner
    • Schlüsselspieler auf beiden Seiten fehlen, aber der FCK kompensiert Ausfälle konsequent
    • Das Achtelfinale wartet Anfang Dezember, die Auslosung folgt zeitnah

    Quellen

  • Preußen Münster – Fortuna Düsseldorf 1:2 (2025-09-14)

    Fortuna Düsseldorf dreht das Spiel in Münster

    Im Rahmen des fünften Spieltags der 2. Bundesliga setzte sich Fortuna Düsseldorf auswärts beim SC Preußen Münster mit 2:1 durch. Die Begegnung entwickelte sich von einer klaren Dominanz der Hausherren in der ersten Halbzeit zu einer entschlossenen Wende der Gäste nach dem Seitenwechsel.

    Aufstellungen und Ausgangslage

    Preußen Münster musste gegenüber der Vorwoche auf zwei Stammkräfte verzichten: Innenverteidiger Jannis Heuer fehlte krankheitsbedingt, Etienne Amenyido pausierte mit muskulären Problemen. Scherder und Lokotsch rückten neu ins Team. Beim Gast aus Düsseldorf erschienen vier weitere Akteure in der Anfangsformation. Daniel Thioune setzte erstmals in der Liga auf Daland, Suso, Breithaupt und Celar von Beginn an. Letzterer hatte sich erst kürzlich im Testspiel empfohlen.

    Münster dominiert vor der Pause

    Preußen Münster begann das Heimspiel vor 10.575 Zuschauern engagiert und ließ die Gäste aus Düsseldorf kaum zur Entfaltung kommen. Mit hohem Pressing und schnellem Kurzpassspiel bestimmten die Westfalen das Geschehen. In der 19. Spielminute belohnte sich das Team: Nach einer Ecke von der linken Seite legte Luca Bolay unfreiwillig per verunglücktem Abschluss auf Simon Scherder ab, der aus kurzer Distanz einschieben konnte.

    Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb Münster gefährlicher und kam wiederholt zu Torannäherungen. Fortuna wirkte defensiv gebunden, kam kaum in Ballbesitz und strahlte wenig Torgefahr aus. Erst kurz vor der Pause fanden die Gäste durch einen schnellen Angriff eine Möglichkeit, die jedoch verteidigt werden konnte.

    Wende nach dem Seitenwechsel

    Die zweite Hälfte begann erneut mit aktiveren Münsteranern, doch nach einer Stunde reagierten die Düsseldorfer mit einem Systemwechsel. Die Formation wurde umgestellt, was dem Spiel der Fortuna mehr Stabilität und offensiven Schwung verlieh. In der 64. Minute gelang Cedric Itten nach einem Angriff über die rechte Seite der Ausgleichstreffer aus kurzer Distanz.

    Nur acht Minuten später gab es einen Handelfmeter für die Gäste. Florent Muslija trat an und verwandelte sicher. Mit der erstmaligen Führung im Rücken agierten die Düsseldorfer abgeklärter, während Münster versuchte, das Spiel nochmals zu drehen, jedoch am aufmerksamen Kastenmeier im Düsseldorfer Tor scheiterte.

    Analyse und Einordnung

    Fortuna Düsseldorf profitierte im zweiten Durchgang von einer deutlichen Leistungssteigerung. Die Spieler wirkten nach taktischer Anpassung stabiler und nutzten ihre Chancen effektiver als im ersten Abschnitt. Insbesondere Torwart Florian Kastenmeier verhinderte in kritischen Momenten Gegentreffer und hielt sein Team im Spiel.

    Münster zeigte eine überzeugende erste Hälfte und verschaffte sich Vorteile durch frühes Anlaufen und Zielstrebigkeit in der Offensive. Der Kräfteverlust und die effizientere Spielweise der Fortuna in der zweiten Hälfte sorgten jedoch dafür, dass die Preußen am Ende mit leeren Händen dastanden. Beide Teams liegen nach diesem Spieltag mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle.

    Spieler und taktische Besonderheiten

    • Simon Scherder nutzte seine Startelfchance bei Münster sofort und erzielte das erste Tor.
    • Fortuna Düsseldorf trat erstmals in dieser Saison mit vier neuen Spielern in der Anfangsformation auf.
    • Cedric Itten steuerte mit seinem Treffer den Umschwung für die Gäste ein.
    • Florent Muslija verwandelte den entscheidenden Handelfmeter souverän.
    • Trainer Daniel Thioune reagierte nach schwacher erster Hälfte mit einer Systemumstellung, die sich als richtig erwies.

    Fazit

    Preußen Münster zeigte eine starke erste Halbzeit, ließ aber letztlich Punkte liegen, weil Düsseldorf im zweiten Abschnitt effektiver agierte und die eigenen Fehler nutzte. Für die Fortuna war dies ein wichtiger Auswärtssieg, der nach der durchwachsenen Anfangsphase Luft in der Tabelle verschafft. Die Partie unterstrich zugleich, dass beide Teams weiterhin Entwicklungspotenzial besitzen.

    Quellen

  • Hannover 96 – Hertha BSC 0:3 (2025-09-13)

    Hertha BSC beendet Sieglos-Serie eindrucksvoll in Hannover

    Am fünften Spieltag der 2. Bundesliga hat Hertha BSC beim bislang ungeschlagenen Tabellenführer Hannover 96 einen klaren 3:0-Auswärtserfolg gefeiert. Die Berliner, vor der Partie noch ohne Dreier in der neuen Saison, zeigten in der ausverkauften Heinz-von-Heiden-Arena vor rund 49.000 Zuschauern eine deutliche Leistungssteigerung und stoppten die Erfolgsserie von Hannover nach vier Auftaktsiegen.

    Dominanter Auftakt der Hausherren

    Hannover 96 begann mit der Startelf der Vorwochen und knüpfte zunächst an die bisherigen Leistungen an. In der Anfangsphase drängten die Niedersachsen Hertha tief in die eigene Hälfte und erspielten sich einige hochkarätige Möglichkeiten. Sowohl Jannik Rochelt als auch Benedikt Pichler prüften Hertha-Keeper Tjark Ernst, der sein Team mit starken Reaktionen vor einem frühen Rückstand bewahrte. Auch ein Kopfball von Virgil Ghiță wurde von Marten Winkler auf der Linie geklärt.

    Hertha hatte Schwierigkeiten im Spielaufbau, nutzte aber Kontergelegenheiten. Kapitän Fabian Reese verpasste nach gutem Umschaltspiel mit einem Abschluss aus der Distanz das Ziel nur knapp. Insgesamt präsentierten sich die Berliner jedoch vor allem in der Defensive deutlich konzentrierter als in den Vorwochen.

    Systemumstellung und historische Startelf

    Trainer Stefan Leitl setzte im Vergleich zum vorangegangenen Spiel auf drei neue Akteure und stellte von Dreier- auf Viererkette um. Bemerkenswert war das Profi-Startelfdebüt von Kennet Eichhorn, der mit 16 Jahren und 48 Tagen als jüngster Startspieler der 2. Liga Geschichte schrieb. Neben ihm rückten Marten Winkler und Dawid Kownacki neu ins Team. Trotz anfänglicher Abstimmungsprobleme zeigte sich die Defensive im Verlauf der Partie gefestigt.

    Hertha eiskalt nach der Pause

    Nach ereignisarmer Schlussphase der ersten Hälfte geriet die zweite Halbzeit zur Demonstration Berliner Effizienz. Bereits sechs Minuten nach Wiederanpfiff erzielten die Gäste das Führungstor. Marten Winkler traf mit einem flachen Schuss nach unübersichtlicher Situation im Strafraum. In der Folge blieb Hannover bemüht, ließ jedoch zunehmend Präzision und Zielstrebigkeit vermissen.

    Hertha nutzte erneut einen Umschaltmoment: Dawid Kownacki verwandelte in der 68. Minute nach Vorarbeit von Reese und erzielte seinen ersten Treffer für die Berliner. Hannover konnte das Blatt nicht mehr wenden. In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Luca Schuler nach einem Konter schließlich den dritten Treffer und besiegelte den Endstand.

    Rahmenbedingungen und Einflüsse

    Das Spiel fand in einer emotional aufgeladenen Atmosphäre statt, da während der zweiten Halbzeit ein medizinischer Notfall im Berliner Anhang einen Dämpfer setzte. Beide Fanlager verzichteten daraufhin für eine Weile auf Unterstützung von den Rängen.

