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  • Eintracht Braunschweig – VfB Stuttgart 11:12 (2025-08-26)

    Elfmeterkrimi in Braunschweig: Stuttgart ringt Eintracht nieder

    Die erste Runde des DFB-Pokals 2025/26 bot am 26. August im Eintracht-Stadion eine außergewöhnlich dramatische Partie. Titelverteidiger VfB Stuttgart setzte sich nach einem torreichen Aufeinandertreffen gegen Zweitligist Eintracht Braunschweig erst im Elfmeterschießen mit 12:11 durch. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 4:4 gestanden.

    Wechselreiche Anfangsphase und frühes Führungstor

    Stuttgart trat mit einer im Vergleich zur Vorsaison veränderten Startaufstellung an. Cheftrainer Sebastian Hoeneß musste verletzungsbedingt umstellen und schickte unter anderem Finn Jeltsch sowie Ramon Hendriks neu in die Innenverteidigung. Die Schwaben begannen schwungvoll, vergaben aber mehrere frühe Chancen. Braunschweig profitierte von seiner Effizienz und ging durch einen Treffer von Kapitän Sven Köhler in der 8. Minute in Führung. Schon kurz darauf glich Stuttgart durch Ermedin Demirovic per Kopfball aus (12.). Der Rest der ersten Halbzeit verlief ausgeglichen, wobei Stuttgart durch Aktionen von unter anderem Ramon Hendriks und Tiago Tomas weitere gute Möglichkeiten hatte.

    Pech, Führungen und dramatische Wendungen

    Mit Beginn der zweiten Hälfte bemühte sich der Bundesligist um Spielkontrolle, wurde aber durch das engagierte Pressing der Braunschweiger immer wieder gefordert. Zwischenzeitlich drehte Stuttgart das Spiel durch ein weiteres Tor von Demirovic (60.). Doch die Niedersachsen steckten nicht auf: Fabio Di Michele Sanchez gelang erst der Ausgleich und wenig später sogar der Treffer zur zwischenzeitlichen Braunschweiger Führung (77., 85.). Stuttgart bewahrte in der hektischen Schlussphase die Nerven und kam durch Nick Woltemade kurz vor Ende der regulären Spielzeit zum 3:3-Ausgleich (89.).

    Verlängerung mit erneutem Führungswechsel

    Bereits zu Beginn der Verlängerung erarbeitete sich Stuttgart durch ein Eigentor von Sanoussy Ba eine erneute Führung (92.). Die Gastgeber waren jedoch weiterhin gewillt, für ein Weiterkommen alles in die Waagschale zu werfen. Christian Conteh erzielte nach 105 Minuten das 4:4, wodurch es zum Elfmeterschießen kam.

    Elfmeterduell auf Messers Schneide

    Im Schussabtausch vom Punkt erwiesen sich beide Mannschaften als nahezu fehlerlos. Die Entscheidung fiel erst nach 20 Elfmetern. Lorenz Assignon verwandelte den entscheidenden Versuch für die Stuttgarter. