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  • Dynamo Dresden – 1. FSV Mainz 05 0:1 (2025-08-18)

    DFB-Pokal 2025/26: Dynamo Dresden scheidet gegen Mainz 05 aus

    Am 18. August 2025 eröffnete Dynamo Dresden die neue Pokalsaison vor heimischem Publikum gegen den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05. Trotz einer kämpferischen Leistung musste sich der Drittligist am Ende mit 0:1 geschlagen geben. Der Favorit aus dem Oberhaus setzte sich dank einer frühen Einzelaktion durch und zog in die zweite Runde ein.

    Spielverlauf und taktische Grundausrichtung

    Im Rudolf-Harbig-Stadion verfolgten 30.105 Zuschauer das Duell zwischen Dresden und Mainz. Dynamo startete in der bekannten Grundordnung und setzte auf eine kompakte defensive Ausrichtung, um die Offensivqualitäten der Mainzer einzudämmen. Mainz trat mit zahlreichen Stammspielern an und übernahm von Beginn an die Kontrolle über Ball und Spielfluss.

    Die Gäste drängten Dynamo mit strukturiertem Ballbesitzspiel und schnellen Umschaltmomenten in die eigene Hälfte. Dresden wiederum versuchte, mit Einsätzen auf den Flügeln und langen Bällen Entlastung zu schaffen, fand jedoch nur selten gefährliche Räume im letzten Drittel. Nach einem ersten vorsichtigen Abtasten wurde Mainz Mitte der ersten Halbzeit schließlich belohnt.

    Entscheidende Szene: Amiris Gelungener Treffer

    In der 22. Minute brachte Nadiem Amiri die Gäste in Führung. Der Mainzer Mittelfeldspieler nutzte eine der wenigen Unachtsamkeiten der Dresdner Hintermannschaft und traf per Distanzschuss sehenswert zum 1:0 für die Mainzer. Für Dynamo kam dieser Gegentreffer früh und stellte den ohnehin schwereren Pflichtspielstart gegen einen Bundesligisten vor zusätzliche Herausforderungen.

    Dynamo reagierte mit erhöhter Laufbereitschaft, blieb aber in der Offensive weitgehend ungefährlich. Mainzer Ballkontrolle hemmte weitere Dresdner Vorstöße, sodass die Sachsen kaum zum Abschluss kamen. Bis zur Pause verteidigte Mainz die knappe Führung souverän, während Dresden bemüht war, Struktur ins eigene Aufbauspiel zu bringen.

    Wechsel und Schlussphase

    Nach dem Seitenwechsel nahm Thomas Stamm, Trainer der Gastgeber, personelle Veränderungen vor, um neue Impulse zu setzen. Im Mittelfeld ersetzte Herrmann Hauptmann, später kamen weitere frische Kräfte. Auch der FSV wechselte defensiv und verwaltete die Führung geschickt. Dresden hatte in der zweiten Hälfte mehr Ballbesitzphasen, schaffte es aber nicht, sich entscheidend dem Mainzer Tor zu nähern.

    • Wichtige Wechsel bei Dresden: Herrmann (64. Minute), Kutschke (77.), Oehmichen (78.) und Menzel (84.)
    • Bei Mainz kamen unter anderem Leitsch, Bobzien sowie Hanche-Olsen früh im zweiten Durchgang

    Dynamo Dresden erhöhte in der Schlussphase noch einmal das Risiko, doch die Abwehrreihe der Mainzer blieb stabil. Mainz entlastete sich durch Ballbesitz und unterband das Dresdner Aufbauspiel konsequent. Klare Torchancen für das Heimteam blieben Mangelware, sodass Mainz den Vorsprung letztlich ins Ziel brachte.

    Nadiem Amiri setzt Serie fort

    Mit seinem Tor stellte Nadiem Amiri seine Bedeutung für Mainz erneut heraus. In der Anfangsphase der Saison ist der offensive Mittelfeldspieler eine Leitfigur im Mainzer Angriff, was sowohl seine bisherige Torquote als auch seine Leistung im Pokalspiel gegen Dresden unterstreichen. Die Rheinhessen sicherten sich durch den Erfolg das Ticket für die zweite Runde und ersparten sich eine Verlängerung oder ein Elfmeterschießen.

    Dynamo Dresden: Achtbarer Auftritt, Chancenlosigkeit in der Offensive

    Für Dynamo Dresden endet die Pokalreise schon nach 90 Minuten. Die Mannschaft zeigte defensiv ordentliche Ansätze und hielt das knappe Ergebnis lange offen. In der Offensive fehlte es jedoch an kreativen Lösungen, um die Mainzer Abwehr ernsthaft zu überwinden. Trotz einer stimmungsvollen Kulisse im Rudolf-Harbig-Stadion fanden die Sachsen keinen Weg zum Torerfolg und unterlagen am Ende aufgrund der größeren individuellen Klasse auf der Gegenseite.

    Fazit

    Das Duell Dritter gegen Erste Liga hielt über weite Strecken, was zu erwarten war: Dresden stemmte sich tapfer gegen die spielerische Überlegenheit des FSV Mainz 05, doch der Bundesligist setzte mit einer einzelnen starken Aktion das entscheidende Zeichen. Die kompakte Abwehr, Ballbesitzphasen sowie Routiniers wie Amiri gaben im Endeffekt den Ausschlag zugunsten der Mainzer, welche nun in die zweite Runde einziehen. Für Dynamo Dresden bleibt der Fokus in der neuen Saison damit auf dem Ligaalltag liegen.