    Für Hannover war die Niederlage nach optimalem Saisonstart ein Rückschlag, der jedoch keinen Einfluss auf den Platz an der Tabellenspitze hatte. Hertha hingegen verlässt mit dem ersten Saisonsieg die unteren Regionen und schöpft neue Hoffnung für den weiteren Verlauf der Spielzeit.

    • Hannover dominierte die Anfangsphase mit klaren Chancen
    • Hertha stellte taktisch und personell um, jüngster Startelfspieler der 2. Liga
    • Treffer für Berlin durch Winkler (51.), Kownacki (68.) und Schuler (90.+2)
    • Berliner Torwart Ernst verhinderte Gegentreffer mit starken Paraden
    • 49.000 Zuschauer, inklusive 7.000 Berliner Anhänger, erlebten ein intensives Spiel

    Quellen

  • FC Schalke 04 – Holstein Kiel 0:1 (2025-09-13)

    Holstein Kiel setzt sich beim FC Schalke 04 mit 1:0 durch

    Am fünften Spieltag der 2. Bundesliga 2025/2026 verlor der FC Schalke 04 vor heimischer Kulisse knapp gegen Holstein Kiel. In der Begegnung am 13. September 2025 in der Veltins-Arena setzte sich das Team aus Norddeutschland mit 1:0 durch. Das entscheidende Tor fiel bereits in der Anfangsphase, womit Schalke in einer intensiven Partie ohne eigenen Treffer blieb.

    Spielverlauf: Früher Rückschlag für die Gastgeber

    Zu Beginn der Partie zeigte sich Schalke noch selbstbewusst, nachdem die Mannschaft bereits drei Siege aus den ersten vier Begegnungen verbucht hatte. Mit einer ähnlich offensiven Ausrichtung wie zuletzt gegen Dresden wurden auch gegen Kiel Chancen gesucht. Der frühe Gegentreffer sorgte jedoch für einen Dämpfer. Bereits in der Anfangsphase überwand Kiel die Schalker Abwehr und markierte den einzigen Treffer des Nachmittags durch Bernhardsson.

    Trotz hohem Ballbesitz und vereinzelter Gelegenheit gelang es den Gastgebern nicht, vor dem Halbzeitpfiff auszugleichen. Beide Verteidigungsreihen standen anschließend sicher, sodass die Begegnung ohne weitere große Höhepunkte in die Pause ging.

    Zweite Halbzeit: Schalke bemüht, doch offensiv wirkungslos

    Nach dem Seitenwechsel erhöhte Schalke den Druck, die Defensive der Gäste präsentierte sich allerdings gefestigt. Kiel verlegte sich zunehmend auf Konter und lauerte auf Fehler im Aufbau der Hausherren. Trotz personeller Umstellungen durch Trainer Miron Muslic blieb der Offensivdrang der Schalker ohne zählbaren Erfolg. Einzelaktionen und Standardsituationen brachten in der Schlussphase keine Veränderung am Spielstand.

    Holstein Kiel konzentrierte sich auf eine kompakte Ordnung und verteidigte die knappe Führung geschickt bis zum Abpfiff. Schalke verzeichnete zwar eine optische Überlegenheit, aber die Abschlüsse blieben unpräzise oder wurden von der Kieler Defensive entschärft. So blieb es beim 0:1 und einer Heimniederlage für die Königsblauen.

    Analyse zur Tabellensituation und zur jüngsten Entwicklung

    Für den FC Schalke 04 bedeutete die zweite Niederlage der Saison einen Rückschlag im Kampf um die Spitze. Nach zuvor drei Siegen aus vier Partien konnten die Ambitionen an diesem Spieltag nicht untermauert werden. Holstein Kiel stoppte seinerseits eine Serie von drei Niederlagen und sammelte wichtige Zähler im Tabellenmittelfeld. Die Gäste verbesserten damit ihre Bilanz nach dem durchwachsenen Saisonstart ein Stück weit und festigten einen Platz im Mittelfeld.

    Weitere Perspektive: Der Spieltag in Zahlen

    • Endstand: Schalke 04 – Holstein Kiel 0:1 (0:0 zur Halbzeit)
    • Entscheidendes Tor: Bernhardsson (Kiel) in der Anfangsphase
    • Schalke: Drei Siege, zwei Niederlagen nach fünf Spieltagen
    • Kiel: Zweiter Saisonsieg, positiver Effekt nach schwacher Phase

    Im Anschluss an diesen Spieltag richtete sich der Blick der Schalker bereits auf die kommende Begegnung, um zurück in die Erfolgsspur zu finden. Für Holstein Kiel bot der Auswärtssieg Zuversicht vor dem nächsten schweren Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern.

    Quellen

  • Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg 2:1 (2025-09-13)

    Karlsruher SC bezwingt 1. FC Nürnberg und baut Heimserie aus

    Am fünften Spieltag der 2. Bundesliga hat der Karlsruher SC seine eindrucksvolle Heimstärke erneut unter Beweis gestellt. Im Wildpark setzte sich die Mannschaft von Trainer Christian Eichner mit 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg durch. Die Karlsruher bleiben damit im eigenen Stadion weiterhin ohne Punktverlust und sind in der laufenden Spielzeit noch ungeschlagen. Für den „Club“ aus Nürnberg dagegen verschärft sich die Situation im Tabellenkeller – auch nach fünf Partien gelang kein Sieg.

    Spielverlauf: Chancenreiche erste Halbzeit, Nürnberg antwortet direkt

    Der KSC startete schwungvoll in die Begegnung. Bereits in den ersten Minuten kamen die Hausherren zu guten Möglichkeiten, doch Nürnbergs Torhüter Reichert vereitelte die frühen Chancen von Simic und Franke. Die Gäste präsentierten sich trotz der bisherigen Niederlagenserie engagiert und setzten die Karlsruher, insbesondere nach Balleroberungen, unter Druck. Auch Nürnberg kam durch Biron zu einer aussichtsreichen Gelegenheit, der jedoch am gut reagierenden Bernat im KSC-Tor scheiterte.

    Nach knapp einer halben Stunde häuften sich Nürnberger Torannäherungen. Yilmaz und erneut Biron blieben innerhalb weniger Sekunden jedoch glücklos im Abschluss. Beide Teams gingen mit hohem Einsatz zu Werke, ehe kurz vor dem Pausenpfiff die entscheidenden Szenen folgten. Schleusener nutzte eine Hereingabe von Herold und brachte Karlsruhe in der 44. Minute in Führung. Die Reaktion Nürnbergs ließ nicht lange auf sich warten: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Koudossou aus der Distanz und egalisierte das Spiel praktisch mit dem Halbzeitpfiff.

    KSC effizient in Halbzeit zwei

    Im zweiten Durchgang beruhten beide Seiten zunächst auf Stabilität und waren um Kontrolle bemüht. Der 1. FC Nürnberg stellte das gefährlichere Team, ohne allerdings zwingende Torchancen zu kreieren. Die Entscheidung zugunsten der Badener fiel in der Schlussphase: Nach einem konzentriert vorgetragenen Angriff war es Wanitzek, der in der 75. Minute für die Karlsruher traf und damit seinen Club auf die Siegerstraße brachte.

    Nürnberg mobilisierte in der Schlussphase nochmals alle Kräfte und erarbeitete sich insbesondere bei Standards, darunter ein Kopfball von Lochoshvili an die Latte, Ausgleichsmöglichkeiten. KSC-Schlussmann Bernat war jedoch stets auf dem Posten und sicherte seinem Team den knappen Erfolg.

    Weitere Eindrücke und Auswirkungen

    • Karlsruhe bleibt mit elf Zählern aus fünf Spielen im oberen Tabellendrittel und bestätigte damit einen gelungenen Saisonstart.
    • Für Nürnberg spitzt sich die Lage zu. Mit nur einem Punkt stehen die Franken weiterhin am Tabellenende.
    • Der Trainerstuhl von Miroslav Klose gerät immer stärker unter Druck, nachdem auch das Pokalaus gegen einen unterklassigen Gegner als zusätzlicher Rückschlag zu Buche steht.
    • Nach Abpfiff erreichten Berichte von Vandalismus durch Nürnberger Fans im Zug auf der Rückreise die Öffentlichkeit, was die angespannte Stimmung im Umfeld weiter dokumentiert.

    Fazit

    Der Karlsruher SC behauptet seine weiße Weste im eigenen Stadion und verwaltet nach wie vor eine starke Frühform. Nürnberg zeigte phasenweise gelungene Ansätze, vermochte jedoch auch diesmal nicht, sich für den Aufwand zu belohnen. Entscheidend war am Ende Karlsruhes Effektivität in den entscheidenden Spielmomenten und eine stabile Defensivleistung gegen zielstrebige aber glücklose Gäste.

    Quellen

  • SV Darmstadt 98 – Eintracht Braunschweig 2:1 (2025-09-13)

    SV Darmstadt 98 dreht Rückstand gegen Eintracht Braunschweig und klettert in der Tabelle

    Am fünften Spieltag der 2. Bundesliga bezwang der SV Darmstadt 98 Eintracht Braunschweig mit 2:1. Vor heimischem Publikum drehte die Mannschaft von Florian Kohfeldt einen Rückstand in eine späte Führung und sicherte damit drei wichtige Punkte.

    Frühe Akzente durch Darmstadt, Braunschweig nutzt Fehler zur Führung

    Darmstadt startete aktiv in die Partie und kam bereits in der achten Minute durch Fraser Hornby zu einer gefährlichen Gelegenheit, die Eintracht-Schlussmann Ron-Thorben Hoffmann entschärfen konnte. Die Norddeutschen benötigten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, übernahmen dann aber zunehmend Kontrolle über das Mittelfeld.

    Nach rund 21 Minuten setzte Mehmet Can Aydin das erste Ausrufezeichen für die Gäste. Der Braunschweiger Mittelfeldspieler zog aus der Distanz ab, wobei SVD-Keeper Marcel Schuhen den Ball nicht festhalten konnte. Das 0:1 brachte den BTSV in Führung und führte zu einer spürbaren Verunsicherung bei den Hausherren. Bis zur Pause blieb Braunschweig stabil und hatte durch Erencan Yardımcı sogar Chancen, den Vorsprung auszubauen.

    Darmstadt erhöht Druck und erzwingt die Wende

    Nach dem Seitenwechsel intensiverte Darmstadt das Offensivspiel. Ein sehenswerter Hackentrick von Christian Conteh (51.) markierte den Beginn einer stärkeren Phase der Lilien, die sich zunehmend in der Hälfte der Eintracht festsetzten.

    Den Ausgleich erzielte schließlich Isac Lidberg in der 62. Minute. Nach Zuspiel von Luca Marseiler und Weiterleitung von Hornby kam Lidberg frei zum Abschluss und netzte zum 1:1 ein. Dieses Tor bedeutete bereits seinen fünften Saisontreffer.

    Platzverweis und späte Entscheidung zugunsten der Lilien

    Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine offene Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Beide Teams suchten die Entscheidung, blieben im Abschluss jedoch häufig ungenau. In der Schlussphase verschärfte sich die Lage für die Niedersachsen: Sven Köhler stoppte einen Darmstädter Angreifer kurz vor dem Strafraum unfair und wurde in der 85. Minute mit Rot wegen einer Notbremse vom Platz gestellt. Den fälligen Freistoß verwertete Matej Maglica unmittelbar darauf präzise zum 2:1 für Darmstadt (86.).

    Braunschweig versuchte trotz Unterzahl, nochmals Druck zu erzeugen, kam aber nicht mehr zum Ausgleich. Mit dem Schlusspfiff standen die Hessen als Sieger fest. Das Resultat schiebt die Lilien nach vorne in die Spitzengruppe der Tabelle. Darmstadt verbessert sich somit auf Rang vier und beendet eine kurze Negativserie. Für Braunschweig bleibt nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen der Anschluss ans obere Tabellendrittel vorerst aus.

    Startaufstellungen und Zuschauerzahlen

    • Darmstadt begann mit Schuhen im Tor. Die Abwehr bildeten Lopez, Pfeiffer und Vukotic, im Mittelfeld starteten Marseiler, Nürnberger, Akiyama, Klefisch und Corredor. Lidberg und Hornby standen im Angriff.
    • Braunschweig setzte unter anderem auf Keeper Hoffmann, Aydin im Mittelfeld sowie Yardımcı und Conteh in der Offensive.
    • Rund 17.500 Zuschauer verfolgten die Begegnung am Böllenfalltor.

    Fazit

    Nach Rückstand zeigte Darmstadt Moral und entschied den Schlagabtausch in den letzten Minuten für sich. Die Mannschaft überzeugte vor allem durch eine engagierte zweite Halbzeit, während Braunschweig für eine kompakte Defensivleistung am Ende nicht belohnt wurde. Die Partie bot Dramatik bis zum Schluss und sorgt dafür, dass Darmstadt mit gestärktem Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben geht.

    Quellen