Schlagwort: Hertha BSC

  • 1. FC Kaiserslautern – Hertha BSC 0:1 (2025-11-08)

    Hertha BSC gelingt knapper Auswärtserfolg beim 1. FC Kaiserslautern

    Am 12. Spieltag der 2. Bundesliga kam es auf dem traditionsreichen Betzenberg zu einem Aufeinandertreffen zweier Clubs mit erstligatauglichen Ambitionen. Hertha BSC trat beim 1. FC Kaiserslautern an und sicherte sich mit einem 1:0-Sieg wichtige Punkte im Aufstiegskampf.

    Spielverlauf und Schlüsselereignisse

    Das Gastspiel unter Flutlicht entwickelte sich von Beginn an zu einer intensiv geführten und phasenweise ausgeglichenen Partie. Beide Mannschaften hatten vor der Begegnung exakt 20 Zähler auf dem Konto, was die Bedeutung des Spiels für den Kampf um die vorderen Tabellenränge unterstrich.

    Hertha BSC setzte die Hausherren früh unter Druck und gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe im Mittelfeld. Bereits in der ersten Halbzeit gelang den Berlinern der einzige Treffer der Begegnung, womit das Team von Trainer Stefan Leitl erneut seine defensive Stabilität und Effizienz unter Beweis stellte. In einer umkämpften zweiten Spielhälfte versuchten die Lauterer, ins Spiel zurückzufinden, blieben jedoch im entscheidenden Drittel oft glücklos. Trotz lauterem Rückhalt der heimischen Fans am „Betze“ fanden sie kein Durchkommen gegen die konzentriert agierende Berliner Abwehrreihe.

    Die Berliner verteidigten ihren knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff und feierten ihren vierten Pflichtspielsieg in Serie. Kaiserslautern musste die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen.

    Auswirkungen auf die Tabelle

    Nach zwölf absolvierten Begegnungen stehen sowohl Hertha BSC als auch der 1. FC Kaiserslautern bei 20 Zählern. Durch den direkten Erfolg auf fremdem Platz schoben sich die Berliner an den Pfälzern vorbei und belegen nun Rang acht. Der Abstand zu den Aufstiegsrängen ist durch den Auswärtssieg auf drei Punkte geschmolzen, was die Berliner wieder näher an die Spitzengruppe bringt.

    Kaiserslautern hält mit Platz sieben dennoch weiter Anschluss nach oben, muss jedoch die Form in den kommenden Heimspielen stabilisieren, um im Rennen um die begehrten Plätze vorne mitzumischen. Die Pfälzer gewannen bisher vier der sechs Heimspiele, was die Niederlage gegen Hertha dennoch als Ausreißer erscheinen lässt.

    Formkurve der Teams

    • Hertha BSC kann nach einem schwierigen Saisonstart nun auf eine Serie von vier Siegen ohne Gegentor blicken.
    • Kaiserslautern blickt auf zwei Erfolge, zwei Unentschieden und eine Niederlage in den letzten fünf Pflichtspielen.
    • Beide Teams sind punktgleich und festigen ihre Position im oberen Mittelfeld der Tabelle.

    Fazit

    Die Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC unterstrich, dass in der 2. Bundesliga Nuancen über den Ausgang solcher Spitzenspiele entscheiden. Hertha’s Defensivleistung legte den Grundstein für den knappen Erfolg. Für beide Vereine bleibt der Aufstiegsplatz in Reichweite, doch der weitere Saisonverlauf wird zeigen, wer Konstanz und Nervenstärke über die nächsten Wochen bewahren kann.

    Quellen

  • Hertha BSC – Dynamo Dresden 2:0 (2025-11-01)

    Hertha BSC behauptet sich gegen Dynamo Dresden im Ost-Duell

    Am 11. Spieltag der 2. Bundesliga empfing Hertha BSC Dynamo Dresden im Berliner Olympiastadion. Die Berliner sicherten sich durch einen 2:0-Erfolg wichtige Punkte und bleiben damit in der Tabelle auf Kurs. Vor knapp 70.000 Zuschauern sorgten Michaël Cuisance und Fabian Reese für die Treffer, während Dresden weiter im Tabellenkeller verharrt.

    Spielverlauf und frühe Führung

    Hertha BSC legte zu Beginn der Partie eine hohe Intensität an den Tag. Bereits in der Anfangsphase setzte die Mannschaft von Stefan Leitl die Gäste aus Sachsen unter Druck. Nach einer vergebenen Gelegenheit für Herthas Schuler war es Michaël Cuisance, der nach einer sehenswerten Einzelaktion die Führung besorgte. Der im rechten Mittelfeld eingesetzte Franzose setzte sich nach einem Dribbling durch mehrere Gegenspieler, band seinen Mitspieler Gechter mit einem Doppelpass ein und schloss dann präzise zum 1:0 aus etwa 14 Metern im langen Eck ab.

    Hertha verwandelt Elfmeter kurz vor der Pause

    Während Dresden in der Defensive gefordert war und kaum eigene Akzente setzen konnte, gehörte die Szene kurz vor dem Seitenwechsel erneut den Hausherren: Nach einem Foulspiel im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Fabian Reese verwandelte sicher zum 2:0 (45.+2). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

    Defensive Stabilität und mangelnde Dresdner Durchschlagskraft

    Nach Wiederanpfiff setzte Hertha auf Spielkontrolle und zeigte sich im Umschaltspiel aufmerksam. Die Defensive der Gastgeber ließ kaum etwas zu und ließ Dynamo nur wenig Raum zur Entfaltung. Dresdens Versuche, die Partie noch zu drehen, verliefen weitgehend im Sande. Die Berliner Defensive blieb zum dritten Mal in Folge in einem Pflichtspiel ohne Gegentreffer.