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  • 1. FC Schweinfurt 05 – Fortuna Düsseldorf 2:4 (2025-08-18)

    DFB-Pokal: 1. FC Schweinfurt 05 unterliegt Fortuna Düsseldorf nach Führung

    Am 18. August 2025 empfing der Drittligist 1. FC Schweinfurt 05 den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals. Trotz einer couragierten ersten Hälfte musste sich Schweinfurt am Ende mit 2:4 geschlagen geben. Düsseldorf drehte die Partie in der zweiten Halbzeit innerhalb kurzer Zeit und zieht damit in die nächste Pokalrunde ein.

    Spielverlauf: Schweinfurt überrascht vor der Pause

    Die Gastgeber begannen mit einer kompakten Defensivausrichtung und ließen Düsseldorf zunächst kaum zu Abschlüssen kommen. Schweinfurt setzte auf eine Fünferkette und versuchte immer wieder, über Umschaltmomente Nadelstiche zu setzen. In der Anfangsphase spielte sich ein ausgeglichenes Duell ab – der Favorit aus Düsseldorf war zwar feldüberlegen, brachte den Ballbesitz aber kaum in gefährliche Aktionen um.

    Die erste nennenswerte Möglichkeit für Schweinfurt hatte Obiogumu, dessen Abschluss jedoch von Kastenmeier vereitelt wurde. Auf der Gegenseite scheiterte Zimmermann an Schweinfurts Torhüter Weisbäcker, der sich in mehreren Situationen auszeichnen konnte. Die Partie wurde langsam hektischer, vor allem legte Schweinfurt viel Engagement an den Tag. Kurz vor dem Seitenwechsel brachte eine druckvolle Flanke die Gästeabwehr aus dem Konzept. Nach einem Handspiel im Düsseldorfer Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Manuel Wintzheimer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur Führung für den Außenseiter (44.).

    Fortuna dreht das Spiel nach der Pause

    Nach dem Seitenwechsel erhöhte Düsseldorf zunächst das Tempo und drängte auf den Ausgleich. Der Zweitligist zeigte sich zielstrebiger und arbeitete sich in die Partie zurück. Die Gäste profitierten schließlich von ihrer individuellen Klasse: Innerhalb von sechs Minuten drehten Appelkamp (66.), Itten (68.) und Muslija (72.) die Begegnung zugunsten der Düsseldorfer. Schweinfurt konnte dem Druck in diesem Abschnitt nicht standhalten.

    Im Anschluss an die Düsseldorfer Führung gelang es dem eingewechselten Erik Shuranov, Schweinfurt noch einmal heranzubringen. Mit seinem Treffer zum 2:3 (83.) sorgte er kurzzeitig für Hoffnung bei den Gastgebern. Diese währte jedoch nur wenige Minuten, denn erneut Appelkamp stellte mit dem vierten Fortuna-Tor (86.) die Weichen endgültig auf Auswärtssieg.

    Analyse: Favorit setzt sich trotz Problemen durch

    Düsseldorf, nach enttäuschendem Zweitliga-Start unter Druck, setzte sich am Ende dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang durch. Die Gäste zeigten sich nach Rückstand effizient und profitierten von der höheren individuellen Qualität in der Offensive. Schweinfurt präsentierte sich insbesondere in Halbzeit eins taktisch diszipliniert und bot Paroli, konnte dem Angriffsdruck nach dem Seitenwechsel jedoch nicht mehr ausreichend entgegensetzen.

    Auffällig war die starke Torhüterleistung von Weisbäcker, der Schweinfurt vor einer noch klareren Niederlage bewahrte. Düsseldorf nutzte die Schwächen der Schweinfurter Defensive, die nach dem Ausgleich mehrmals nicht konsequent klären konnte. Schweinfurt bestätigte über weite Strecken der ersten Hälfte, dass der Klub in der 3. Liga mit gezieltem Defensivspiel auch vermeintlich überlegene Gegner ärgern kann. Für Fortuna Düsseldorf bedeutet der Pokalerfolg das Ende der eigenen Negativserie und eine willkommene Steigerung nach einem schwierigen Saisonstart.

    Statistik und Ausblick

    • Halbzeitstand: 1:0 für Schweinfurt
    • Endergebnis: 2:4 aus Sicht des 1. FC Schweinfurt 05
    • Besondere Vorkommnisse: Handelfmeter für Schweinfurt zur Führung
    • Düsseldorfer Torschützen: Appelkamp (2), Itten, Muslija
    • Schweinfurter Torschützen: Wintzheimer, Shuranov
    • Schweinfurt bleibt auch im fünften Pflichtspiel der Saison sieglos und konzentriert sich nun auf die Liga.
    • Fortuna Düsseldorf zieht in die 2. Runde des DFB-Pokals ein und sammelt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der 2. Bundesliga.

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  • Preußen Münster – Hertha BSC 3:5 (2025-08-18)

    Hertha BSC besiegt Preußen Münster im Elfmeterschießen der ersten Pokalrunde

    Im Duell der 1. Runde des DFB-Pokals standen sich Preußen Münster und Hertha BSC gegenüber. Die Partie fand am 18. August 2025 statt und bot Spannung bis zum letzten Moment. Das Spiel endete nach regulärer Spielzeit und Verlängerung trotz zahlreicher Möglichkeiten auf beiden Seiten torlos, sodass die Entscheidung vom Punkt fallen musste. Im Elfmeterschießen setzte sich Hertha BSC schließlich mit 5:3 durch und erreichte so die nächste Runde des Wettbewerbs.

    Ausgangslage und Personal

    Beide Vereine waren enttäuschend in die Saison gestartet. Hertha BSC hatte aus zwei Zweitligabegegnungen lediglich einen Punkt geholt. Münster ging ebenfalls mit nur einem Zähler aus den ersten beiden Begegnungen in das Pokalspiel. In der vergangenen Spielzeit hatte Münster zu Hause und auswärts gegen die Berliner gewonnen, entsprechend lag bei den Hauptstädtern eine offene Rechnung in der Luft.

    • Preußen Münster stellte nach dem Remis gegen Paderborn auf vier Positionen um. Heuer, Bolay, Schulz und Batista Meier begannen.
    • Bei Hertha starteten Eitschberger, Sessa und Thorsteinsson. Zeefuik fehlte rotgesperrt.

    Spielverlauf: Zähe Anfangsphase, knappe Aktionen

    Die Begegnung begann fahrig. Beide Mannschaften fielen durch viele Ballverluste im Aufbauspiel auf. Nach etwa zehn Minuten fand Münster besser ins Spiel und kam zu ersten klaren Abschlüssen. Besonders Schulz hatte zwei vielversprechende Gelegenheiten, scheiterte jedoch am Berliner Torhüter Ernst bzw. am Außennetz.

    Hertha zeigte in der Defensive Schwächen und ließ Münster wiederholt zu Angriffen kommen. Eigenen Offensivaktionen der Berliner fehlte zu diesem Zeitpunkt die Entschlossenheit.

    Keine Treffer trotz Chancenvielfalt

    Im weiteren Verlauf wurde deutlich, dass beide Teams Probleme hatten, die entscheidenden Impulse zu setzen. Münster bemühte sich um Tempo, doch die Genauigkeit beim letzten Pass ließ zu wünschen übrig. Hertha kam allmählich besser ins Spiel, ohne jedoch zwingend vor das gegnerische Tor zu kommen. In der Folge erhöhte sich das Risiko auf beiden Seiten auch in der Defensive, was jedoch bis zum Schlusspfiff in der regulären Spielzeit nicht bestraft wurde.

    Die Verlängerung eröffnete sich mit ähnlichem Bild: Viel Kampf, wenig Präzision im Abschluss. Die Torhüter standen seltener im Fokus, da aussichtsreiche Situationen meist schon zuvor vereitelt wurden. Trotz der Möglichkeiten beider Mannschaften fiel kein regulärer Treffer.

    Entscheidung im Elfmeterschießen

    Da auch nach 120 Minuten kein Tor gefallen war, musste das Elfmeterschießen über den Einzug in die nächste Pokalrunde entscheiden. Hier erwies sich Hertha BSC als effektiver. Die Berliner verwandelten alle Strafstöße, während Münster nach einem Fehlschuss unterlag. Am Ende stand ein 5:3 im Elfmeterschießen zugunsten des Zweitligisten aus der Hauptstadt.

    Bedeutung des Ergebnisses

    Hertha BSC schaffte es trotz durchwachsener Leistung in die 2. Runde des DFB-Pokals. Münster zeigte sich auf Augenhöhe, verpasste aber trotz Heimvorteils und guter Phase zu Beginn den möglichen Coup gegen einen Zweitligisten. Nach der letztjährigen Doppel-Niederlage in der Liga konnten die Berliner zumindest im Pokal gegen die Westfalen bestehen und eine empfindliche Schlappe verhindern.

    Spiel in Zahlen

    • Endergebnis: Preußen Münster 3–5 n.E. Hertha BSC
    • Nach 90 und 120 Minuten: 0:0
    • Elfmeterschießen entschied das Spiel
    • Beide Teams nutzen Rotation gegenüber den jeweils letzten Punktspielen

    Quellen

  • SSV Ulm 1846 – SV 07 Elversberg 0:1 (2025-08-17)

    DFB-Pokal 1. Runde: SSV Ulm 1846 scheitert knapp an SV 07 Elversberg

    Am 17. August 2025 traf der SSV Ulm 1846 im heimischen Stadion auf den Zweitligisten SV 07 Elversberg. Es war das Duell eines ambitionierten Regionalligisten, der unter Trainer Moritz Glasbrenner neue Impulse setzt, gegen ein Team aus der 2. Bundesliga, das unter Vincent Wagner auf Stabilität und gezielte Rotation setzt. Nach 90 umkämpften Minuten sicherte sich Elversberg mit einem knappen 1:0 den Einzug in die zweite Pokalrunde.

    Ausgangslage und Aufstellungen

    Der SSV Ulm trat mit leicht verändertem Personal an. Meier übernahm die linke Außenbahn von Kölle, Kahvic ersetzte Becker in der Spitze. Bei Elversberg gab es nach der Ligapleite gegen Bochum drei Umstellungen: Le Joncour, Poreba und Ebnoutalib starteten für Rohr, Sickinger und Schnellbacher. Beide Seiten wählten zunächst eine abwartende Herangehensweise, suchten Fehler beim Gegner.

    Erste Halbzeit: Elversberg mit Chancenplus, Ulm defensiv gefordert

    In den ersten 20 Minuten entwickelte sich ein Spiel im Mittelfeld ohne größere Strafraumszenen. Die erste ernsthafte Offensivaktion der Gäste resultierte in der 24. Minute aus einer Günther-Flanke, die Conté per Kopf knapp neben das Tor setzte. Mit zunehmender Spieldauer erhöhte Elversberg den Druck. Ulms Keeper Ortag rettete mehrfach, unter anderem gegen Ebnoutalib. Auf der Gegenseite fehlte es Ulm an konstruktivem Offensivspiel. Trotz einiger guter SVE-Gelegenheiten – darunter eine Doppelchance vor der Pause – blieb es zur Halbzeit beim torlosen Remis.

    Ulm verbessert, doch der VAR fehlt

    Nach Wiederanpfiff näherte sich Ulm dem gegnerischen Tor erstmals mit Nachdruck. Besonders eine Szene in der 61. Minute sorgte für Diskussionen: Röser traf für die Hausherren, jedoch wurde das Tor wegen Abseits aberkannt. Die Entscheidung war strittig, ein Videobeweis hätte möglicherweise für Klarheit gesorgt – im Pokal existiert diese Option jedoch erst später im Wettbewerb. Mit zunehmender Spieldauer gewann Ulm an Sicherheit und prüfte die Defensive des Favoriten mehrmals.

    Das entscheidende Tor fällt in Ulms bester Phase

    Ausgerechnet in einer Drangphase der Gastgeber schlug Elversberg zu. Felix Keidel traf in der 72. Minute aus kurzer Distanz zum entscheidenden 1:0. Sein Abschluss aufs kurze Eck wirkte haltbar, überraschte Ulms Schlussmann dennoch. Für Ulm ein bitterer Nackenschlag, da das Team zu diesem Zeitpunkt dem Führungstor näher schien. In der Schlussphase hatte Elversberg wenig Mühe, das Ergebnis zu verwalten und den knappen Vorsprung zu sichern. Gelegenheiten auf ein zweites Tor blieben jedoch ungenutzt.

    Analyse und Ausblick

    • Elversberg zeigte besonders vor der Pause mehr Durchschlagskraft, agierte im Abschluss aber oft zu fahrig.
    • Ulm steigerte sich nach der Pause deutlich, belohnte sich aber nicht für den Aufwand und wurde in seiner stärksten Phase ausgekontert.
    • Die Szene um den aberkannten Treffer zeigte erneut, welche Bedeutung der Videobeweis im modernen Fußball haben kann – gerade im Pokal ist sein Fehlen ein wiederkehrendes Thema.
    • Der SSV Ulm verabschiedet sich trotz ordentlicher Steigerung in Halbzeit zwei frühzeitig aus dem Wettbewerb.
    • Elversberg zieht verdient, aber ohne Glanz, in die nächste Runde ein und konnte von seiner Kaderbreite profitieren.

    Spieler und Trainer im Fokus

    Für Moritz Glasbrenner, der erst kurz zuvor vom Interims- zum Cheftrainer bei Ulm befördert wurde, war es ein Pflichtspiel unter besonderer Beobachtung. Mit Mut und Engagement hielt sein Team lange dagegen, das Fehlen von Zielstrebigkeit im Angriff war jedoch auffällig. Bei Elversberg zahlte sich die taktische Anpassung von Wagner aus. Die Wechsel zeigten Wirkung, wobei vor allem Felix Keidel mit seinem Treffer den Unterschied ausmachte.

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  • FC 08 Homburg – Holstein Kiel 0:2 (2025-08-17)

    DFB-Pokal: Holstein Kiel setzt sich beim FC 08 Homburg durch

    Am Abend des 17. August 2025 traf Regionalligist FC 08 Homburg in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Zweitligist Holstein Kiel. Die Begegnung im Homburger Stadion endete mit einem 2:0-Erfolg für die Gäste aus Schleswig-Holstein. Damit gelingt Kiel nach zuletzt durchwachsenen Wochen in der Liga ein wichtiger Erfolg, während Homburg den Pokalwettbewerb frühzeitig verlassen muss.

    Spielverlauf: Frühe Führung für Kiel

    Nach einem zunächst ausgeglichenen Beginn brachte Holstein Kiel in der 24. Minute einen entscheidenden Angriff vor das Tor der Homburger. Verteidiger John Tolkin traf nach einem Angriff über die linke Seite und einer präzisen Vorarbeit von Jonas Therkelsen zur Führung der Gäste. Das Team von Trainer Marcel Rapp zeigte in der ersten Hälfte eine konzentrierte Vorstellung und kontrollierte Ball und Gegner. Homburg fand in dieser Phase kaum Mittel, um selbst zu Chancen zu kommen.

    Homburg bemüht, jedoch ohne Wirkung

    Im zweiten Durchgang änderte sich die Spielanlage. Homburg versuchte mutiger nach vorne zu spielen, während Kiel immer wieder den Spielaufbau den Hausherren überließ und sich phasenweise zurückzog. Die Homburger konnten diese Freiräume jedoch nicht entscheidend nutzen. Trotz längerer Ballbesitzphasen im Mittelfeld fehlte es an Durchschlagskraft und zwingenden Abschlüssen. Die Kieler verteidigten sicher, ließen wenig zu und warteten auf Kontergelegenheiten.

    Spätes Tor bringt Entscheidung

    Mit zunehmender Spieldauer vermochte Holstein Kiel die Führung zu verwalten und investierte nur noch wenig ins eigene Offensivspiel. Erst in der Nachspielzeit, als Homburg hinten aufmachte, nutzten die Gäste die Freiräume. In der elften Minute der Nachspielzeit erhöhte der eingewechselte Alexander Bernhardsson nach einem schnell vorgetragenen Angriff auf 2:0 und sorgte für den Endstand. Damit war das Duell endgültig entschieden.

    Analyse: Kiel souverän, Homburg ideenlos

    • Kiel kontrollierte im ersten Abschnitt fast durchgehend das Spielgeschehen und agierte in der Defensive solide.
    • Der Regionalligist Homburg konnte zwar nach der Pause mehr Spielanteile verzeichnen, blieb aber in Tornähe harmlos.
    • Holstein Kiel setzte auf eine stabile Grundordnung und lauerte auf Fehler des Gegners, was besonders im Schlussakkord Wirkung zeigte.
    • Das Team aus Schleswig-Holstein zeigt sich trotz schwachem Saisonstart in der 2. Bundesliga (Platz 10, 15 Punkte nach 12 Spielen) im Pokal gefestigter als zuletzt im Liga-Alltag.
    • Für Homburg reiht sich das Pokalaus in eine Serie wechselnder Ergebnisse in der Regionalliga Südwest ein. In der laufenden Saison gab es unter anderem Niederlagen gegen Sandhausen (0:1) und Eintracht-Trier (0:2) sowie ein Unentschieden gegen Fulda-Lehnerz (1:1).