    Trotz einiger nennenswerter Bemühungen fehlte es Dresden weiterhin an Lösungen im Angriffsdrittel. Sowohl Präzision als auch die letzte Konsequenz im Abschluss ließen auf Gästeseite zu wünschen übrig. Hertha hatte bei Kontern phasenweise Gelegenheiten für einen weiteren Treffer, verpasste es aber, das Ergebnis auszubauen.

    Stimmung und Rahmenbedingungen

    Die Begegnung wurde als sogenanntes „Ost-Duell“ eingestuft und verzeichnete eine große Zuschauerkulisse. Im Vorfeld und während des Spiels blieben größere Zwischenfälle unter den Fanlagern weitgehend aus, lediglich kleinere Rangeleien wurden gemeldet. Der Spielcharakter war von beiderseitigem Engagement geprägt, wobei Hertha die eigene aufsteigende Form erneut bestätigen konnte.

    Situation nach dem Spiel

    • Hertha BSC etabliert sich mit dem fünften Sieg aus den letzten sieben Partien in der oberen Tabellenhälfte und hat nun 17 Punkte auf dem Konto.
    • Die Mannschaft von Stefan Leitl besitzt weiterhin realistische Chancen, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten.
    • Dynamo Dresden steckt nach wie vor im unteren Tabellenbereich fest. Mit lediglich sieben Zählern droht den Sachsen eine schwierige Saison im Kampf um den Klassenerhalt.
    • Hertha bleibt im dritten Heimspiel in Folge ohne Gegentor, was die defensive Stabilität weiter untermauert.

    Spieler im Fokus

    • Michaël Cuisance: Überzeugte als Torschütze und durch kreative Momente im Mittelfeld.
    • Fabian Reese: Sorgte mit sicher verwandeltem Strafstoß für die Vorentscheidung.
    • Die Hertha-Defensive: Zuverlässig und stabil, ließ kaum Chancen für die Dresdner zu.
    • Dresden: Konnte auch im zweiten Durchgang keine wesentliche Gefahr ausstrahlen.

    Fazit

    Hertha BSC präsentiert sich weiterhin gefestigt und bestätigt insbesondere im Deckungsverhalten die positive Entwicklung der vergangenen Wochen. Dynamo Dresden hingegen bleibt offensiv zu harmlos und findet aktuell wenig Lösungen gegen robuste und disziplinierte Gegner. Das Aufeinandertreffen zeigte die Unterschiede im aktuellen Leistungsvermögen beider Vereine deutlich auf. Für Berlin war der Heimsieg vor stimmungsvoller Kulisse ein weiterer Schritt in Richtung obere Tabellenregion.

    Quellen

  • Hertha BSC – SV 07 Elversberg 3:0 (2025-10-28)

    Hertha BSC schlägt Elversberg deutlich im DFB-Pokal und steht im Achtelfinale

    Hertha BSC hat in der zweiten Runde des DFB-Pokals 2025/26 einen klaren 3:0-Heimsieg gegen den Ligakonkurrenten SV 07 Elversberg erzielt. Damit zog der Hauptstadtklub nach langer Zeit wieder souverän ins Achtelfinale ein und konnte eine Negativserie gegen die Saarländer beenden. Das Berliner Olympiastadion war mit etwas mehr als 32.000 Zuschauern nur mäßig gefüllt, doch sportlich überzeugte Hertha vor heimischem Publikum.

    Ausgangslage und Bedeutung der Partie

    Hertha hatte in den letzten vier Duellen gegen Elversberg keinen Sieg mehr einfahren können. Das Pokalspiel bot somit Gelegenheit, alte Rechnungen zu begleichen und den Traum vom Finale im eigenen Stadion weiterleben zu lassen. Elversberg war durch einen Auftakterfolg gegen Ulm in die zweite Runde eingezogen, Hertha hatte sich zuvor nach Elfmeterschießen gegen Preußen Münster durchgesetzt.

    Spielverlauf: Nervöse Anfangsphase und frühe Führung

    Beide Teams begannen vorsichtig. Elversberg trat zu Beginn mutiger auf und wirkte in den ersten Minuten strukturierter. Hertha gelang es jedoch, nach rund einer Viertelstunde Kapital aus der ersten guten Möglichkeit zu schlagen: Nach einem schnellen Ballgewinn im Mittelfeld setzte Diego Demme seinen Mitspieler Michael Cuisance in Szene, der frei vor dem SVE-Tor zur Führung für die Berliner einschob. Danach entwickelte sich ein Duell, in dem beide Seiten zunächst wenige Akzente nach vorn setzen konnten. Elversberg zeigte Spielkultur, aber im letzten Drittel fehlte es an Durchschlagskraft.

    Hertha übernimmt das Kommando

    Im Verlauf der ersten Hälfte stabilisierte sich Hertha, kontrollierte zunehmend das Geschehen und ließ Elversberg nur noch selten gefährlich werden. Gelegentliche Fehler in der Defensive sorgten für kurze Schreckmomente, doch die Gäste konnten diese nicht nutzen. Bis zur Pause blieb es bei der knappen Führung, die dem Spielverlauf entsprach – größere spielerische Höhepunkte blieben rar.

    Vorentscheidung nach der Pause

    Nach dem Seitenwechsel trat Hertha strukturierter auf und drängte auf die Entscheidung. In der 58. Minute erhöhte Stürmer Sebastian Grönning mit einem platzierten Abschluss auf 2:0. Elversberg steckte dennoch nicht auf, spielte weiter mit, kam aber im Abschluss zu selten wirklich gefährlich vor das Hertha-Tor. Die Berliner Hintermannschaft agierte konsequent und ließ kaum etwas zu. Auffällig waren vor allem Innenverteidigung sowie die Leistungen von Karbownik und Demme.

    Schlusspunkt in der Nachspielzeit

    Gegen Ende der Partie reagierte Elversberg auf den Rückstand mit verstärktem Offensivdrang, blieb dabei aber wirkungslos. In der Nachspielzeit kam es zu einer entscheidenden Szene: Elversbergs Lukas Pinckert brachte einen Herthaner regelwidrig zu Fall und erhielt die Rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jon Dagur Thorsteinsson souverän zum 3:0-Endstand.

    Taktische Beobachtungen und individuelle Leistungen

    • Die Hertha-Defensive begeisterte dieses Mal mit schnörkellosem, sicherem Spielaufbau und laufstarker Arbeit gegen das Pressing des Gegners.
    • Elversberg fiel insbesondere in der zweiten Hälfte kaum noch mit gelungenen Offensivaktionen auf, zeigte aber Moral und hielt am eigenen Stil fest.
    • Michael Cuisance überzeugte mit dem Führungstreffer, leistete sich jedoch auch risikoreiche Aktionen, aus denen Elversberg Gelegenheiten hätte entwickeln können.
    • Kilian Karbownik, Diego Demme und Torwart Kolbe verdienten sich Lob für ihre Ruhe und Übersicht im gesamten Spielverlauf.

    Fazit und Ausblick

    Hertha BSC überzeugte diesmal mit erwachsener Spielweise und ließ sich auch von kurzen schwächeren Phasen nicht aus der Ruhe bringen. Die Berliner nutzten ihre Chancen konsequent und agierten in der Verteidigung konzentriert. Elversberg präsentierte sich trotz des deutlichen Ergebnisses als unbequemer Gegner, dem jedoch im Abschluss die Konsequenz fehlte. Hertha steht nach diesem Auftritt verdient im Achtelfinale des DFB-Pokals und kann weiterhin vom Finale im heimischen Olympiastadion träumen.

    Quellen

  • Hertha BSC – Fortuna Düsseldorf 1:0 (2025-10-25)

    Hertha BSC ringt Fortuna Düsseldorf in letzter Sekunde nieder

    Am 10. Spieltag der 2. Bundesliga entschied Hertha BSC das Abendspiel gegen Fortuna Düsseldorf im eigenen Stadion durch ein Tor in allerletzter Minute mit 1:0 für sich. Der Berliner Klub setzte sich nach einer über lange Strecken intensiven, aber fehlerbehafteten Partie knapp gegen die Rheinländer durch. Das Endergebnis markierte einen emotionalen Höhepunkt vor 43.841 Zuschauerinnen und Zuschauern im Olympiastadion.

    Ausgangslage vor dem Spiel

    Beide Mannschaften gingen mit großen Erwartungen in die Saison. Nach dem enttäuschenden Saisonstart und einer Niederlage am vergangenen Wochenende in Bochum stand insbesondere Hertha-Trainer Steffan Leitl unter Beobachtung. Auf Seiten der Düsseldorfer war die Situation ebenfalls angespannt: Nach zwei Niederlagen in Serie, darunter bereits ein erfolgloses Debüt für den neuen Trainer Markus Anfang, brauchte die Fortuna dringend ein Erfolgserlebnis. Vor dem Spiel rangierten die Berliner im Tabellenmittelfeld, während Düsseldorf noch weiter unten platziert war.

    Spielverlauf: Fortuna mit Blitzstart – Hertha steigert sich

    Die Anfangsphase der Begegnung gehörte klar den Gästen aus Düsseldorf. Fortuna drängte Hertha tief in die eigene Hälfte und kam mehrfach zu gefährlichen Abschlüssen. Bis zur Halbzeit verbuchten die Gäste laut Statistik 15 Torschussversuche – eine Bilanz, die in dieser Spielzeit von keinem anderen Team in einem Durchgang erreicht wurde. Besonders die Chancen von Rasmussen, Oberdorf und Iyoha blieben jedoch ungenutzt, auch weil Herthas Torwart Tjark Ernst mehrfach beherzt eingriff.

    Die Berliner wirkten in den ersten zwanzig Minuten verunsichert und leisteten sich viele Ballverluste, konnten dann aber allmählich für mehr Stabilität sorgen. Offensiv blieben sie im ersten Durchgang jedoch weitgehend ungefährlich. Auf Düsseldorfer Seite mangelte es an der letzten Konsequenz vor dem Tor.

    Hertha nutzt Nachspielzeit: Krattenmacher trifft zum Sieg

    Erst nach der Pause drehte Hertha auf und entwickelte mehr Druck. Mit zunehmender Spieldauer baute die Mannschaft mehr Selbstvertrauen auf und verlagerte das Geschehen häufiger in die Düsseldorfer Hälfte. Die Gastgeber steigerten sich besonders in der Schlussphase, doch der entscheidende Treffer ließ bis zur Nachspielzeit auf sich warten.

    In der sechsten Minute der Überzeit sorgte der eingewechselte Maurice Krattenmacher schließlich für die Entscheidung. Nach einer hektischen Schlussphase konnte er den Ball im Tor der Fortuna unterbringen. Hertha feierte damit den zweiten Heimsieg in Folge, wenn auch der spielerische Glanz fehlte.

    Fortuna verpasst Belohnung, Hertha stabilisiert sich

    • Fortuna Düsseldorf blieb damit auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Markus Anfang ohne Punkt.
    • Die Gäste konnten ihre überzeugende erste Halbzeit nicht in Tore ummünzen und reihen nun die dritte Niederlage in Serie aneinander.
    • Hertha BSC festigt mit diesem Erfolg den Platz im Tabellenmittelfeld und bestätigt einen leichten Aufwärtstrend.
    • Für beide Klubs war die Begegnung wegweisend – Hertha kann mit einer Serie weiter oben angreifen, während Düsseldorf sich weiterhin in einer sportlichen Krise befindet.

    Analyse: Viel Kampf, wenig Klasse

    Das Duell offenbarte beiderseitige Schwächen in der Chancenverwertung und im Spielaufbau. Während Düsseldorf besonders im ersten Durchgang eine Vielzahl von Möglichkeiten liegen ließ, schaffte Hertha erst spät den Umschwung und agierte lange zu fehleranfällig im Aufbau. Entscheidend war am Ende der unbedingte Wille der Gastgeber, bis zum Schlusspfiff alles zu versuchen. Der Treffer in der Nachspielzeit sorgte nicht nur für Erleichterung, sondern hält die Hoffnung bei Hertha auf eine bessere Platzierung am Leben.

    Ausblick

    Nach diesem engen Duell geht es für beide Teams bereits unter der Woche weiter. Hertha empfängt im DFB-Pokal SV Elversberg, während Düsseldorf gegen Freiburg gefordert ist. Für Düsseldorf steht ein möglicher Befreiungsschlag aus, Hertha kann das positive Momentum nutzen und weitere Fortschritte im eigenen Stadion anstreben.

    Quellen

  • VfL Bochum – Hertha BSC 3:2 (2025-10-18)

    VfL Bochum feiert Heimsieg gegen Hertha BSC – Onyeka glänzt beim Trainerdebüt

    Am neunten Spieltag der 2. Bundesliga gewann der VfL Bochum im eigenen Stadion knapp mit 3:2 gegen Hertha BSC. Für Bochum ist dies ein bedeutender Befreiungsschlag nach einer Niederlagenserie, während die Berliner einen kleinen Aufschwung abrupt beendet sahen. Besonders der erst 18-jährige Francis Onyeka rückte mit seiner herausragenden Leistung in den Fokus.

    Rösler startet mit Sieg – Eigentor ebnet den Weg

    Uwe Rösler stand erstmals als Cheftrainer an der Seitenlinie des VfL Bochum und brachte spürbar neue Impulse in die Anfangsformation. Gleich vier Veränderungen gegenüber dem letzten Spiel unter Interimstrainer David Siebers waren sichtbarer Ausdruck dafür. Trotz dieser Umstellungen gehörte die erste entscheidende Aktion der Begegnung nicht dem Gastgeber, sondern Hertha BSC – allerdings im negativen Sinn: Michal Karbownik versuchte in der 13. Minute einen scharfen Querpass von Holtmann zu entschärfen, beförderte den Ball dabei aber unglücklich per Schienbein über die Latte ins eigene Netz. Damit lag Bochum früh vorne und nahm das Momentum an sich.

    Onyeka sorgt für Akzente – Bochum erhöht zur Pause

    Bochum zeigte sich nach der Führung weiter zielstrebig. Besonders Francis Onyeka setzte wiederholt Akzente. Nach einer dynamischen Szene umspielte Onyeka nach einer Kombination mit Simon Hofmann die Berliner Defensive und traf aus spitzem Winkel zum 2:0. Die Gäste aus Berlin hatten große Probleme, ein geordnetes Angriffsspiel zu entwickeln und gerieten im Zentrum immer wieder unter Druck, sodass Bochum verdient mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit ging.

    Bochum baut Führung aus – Hertha wehrt sich spät

    Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ der VfL Bochum wenig Zweifel am Siegeswillen. Nach einem Einwurf setzte Hofmann nach und brachte so das Leder zu Onyeka, der erneut zur Stelle war und aus kurzer Distanz zum 3:0 einschob – sein zweiter Treffer an diesem Abend. Dank dieser komfortablen Führung schien der erste Bochumer Heimerfolg unter Rösler ungefährdet.

    Erst in der Schlussphase kam Hertha BSC auf. Luca Schuler gelang nach seiner Einwechslung mit einem präzisen Abschluss das 3:1 (72. Minute). Berlin witterte nun Morgenluft, Bochum tat sich im Verteidigen schwerer, und die Partie wurde hektischer. Acht Minuten später brachte ein von Reese verwandelter Elfmeter den Anschluss zum 3:2. Bochum geriet unter Druck, rettete aber mit viel Einsatz und etwas Glück den knappen Erfolg über die Zeit.

    Schlüsselspieler und besondere Vorkommnisse

    • Francis Onyeka avancierte zum herausragenden Akteur auf dem Platz. Zwei Treffer unterstrichen nicht nur seine Effektivität, sondern – als 18-Jähriger – auch das Versprechen für die Zukunft des Klubs.
    • Uwe Rösler glückte ein wichtiger Start, die Mannschaft trat nach den Veränderungen mit neuer Struktur auf.
    • Das frühe Eigentor wirkte wie ein Weckruf für Bochum, Hertha BSC kam zu spät in die Partie und konnte die Wende nicht mehr herbeiführen.
    • Mit den drei Punkten verschafft Bochum sich etwas Luft im Tabellenkeller, bei Hertha wird ein positiver Trend ausgebremst.

    Ausblick

    Der Erfolg gegen Hertha BSC beendet eine längere Phase von Sieglosigkeit für den VfL Bochum. Der schwere Start in die Saison wird mit dem couragierten Auftritt gegen eine zuletzt formstarke Berliner Mannschaft durchbrochen. Für Hertha bedeutet die Niederlage das Ende einer kurzen Erfolgsserie. In den kommenden Wochen sind beide Teams gefordert, die jeweiligen Aufwärtstrends fortzusetzen bzw. wiederherzustellen.

    Quellen

  • Hertha BSC – Preußen Münster 2:1 (2025-10-04)

    Hertha BSC feiert ersten Heimsieg der Saison – 2:1 gegen Preußen Münster

    Im Berliner Olympiastadion konnte Hertha BSC am 8. Spieltag der 2. Bundesliga die Heimserie endlich beenden und bezwang Preußen Münster mit 2:1. Vor 43.827 Zuschauern war Stürmer Sebastian Grönning der herausragende Akteur auf dem Platz, dem beide Tore der Berliner gelangen. Für das Team von Trainer Stefan Leitl bedeutete dies nach längerer Durststrecke das erste Erfolgserlebnis im eigenen Stadion der Saison.

    VAR-Eingriff verhindert frühe Führung

    Der Auftakt der Partie gehörte Hertha BSC. Bereits in der zehnten Minute sorgte Fabian Reese mit einem Distanzschuss aus rund 30 Metern für Aufsehen. Zuvor war Grönning von einem langen Ball geschickt worden, doch Preußens Torhüter Johannes Schenk klärte vor Reeses Füße, der direkt abschloss. Der Treffer blieb jedoch nach VAR-Überprüfung wegen einer Abseitsstellung Grönnings vor dem Pass ohne Anerkennung. Die frühe Euphorie im Stadion wurde dadurch gebremst.

    Gefährliche Phase für Münster und Hertha geht in Führung

    Nach einer knappen halben Stunde übernahm Münster kurzzeitig das Kommando. In einer Sequenz musste Herthas Torhüter Tjark Ernst gleich zweimal stark gegen die Gäste parieren, bevor Defensivspieler Deyovaisio Zeefuik auf der Linie klärte. Wenig später wandelte sich das Spielgeschehen: Nach einer präzisen Ecke von Michaël Cuisance setzte sich Grönning in der Luft durch und köpfte das 1:0 für die Gastgeber (34.). Für Hertha war es das erste Heimtor in der laufenden Zweitligasaison überhaupt.

    Grönning legt nach und sorgt für komfortable Führung

    Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit zeigte Hertha BSC weiter Durchsetzungswillen. In der 52. Minute war es erneut Grönning, der nach einer Flanke von Marten Winkler zur Stelle war und den Ball unhaltbar zur 2:0-Führung verwertete. Dieser Doppelschlag gab der Mannschaft spürbar mehr Sicherheit im Spielaufbau. Dennoch verpassten es die Berliner, ihre weiteren Gelegenheiten zu nutzen, um das Ergebnis deutlicher zu gestalten.

    Münster macht die Schlussphase spannend

    Preußen Münster steckte nicht auf und kam durch den eingewechselten Etienne Amenyido in der 85. Minute zum Anschlusstreffer. Damit geriet Hertha noch einmal unter Druck. Die erhöhte Spielzeit in der Nachspielzeit sorgte für zusätzliche Spannung, da der Schiedsrichter über sechs Minuten hinaus spielen ließ. Das Heimteam verteidigte den knappen Vorsprung jedoch mit großem Aufwand über die Zeit.

    Spielerische und taktische Aspekte

    • Hertha BSC setzte auf die Siegerelf aus der Vorwoche. Neben dem Doppelpacker Grönning fielen insbesondere Michaël Cuisance im Mittelfeld und Verteidiger Zeefuik durch ihre Präsenz auf beiden Seiten des Feldes positiv auf.
    • Die Gäste aus Münster hielten phasenweise gut dagegen, scheiterten aber entweder an Torhüter Ernst oder an der fehlenden Effizienz vor dem Berliner Tor.
    • Trainer Stefan Leitl dürfte mit der defensiven Kompaktheit in den kritischen Spielphasen zufrieden gewesen sein, wenngleich offensiv mehr Souveränität in der Chancenverwertung gefordert werden dürfte.

    Bedeutung des Ergebnisses

    Mit den drei Punkten durch den ersten Heimsieg der Saison verschaffte sich Hertha BSC Luft im Tabellenmittelfeld und kletterte auf Rang acht. Die Erleichterung im Lager der Berliner war nach dem Abpfiff sichtbar, nachdem zuvor in drei Heimspielen nicht einmal ein eigener Treffer gelungen war. Preußen Münster dagegen blieb trotz des späten Anschlusstreffers ohne zählbare Ausbeute in Berlin und muss in der Tabelle weiter um Anschluss kämpfen.

    Quellen

  • 1. FC Nürnberg – Hertha BSC 0:3 (2025-09-28)

    Hertha BSC siegt deutlich beim 1. FC Nürnberg – Klares 3:0 am 7. Spieltag der 2. Bundesliga

    Der 1. FC Nürnberg musste am 7. Spieltag der 2. Bundesliga eine deutliche Heimniederlage hinnehmen. Gegen Hertha BSC unterlagen die Franken im eigenen Stadion mit 0:3. Für die Berliner war es der zweite Saisonsieg, während Nürnberg nach dem ersten Erfolg in der Vorwoche wieder einen Rückschlag einstecken musste. Der Trainervergleich zwischen Miroslav Klose und Stefan Leitl ging dabei klar zugunsten des Hertha-Coachs aus.

    Blitzstart für Hertha BSC

    Die Gäste aus Berlin präsentierten sich zu Beginn äußerst effizient. Bereits nach gut anderthalb Minuten ging die Hertha in Führung. Fabian Reese setzte sich auf der linken Außenbahn durch und servierte eine scharfe Flanke. Marten Winkler stieg zum Kopfball hoch und markierte bereits nach 99 Sekunden das 0:1. Dieser frühe Treffer gab den Gästen eine komfortable Ausgangslage.

    Nürnberg zeigte sich zunächst wenig geschockt vom frühen Rückstand. Die Mannschaft versuchte, Dominanz auszustrahlen und kam zu mehreren Eckbällen, doch im Abschluss fehlte es an Präzision und Entschlossenheit. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich vergab Mohamed Alì Zoma in der 18. Spielminute. Nürnbergs Offensivbemühungen verpufften zumeist an der dicht gestaffelten Hertha-Abwehr.

    Verletzungspech und erneuter Rückschlag für Nürnberg

    Für die Gastgeber kam es noch vor der Pause zu einem weiteren Problem: Adam Markhiev musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der Mittelfeldspieler hatte sich nach einem Zweikampf am Fuß verletzt und konnte nicht mehr weiterspielen. Dieses Defizit in der Zentrale schwächte den Club zusätzlich.

    Hertha zeigte sich dagegen effizient. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel das zweite Tor für die Berliner. Nachdem Thorsteinsson aus kurzer Distanz am Nürnberger Keeper gescheitert war, reagierte Michael Cuisance am schnellsten und erhöhte auf 0:2 aus Sicht der Gastgeber. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen.

    Gäste verwalten – Nürnberg ideenlos

    Im zweiten Durchgang blieb das Bild unverändert. Nürnberg bemühte sich, Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, kam aber kaum zu zwingenden Torchancen. Ein offensiver Funke, der aus der Vorwoche noch Mut gemacht hatte, war gegen kompakte Berliner nicht zu sehen. Der in dieser Saison häufig als Joker erfolgreiche Adriano Grimaldi konnte nach seiner Einwechslung nichts bewirken.

    Hertha BSC überließ den Hausherren den Ball, setzte selbst aber weiterhin auf Umschaltmomente. Die Gäste spielten abwartend und beschränkten sich aufs Verteidigen, ließen kaum klare Möglichkeiten für die Nürnberger zu. Berlin suchte den eigenen Abschluss über Konter, blieb dabei aber ebenfalls lange ungefährlich.

    Kownacki sorgt für die Entscheidung

    Die endgültige Entscheidung fiel in der Schlussphase der Partie. Nach einem erfolgreichen Gegenstoß der Hertha setzte sich Dawid Kownacki durch und erzielte in der 85. Minute das dritte Tor für die Gäste. Damit war die Partie entschieden, und das Team von Stefan Leitl konnte den Vorsprung routiniert verwalten.

    Analyse und Ausblick

    Für den 1. FC Nürnberg war es nach dem Befreiungsschlag gegen Bochum der nächste Dämpfer. Die Offensive blieb zum vierten Mal ohne eigenen Treffer. Damit steckt der Club weiterhin im unteren Tabellendrittel fest und steht auf dem Relegationsplatz. Nach wie vor fehlt es im Angriff an Durchsetzungskraft und Präzision, was bereits in den Fanforen als akutes Problem diskutiert wird. Trotz zahlreicher Wechsel im Sturm bleibt die Effektivität ein Schwachpunkt.

    Hertha BSC konnte sich durch den klaren Sieg etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen. Die Berliner nutzten ihre wenigen Möglichkeiten konsequent, verteidigten solide und überzeugten durch Zielstrebigkeit. Trainer Stefan Leitl kann nach dieser Leistung auf mehr Stabilität innerhalb seiner Mannschaft hoffen.

    • Spielstand: 0:3 (Halbzeit 0:2)
    • Torschützen: Winkler (2.), Cuisance (42.), Kownacki (85.)
    • Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann
    • Stadion: Max-Morlock-Stadion, Nürnberg
    • Besondere Vorkommnisse: Verletzungsbedingte Auswechslung von Markhiev (Nürnberg)

    Quellen

  • Hertha BSC – SC Paderborn 07 0:2 (2025-09-20)

    Hertha BSC unterliegt SC Paderborn 07: Bilbija entscheidet die Partie

    Am sechsten Spieltag der 2. Bundesliga setzte sich der SC Paderborn 07 mit 2:0 bei Hertha BSC durch. Die Berliner warten damit weiterhin auf den ersten Heimtreffer und -erfolg der laufenden Saison. Durch die Niederlage verbleibt Hertha mit fünf Punkten vorerst auf Rang 14 der Tabelle, könnte jedoch nach den weiteren Begegnungen des Wochenendes noch tiefer abrutschen.

    Voraussetzungen und Aufstellungen

    Vor 44.718 Zuschauern im Olympiastadion vertraute Hertha-Trainer Stefan Leitl weitgehend der Elf, die eine Woche zuvor 3:0 in Hannover triumphiert hatte. Linus Gechter rückte nach seiner Sperre zurück ins Team und ersetzte Julian Eitschberger auf der rechten Abwehrseite. Paderborns Coach Ralf Kettemann brachte nach dem Heimdreier gegen Bochum zwei neue Spieler: Tjark Scheller und Sebastian Klaas begannen statt Calvin Brackelmann (krank) und Nick Bätzner (Bank). Bei den Gästen lief Filip Bilbija als waschechter Berliner von Beginn an auf.

    Paderborn startet zielstrebiger – Hertha unsicher im Aufbau

    Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die von Herthas Unsicherheiten im Spielaufbau profitierten. Bereits nach drei Minuten verbuchte Bilbija den ersten Torabschluss, der Ball flog allerdings am Pfosten vorbei. Hertha agierte fehlerhaft und kam in der Offensive kaum zur Entfaltung. Die Hausherren brauchten fast 20 Minuten, ehe sie erstmals für Gefahr sorgten. Nach einem langen Einwurf von Fabian Reese köpfte Dawid Kownacki aufs Tor, doch Felix Götze verhinderte auf der Linie einen Rückstand für Paderborn.

    Bilbija schlägt kurz vor der Pause zu

    Das Spiel entwickelte sich nach der Trinkpause hin zu mehr Ballbesitz für Paderborn. In der 38. Minute gelang den Ostwestfalen der Führungstreffer: Laurin Curda setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und brachte den Ball in den Rückraum. Mika Baur scheiterte noch per Abschluss, doch Bilbija reagierte am schnellsten und schob gezielt ins linke Eck ein. Hertha-Keeper Tjark Ernst hatte keine Abwehrchance.

    Paderborn sichert die Führung nach dem Seitenwechsel

    Zur Pause nahm Hertha zwei Veränderungen vor. Eitschberger und Kevin Sessa ersetzten Gechter und Leon Jensen. Die Gastgeber starteten nach Wiederanpfiff aktiver. Marten Winkler vergab jedoch nach rund 53 Minuten die beste Gelegenheit zum Ausgleich und schoss über das Tor.

    Die Vorentscheidung folgte fünf Minuten darauf: Nach einem Handspiel von Kennet Eichhorn im eigenen Sechzehner entschied Schiedsrichter Felix Prigan auf Strafstoß. Bilbija ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf mit einem frechen Lupfer zur 2:0-Führung.

    Hertha bleibt harmlos – Paderborn verwaltet den Vorsprung

    Anschließend verwalteten die Gäste geschickt das Ergebnis. Paderborn blieb kompakt, Hertha fand gegen die gut gestaffelte Defensive keine Lösungen. Die Hoffnungen der Berliner, nach dem Auswärtserfolg in Hannover eine kleine Serie zu starten, wurden damit jäh beendet. Auffällig blieben erneut die Probleme im Angriffsspiel und die weiterhin fehlende Durchschlagskraft.

    Für den SC Paderborn markierte die Partie nicht nur den zweiten Auswärtssieg der Saison, sondern auch das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor. Matchwinner war Filip Bilbija, der beide Treffer erzielte und damit die Defensivschwächen der Berliner ausnutzte.

    Fazit

    Paderborn zeigte sich in allen Spielphasen stabiler, defensiv diszipliniert und nutzte die Fehler der Herthaner konsequent. Die Berliner müssen sich nach der nächsten Heimniederlage weiter nach unten orientieren. Für Paderborn verlief der Nachmittag im ungewohnten gelben Auswärtstrikot optimal – der SCP rückt mit dem Erfolg näher an die Aufstiegsränge heran und bestätigt die aufsteigende Form.

    Quellen

  • Hannover 96 – Hertha BSC 0:3 (2025-09-13)

    Hertha BSC beendet Sieglos-Serie eindrucksvoll in Hannover

    Am fünften Spieltag der 2. Bundesliga hat Hertha BSC beim bislang ungeschlagenen Tabellenführer Hannover 96 einen klaren 3:0-Auswärtserfolg gefeiert. Die Berliner, vor der Partie noch ohne Dreier in der neuen Saison, zeigten in der ausverkauften Heinz-von-Heiden-Arena vor rund 49.000 Zuschauern eine deutliche Leistungssteigerung und stoppten die Erfolgsserie von Hannover nach vier Auftaktsiegen.

    Dominanter Auftakt der Hausherren

    Hannover 96 begann mit der Startelf der Vorwochen und knüpfte zunächst an die bisherigen Leistungen an. In der Anfangsphase drängten die Niedersachsen Hertha tief in die eigene Hälfte und erspielten sich einige hochkarätige Möglichkeiten. Sowohl Jannik Rochelt als auch Benedikt Pichler prüften Hertha-Keeper Tjark Ernst, der sein Team mit starken Reaktionen vor einem frühen Rückstand bewahrte. Auch ein Kopfball von Virgil Ghiță wurde von Marten Winkler auf der Linie geklärt.

    Hertha hatte Schwierigkeiten im Spielaufbau, nutzte aber Kontergelegenheiten. Kapitän Fabian Reese verpasste nach gutem Umschaltspiel mit einem Abschluss aus der Distanz das Ziel nur knapp. Insgesamt präsentierten sich die Berliner jedoch vor allem in der Defensive deutlich konzentrierter als in den Vorwochen.

    Systemumstellung und historische Startelf

    Trainer Stefan Leitl setzte im Vergleich zum vorangegangenen Spiel auf drei neue Akteure und stellte von Dreier- auf Viererkette um. Bemerkenswert war das Profi-Startelfdebüt von Kennet Eichhorn, der mit 16 Jahren und 48 Tagen als jüngster Startspieler der 2. Liga Geschichte schrieb. Neben ihm rückten Marten Winkler und Dawid Kownacki neu ins Team. Trotz anfänglicher Abstimmungsprobleme zeigte sich die Defensive im Verlauf der Partie gefestigt.

    Hertha eiskalt nach der Pause

    Nach ereignisarmer Schlussphase der ersten Hälfte geriet die zweite Halbzeit zur Demonstration Berliner Effizienz. Bereits sechs Minuten nach Wiederanpfiff erzielten die Gäste das Führungstor. Marten Winkler traf mit einem flachen Schuss nach unübersichtlicher Situation im Strafraum. In der Folge blieb Hannover bemüht, ließ jedoch zunehmend Präzision und Zielstrebigkeit vermissen.

    Hertha nutzte erneut einen Umschaltmoment: Dawid Kownacki verwandelte in der 68. Minute nach Vorarbeit von Reese und erzielte seinen ersten Treffer für die Berliner. Hannover konnte das Blatt nicht mehr wenden. In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Luca Schuler nach einem Konter schließlich den dritten Treffer und besiegelte den Endstand.

    Rahmenbedingungen und Einflüsse

    Das Spiel fand in einer emotional aufgeladenen Atmosphäre statt, da während der zweiten Halbzeit ein medizinischer Notfall im Berliner Anhang einen Dämpfer setzte. Beide Fanlager verzichteten daraufhin für eine Weile auf Unterstützung von den Rängen.

    Für Hannover war die Niederlage nach optimalem Saisonstart ein Rückschlag, der jedoch keinen Einfluss auf den Platz an der Tabellenspitze hatte. Hertha hingegen verlässt mit dem ersten Saisonsieg die unteren Regionen und schöpft neue Hoffnung für den weiteren Verlauf der Spielzeit.

    • Hannover dominierte die Anfangsphase mit klaren Chancen
    • Hertha stellte taktisch und personell um, jüngster Startelfspieler der 2. Liga
    • Treffer für Berlin durch Winkler (51.), Kownacki (68.) und Schuler (90.+2)
    • Berliner Torwart Ernst verhinderte Gegentreffer mit starken Paraden
    • 49.000 Zuschauer, inklusive 7.000 Berliner Anhänger, erlebten ein intensives Spiel

    Quellen

  • Hertha BSC – SV 07 Elversberg 0:2 (2025-08-29)

    SV 07 Elversberg triumphiert in Berlin: 2:0-Auswärtssieg bei Hertha BSC

    Am 29. August 2025 traf Hertha BSC am 4. Spieltag der 2. Bundesliga im Olympiastadion auf die SV 07 Elversberg. Die Gäste aus dem Saarland verließen Berlin nach strukturierter Defensivleistung und effizientem Umschaltspiel mit drei Punkten im Gepäck. Für Hertha bedeutete die Niederlage nach einer ausgeglichenen Anfangsphase einen weiteren Rückschlag im Saisonstart.

    Ausgangslage beider Teams

    Vor der Partie hatten die Berliner aus ihren ersten drei Ligaspielen zwei Punkteteilungen und eine Niederlage verbucht. Zuletzt spielte das Team von Trainer Stefan Leitl torlos gegen Darmstadt. Elversberg reiste dagegen mit breiter Brust an: Die SVE gewann zwei der ersten drei Spiele – zuletzt ein 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der direkte Vergleich beider Mannschaften war angesichts der kurzen gemeinsamen Historie in der Liga mit Spannung erwartet worden.

    Aufstellungen und Taktik

    Hertha BSC lief mit einer klassischen Viererkette auf. Im Zentrum agierten Cuisance, Jensen und Krattenmacher. Den offensiven Flügel besetzten Reese und Thorsteinsson, während Ernst das Berliner Tor hütete. Bei Elversberg stand Ebnoutalib als Sturmspitze im Fokus, unterstützt von Zimmerschied und Conté. Die Saarländer setzten auf eine kompakte Abwehr und schnelles Umschalten, vor allem über die Außen.

    Spielverlauf: Elversberg nutzt Standards und Konter

    Bereits die erste Hälfte offenbarte nur wenige zwingende Strafraumszenen. Hertha übernahm zunächst die Spielkontrolle, ohne aber entscheidend in den Strafraum zu gelangen. Elversberg suchte geduldig nach Kontergelegenheiten und wurde in der 34. Minute belohnt: Ein Eckstoß führte zur Führung, als Ebnoutalib am kurzen Pfosten einnetzte. Auch nach dem Seitenwechsel fehlte es Hertha an zündenden Ideen im Angriff. Elversberg blieb diszipliniert und setzte in der 59. Minute den nächsten Nadelstich. Erneut traf Ebnoutalib und erhöhte mit einem platzierte Abschluss auf 2:0 für die Gäste. Im weiteren Verlauf verteidigten die Saarländer kompromisslos und brachten die Führung über die Zeit.

    Leistungsdaten und besondere Vorkommnisse

    • Berlin, Olympiastadion, 18:30 Uhr (MESZ), 4. Spieltag der 2. Liga
    • Endstand: Hertha BSC 0:2 SV 07 Elversberg (0:1)
    • Torschütze: Ebnoutalib (34., 59.)
    • Hertha mit mehr Ballbesitz, jedoch wenig Durchschlagskraft vor dem Tor
    • Elversberg verwandelte beide Großchancen effizient

    Fazit: Ernüchterung bei Hertha, Effektivität bei Elversberg

    Die Niederlage war für Hertha ein herber Dämpfer nach einem ohnehin holprigen Start in die Spielzeit. Das Offensivspiel blieb zu harmlos, während die Defensive zweimal auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Elversberg trat bemüht um Organisation und mit klarer Marschroute auf. Mit zwei Treffern von Ebnoutalib entführte die SVE verdient die Punkte, während Hertha weiter auf den ersten Saisonsieg wartet.

    Quellen