    Blick nach vorn

    Holstein Kiel steht nach dem ungefährdeten Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokals vor weiteren Bewährungsproben in der 2. Bundesliga, unter anderem gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der FC 08 Homburg fokussiert sich fortan ganz auf den Ligaalltag, in dem die Mannschaft von Trainer Roland Seitz zuletzt in der unteren Tabellenhälfte zu finden war.

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  • Hallescher FC – FC Augsburg 0:2 (2025-08-17)

    DFB-Pokal: FC Augsburg setzt sich beim Halleschen FC mit 2:0 durch

    Der FC Augsburg hat seine Auftaktbegegnung im DFB-Pokal 2025/26 erfolgreich bestritten. Beim Regionalligisten Hallescher FC setzte sich die Mannschaft von Trainer Sandro Wagner mit 2:0 durch und zog in die zweite Runde des Wettbewerbs ein. Die Begegnung wurde am Sonntagabend im Leuna Chemie Stadion in Halle ausgetragen.

    Ausgangslage vor dem Spiel

    Der Hallesche FC, derzeit in der Regionalliga aktiv, trat gegen den Bundesligisten FC Augsburg an. Während bei den Gästen mehrere verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften waren, darunter Maximilian Bauer, Alexis Claude-Maurice und Elvis Rexhbecaj, standen drei Neuzugänge erstmals im Aufgebot. Sandro Wagner entschied sich für Han-Noah Massengo als Starter, während andere Neuzugänge zunächst auf der Bank Platz nahmen. Der Hallesche FC bot seinem favorisierten Gast von Beginn an energisch Paroli.

    Spielverlauf: Augsburg diktiert das Geschehen

    Ab der ersten Minute übernahm der FC Augsburg die Spielkontrolle. Bereits unmittelbar nach dem Anstoß hatte Steve Mounié eine aussichtsreiche Gelegenheit, scheiterte jedoch am Abschluss. Über die gesamte erste Halbzeit kamen die Gäste auf mehr als 60 Prozent Ballbesitz und bestimmten das Tempo, fanden jedoch selten Lücken in der defensiv gut organisierten Hallenser Mannschaft.

    • 11. Minute: Malek Fakhro vom HFC erarbeitete sich eine Großchance, konnte Augsburger Torwart Finn Dahmen aber nicht überwinden.
    • Weitere Annäherungen der Augsburger blieben in der ersten Hälfte ohne Erfolg, da die letzte Durchschlagskraft fehlte.

    Zur Pause stand es torlos, auch weil die Abwehrreihen auf beiden Seiten konzentriert arbeiteten.

    Entscheidung nach Wiederanpfiff

    Nach dem Seitenwechsel erhöhte der FCA den Druck. Die Bemühungen zahlten sich in der 52. Minute aus: Steve Mounié brachte die Gäste nach einer Kombination im Strafraum in Führung. Der HFC ließ sich vom Rückstand zunächst nicht entmutigen, sondern bemühte sich weiterhin um eigene Akzente, die aber am Augsburger Abwehrbollwerk oder an Torwart Dahmen scheiterten.

    Mit fortschreitender Spielzeit sorgte Samuel Essende in der Schlussphase für den entscheidenden Treffer. Er nutzte eine Lücke in der Hallenser Defensive, traf zum 2:0 und besiegelte das Weiterkommen des FCA. Die Hallenser konnten ihre Offensivaktionen – trotz einiger Möglichkeiten – nicht erfolgreich abschließen. Augsburg verteidigte das Ergebnis mit Erfahrung und brachte die Partie souverän zu Ende.

    Fazit und Ausblick

    Der FC Augsburg hat die Pflichtaufgabe gegen den Halleschen FC gemeistert und sich dank einer reifen Leistung für die zweite Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Zwar bot der unterklassige Gastgeber phasenweise Widerstand und kam zu einzelnen Gelegenheiten, letztlich setzte sich aber die größere Qualität des Bundesligisten durch. Für den Halleschen FC endet die diesjährige Pokalreise nach einer couragierten Vorstellung. Augsburg hingegen erwartet in der nächsten Runde nun ein Duell gegen den Zweitligisten VfL Bochum.

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  • Atlas Delmenhorst – Borussia Mönchengladbach 2:3 (2025-08-17)

    DFB-Pokal: Atlas Delmenhorst fordert Borussia Mönchengladbach – 2:3 nach umkämpftem Pokalspiel

    Am 17. August 2025 kam es in der ersten Runde des DFB-Pokals zu einem Aufeinandertreffen zwischen Atlas Delmenhorst und Borussia Mönchengladbach. Während die einen als klarer Außenseiter in das Duell gingen, stand beim Bundesligisten die Pflicht auf dem Programm: das Weiterkommen in die zweite Runde musste erreicht werden. Doch auf dem Platz entwickelten sich Spannung und Dramatik.

    Spielverlauf: Überraschende Gegenwehr des Underdogs

    Atlas Delmenhorst, angesiedelt in der fünften Liga, startete mit viel Energie in die Partie und wusste die Bühne zu nutzen. Bereits in der ersten Hälfte suchten beide Teams offensiv ihre Chancen, was sich in einer torreichen Halbzeit widerspiegelte. Beide Seiten markierten jeweils zwei Treffer, sodass es mit einem 2:2 in die Pause ging. Die Hausherren boten den favorisierten Gästen Paroli und unterstrichen ihre Ambitionen, im wichtigsten Pokalwettbewerb Deutschlands ein Ausrufezeichen zu setzen.

    Borussia Mönchengladbach zeigte sich laut Spielberichten von verschiedenen Medien gegen den unterklassigen Gegner keineswegs souverän. Nach Einschätzung des kicker wurde das Weiterkommen zur Zitterpartie. Erst im zweiten Durchgang gelang es dem favorisierten Bundesligisten, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Damit war das knappe Endresultat von 3:2 für Borussia Mönchengladbach hergestellt.

    Gegensätzliche Perspektiven nach Schlusspfiff

    Für die Gastgeber stand nach dem Abpfiff trotz Ausscheiden vor allem das starke Auftreten im Vordergrund. Die Freude über das mutige Spiel und die knappe Niederlage gegen einen höherklassigen Gegner prägte die Stimmung in Delmenhorst. Laut Einschätzungen des kicker löste die Begegnung einen Schub an Optimismus für die anstehende Saison der Oberliga aus. Die Mannschaft zeigte, dass das gesteckte Saisonziel, der Aufstieg in die Regionalliga Nord, keineswegs unrealistisch ist. Die Verantwortlichen sahen im Auftritt gegen Mönchengladbach eine grundlegende Bestätigung der eigenen Leistungsfähigkeit.

    Die Gäste aus Gladbach hingegen verließen das Spielfeld mit gemischten Gefühlen. Zwar war das Weiterkommen gesichert, doch die Vorstellung entsprach nicht den Ansprüchen eines Bundesligisten. Die Partie unterstrich die Formschwäche der Mannschaft, wie das Tagesspiegel-Umfeld bereits vor dem ersten Bundesligaspiel konstatiert hatte: Die Borussia agierte mit Mühe, erspielte sich aber letztlich das Mindestziel, eine Runde weiter zu sein. Der knappe Pokalsieg war symptomatisch für eine holprige Saisonvorbereitung sowie einen insgesamt schwierigen Saisonstart, in dessen Verlauf sich die Mannschaft erst noch stabilisieren sollte.

    Schlüsselereignisse des Spiels

    • Delmenhorsts beherzter Auftritt sorgte für ein frühes Wechselspiel auf der Anzeigetafel.
    • Gladbach sah sich gleich mehrfach gezwungen, Rückstände auszugleichen; der Favorit musste lange zittern.
    • Entscheidung erst im zweiten Abschnitt, als die Gäste schließlich das dritte Tor erzielten.

    Bedeutung des Ergebnisses für beide Klubs

    Atlas Delmenhorst konnte trotz Ausscheidens ein Zeichen setzen. Das knappe 2:3 gegen den Traditionsklub war für die Mannschaft ein Beleg der eigenen Leistungsfähigkeit. Die daraus resultierende Euphorie trug der Verein anschließend in die Liga, wie auch die positive Serien zu Saisonbeginn spiegelten.

    Mönchengladbach hingegen vermied einen Fehlstart, lieferte aber eine ausbaufähige Vorstellung ab. Die Mannschaft stand in der Folge weiterhin unter Zugzwang, sowohl die eigene Erwartungshaltung als auch die der Fans zu erfüllen. Die knappe Entscheidung im DFB-Pokal war ein Fingerzeig dafür, dass die Saison keine Selbstläufer bereithalten würde.

    Ausblick

    Atlas Delmenhorst konzentriert sich nach dem frühen Aus im Pokal auf die Ligaspiele, während Borussia Mönchengladbach durch dieses Erfolgserlebnis zumindest den Druck für die nächsten Runden aufrechterhält. Die Partie bleibt als ein Beispiel dafür im Gedächtnis, wie auch Duelle zwischen David und Goliath im DFB-Pokal stets für Spannung sorgen.

    Quellen

  • Jahn Regensburg – 1. FC Köln 1:2 (2025-08-17)

    DFB-Pokal 2025/26: 1. Runde – 1. FC Köln siegt knapp bei Jahn Regensburg

    Am 17. August 2025 trafen Jahn Regensburg und der 1. FC Köln in der ersten Runde des DFB-Pokals aufeinander. Das Aufeinandertreffen endete mit einem Auswärtserfolg der Kölner, die sich mit 2:1 durchsetzen konnten. Die Entscheidung fiel nach einer torlosen ersten Hälfte in einem umkämpften zweiten Durchgang.

    Ausgangslage und Form beider Teams

    Die Regensburger befanden sich mitten in ihrer Drittliga-Saison, in der sie nach 14 Spieltagen mit 17 Punkten den 16. Rang belegten. Die Leistungen waren zuletzt schwankend, mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage aus den vorhergehenden fünf Partien. Köln hingegen reiste als klassenhöheres Team und Favorit an. Für den Jahn bot die Pokalpartie zugleich die Gelegenheit, sich gegen einen renommierten Gegner zu beweisen und ein Ausrufezeichen zu setzen.

    Spielverlauf: Torlose erste Hälfte

    Beide Mannschaften starteten kontrolliert in die Begegnung. In den ersten 45 Minuten hielten sich nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten in Grenzen. Jahn Regensburg versuchte, durch eine stabile Defensivleistung dem Favoriten aus Köln Paroli zu bieten. Köln tat sich schwer, das Bollwerk der Hausherren zu durchbrechen. So ging es ohne Treffer in die Halbzeitpause.

    Offener Schlagabtausch nach der Pause

    Im zweiten Spielabschnitt erhöhte Köln die Schlagzahl und setzte Regensburg zunehmend unter Druck. Nach dem Seitenwechsel war zu erkennen, dass die Gäste nun zielstrebiger agierten. Regensburg suchte seine Chancen immer wieder im Umschaltspiel und setzte auf Konter.

    Nach etwa einer Stunde war Köln schließlich erfolgreich und erzielte die Führung. Doch der Drittligist zeigte Moral und kam zum Ausgleich, was die Partie kurzzeitig wieder offen gestaltete.

    Im weiteren Verlauf bewies die Kölner Mannschaft ihre individuelle Klasse und nutzte eine ihrer Chancen zum erneuten Führungstreffer. Regensburg versuchte in der Schlussphase alles, um wieder ins Spiel zurückzufinden. Trotz engagierten Bemühungen reichte es jedoch nicht mehr, um eine Verlängerung zu erzwingen.

    Leistung und Ausblick für Jahn Regensburg

    Mit der knappen Niederlage scheidet Jahn Regensburg bereits in der ersten Pokalrunde aus. Positiv bleibt allerdings, dass die Mannschaft phasenweise mit einem höherklassigen Gegner mithalten und auch offensiv Akzente setzen konnte. In der Liga stehen nun weitere richtungsweisende Spiele bevor, unter anderem gegen Alemannia Aachen, Hansa Rostock, Hoffenheim II und Waldhof Mannheim. Mit zuletzt drei Siegen aus fünf Begegnungen in der 3. Liga bleibt Regensburg auf Tuchfühlung zum gesicherten Tabellenmittelfeld.

    Kölner Pflichtsieg – Fokus auf die nächste Pokalrunde

    Für den 1. FC Köln bedeutete der Erfolg einen erfolgreichen Pflichtspielauftakt im Pokal. Im weiteren Wettbewerb warten stärkere Gegner, doch mit dem Erreichen der 2. Runde erfüllt Köln vorerst die eigenen Erwartungen. Die Mannschaft kann sich nun auf die kommenden Aufgaben in Liga und Pokal konzentrieren.

    • Jahn Regensburg scheidet mit 1:2 gegen Köln aus dem Pokal aus
    • Das Spiel war bis zum Ende offen und wurde erst im zweiten Durchgang entschieden
    • Regensburg legt jetzt den Fokus auf die 3. Liga und den Klassenerhalt
    • Köln erfüllt seine Pflicht und zieht in die nächste Runde ein

    Quellen

  • 1. FC Lok Leipzig – FC Schalke 04 0:1 (2025-08-17)

    DFB-Pokal: 1. FC Lok Leipzig unterliegt Schalke 04 – Spiel von rassistischen Vorfällen überschattet

    Am 17. August 2025 empfing der 1. FC Lok Leipzig den Zweitligisten FC Schalke 04 zur ersten Runde des DFB-Pokals. Die Partie endete nach Verlängerung mit einem 0:1 aus Sicht des Regionalligisten. Sportlich hielt Leipzig lange gut dagegen, geriet jedoch nach 120 Minuten entscheidend in Rückstand. Überschattet wurde das Aufeinandertreffen durch rassistische Ausfälle seitens einzelner Leipziger Fans gegen den Schalker Spieler Christopher Antwi-Adjei.

    Spielverlauf

    Beide Mannschaften lieferten sich zu Beginn eine ausgeglichene Partie. Leipzig schaffte es immer wieder, das Tempo der Schalker Offensive zu bremsen. Trotz Favoritenstellung der Gäste entwickelten sich nur wenige klare Trefferchancen auf beiden Seiten. In der regulären Spielzeit blieb es torlos. Erst in der Verlängerung erzielte Schalke das einzige Tor und zog damit in die nächste Pokalrunde ein. Leipzig zeigte sich kämpferisch und verlangte dem Bundesliga-Absteiger alles ab, konnte aber offensiv nicht zwingend genug agieren.

    Rassismus-Vorfall überschattet das Spiel

    Der spielerische Verlauf wurde schon in der ersten Halbzeit von einem schwerwiegenden Zwischenfall überschattet. Nach Angaben mehrerer Quellen richtete sich aus dem Fanblock des 1. FC Lok Leipzig eine rassistische Beschimpfung gegen Christopher Antwi-Adjei, nachdem dieser einen Einwurf ausführen wollte. Die Partie wurde daraufhin für mehrere Minuten durch Schiedsrichter Max Burda unterbrochen. Es folgte eine Stadiondurchsage, in der diskriminierende Aussagen verurteilt wurden.

    Im Anschluss sah sich Antwi-Adjei bei jeder Ballberührung Missfallensbekundungen ausgesetzt. Trotz dieser Anfeindungen spielte er die komplette Begegnung durch. Nach dem Spiel bestätigte der Schalker Spieler die Vorfälle gegenüber Medienvertretern. Der Täter wurde bislang nicht identifiziert.

    DFB reagiert mit strengen Maßnahmen

    Der Deutsche Fußball-Bund nahm die Vorgänge ernst und verhängte nach eingehender Prüfung eine deutliche Strafe gegen den 1. FC Lok Leipzig. Der Verein muss eine Geldbuße in Höhe von 30.000 Euro zahlen, darf davon allerdings bis zu 10.000 Euro für Programme zur Vorbeugung von Diskriminierung und Rassismus zweckgebunden nutzen. Zusätzlich wird das nächste Heimspiel der Leipziger im DFB-Pokal unter teilweisem Zuschauerausschluss stattfinden. So werden Teile der Haupttribüne sowie die Blöcke 1 bis 6 auf der Gegengerade („Dammsitz“) gesperrt. Auch das Zeigen von Bannern und Transparenten in diesen Sektoren bleibt untersagt.

    Verantwortliche des 1. FC Lok Leipzig erklärten, das angedrohte Strafmaß sei für einen Regionalligisten schwer zu stemmen; man werde Einspruch gegen das Urteil prüfen. Die Strafe ist bislang nicht rechtskräftig.

    Reaktionen und Aufarbeitung

    Leipzig hatte sich nach dem Spiel öffentlich zu den Vorfällen geäußert und jede Form von Diskriminierung abgelehnt. Als Hintergrund für die missbilligenden Reaktionen vieler Fans führte der Verein jedoch eine vorausgegangene Szene an, in der Antwi-Adjei einen Handschlag mit einem Leipziger Spieler abgelehnt haben soll. Dies ändere jedoch laut DFB nichts an der Bewertung der Geschehnisse.

    Im Verfahren ist vorgesehen, dass der Klub gemeinsam mit unabhängigen Experten einen Aktionsplan gegen rassistische und diskriminierende Tendenzen im Umfeld entwickelt. Dieser soll in Zusammenarbeit mit der DFB-Abteilung für gesellschaftliche Verantwortung bis März 2026 umgesetzt werden.

    Sportlicher Ausblick

    Sportlich endet das Pokalabenteuer für den 1. FC Lok Leipzig bereits nach der ersten Runde. Der FC Schalke 04 setzte sich durch, musste dafür aber einen harten, von unerfreulichen Begleiterscheinungen geprägten Pokalfight bestehen. Der Fokus liegt für beide Vereine nun wieder auf ihren jeweiligen Liga-Alltag, Leipzig in der Regionalliga Nordost und Schalke in der 2. Bundesliga.

    Quellen

  • Blau‑Weiß Lohne – SpVgg Greuther Fürth 0:2 (2025-08-17)

    DFB-Pokal 2025: Blau-Weiß Lohne zieht gegen Greuther Fürth den Kürzeren

    Am 17. August 2025 empfing Regionalligist Blau-Weiß Lohne die SpVgg Greuther Fürth in der ersten Runde des DFB-Pokals. Im heimischen Heinz-Dettmer-Stadion stellten sich die Gastgeber dem klassenhöheren Gegner aus der zweiten Bundesliga. Die Partie endete mit einem 2:0-Erfolg für die Fürther, die damit in die nächste Runde einziehen.

    Spielverlauf in der ersten Halbzeit

    Von Beginn an übernahm Fürth erwartungsgemäß die Initiative. Das Team von Trainer Thomas Kleine hielt den Ball meist in den eigenen Reihen und kam früh zu Abschlüssen, doch fehlte zunächst die Präzision. Die ersten nennenswerten Gelegenheiten verzeichneten Klaus, Hrgota und Ziereis, die jedoch nicht erfolgreich abschließen konnten. Lohne stand defensiv kompakt, zeigte sich engagiert in der Abwehrarbeit und ließ kaum Raum für das Kombinationsspiel der Franken.

    Offensiv tat sich die Heimmannschaft schwer. Erst in der 34. Minute sorgte Kapitän Tönnies mit einem spektakulären Fallrückzieher für einen Hauch Torgefahr zugunsten der Niedersachsen, der Ball segelte jedoch klar über das Gehäuse. Trotz eines zunehmenden Drucks der Gäste in der Schlussphase der ersten Hälfte blieb der Regionalligist stabil, sodass es torlos in die Kabinen ging.

    Fürths Geduld zahlt sich nach der Pause aus

    Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Muster fort. Die Gäste bestimmten das Geschehen, während Lohne aus einer tiefen Ordnung verteidigte. Fürth erhöhte mit fortschreitender Spielzeit das Tempo und kam zu weiteren Gelegenheiten. Lohnes Schlussmann Dedovic erwies sich zunächst mehrfach als verlässlicher Rückhalt, unter anderem bei einem Flachschuss von Green.

    Der Widerstand der Gastgeber brach schließlich in Minute 58. Nach einer kurz ausgeführten Ecke gelang es Lohne nicht, die scharfe Hereingabe aus der Gefahrenzone zu bringen. Im Getümmel vor dem Tor reagierte Olesen am schnellsten und schob zum verdienten Führungstreffer für das Kleeblatt ein.

    Entscheidung in der Schlussphase durch Platzverweise

    Blau-Weiß Lohne riskierte in der Folge mehr, konnte jedoch kaum für Entlastung sorgen. Die Partie wurde ruppiger und spitzte sich in den letzten zehn Minuten zu. In der 83. Minute musste Johannes Sabah nach wiederholtem Foulspiel das Feld mit Gelb-Rot vorzeitig verlassen, was die Ausgangslage für Lohne zusätzlich erschwerte.

    Unmittelbar darauf nutzten die Franken die zahlenmäßige Überlegenheit: König traf in der 84. Minute nach Vorarbeit von Hrgota zum 2:0. Damit war das Spiel entschieden. In der Nachspielzeit kam es zu einem weiteren Platzverweis gegen die Hausherren, als Wengerowski direkt Rot sah. Mit zwei Mann weniger war für Lohne ein Anschlusstreffer endgültig außer Reichweite.

    Fazit des Pokalduells in Lohne

    Fürth wurde seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich verdient durch, auch wenn der Regionalligist die Partie phasenweise offen gestalten konnte. Die Mannschaft aus Lohne verkaufte sich mit viel Einsatz gegen den Zweitligisten, zeigte jedoch offensiv zu wenig Entlastung. Die beiden Platzverweise in der Endphase zementierten das Ausscheiden des Underdogs. Für die Spielvereinigung bedeutet der Sieg den Einzug in die zweite Runde, während Lohne nach dem zweiten Auftritt im DFB-Pokal erneut in Runde eins ausscheidet.

    Hintergrund und Einordnung

    • Lohne stand nach dem Niedersachsenpokalsieg über Osnabrück zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der Hauptrunde des DFB-Pokals.
    • Fürth gelang unter Trainer Kleine zum dritten Mal in Folge der Einzug in die zweite Runde.
    • Die Gastgeber präsentierten zahlreiche Akteure mit Profierfahrung, mussten jedoch die individuelle Qualität der Gäste letztlich anerkennen.

    Quellen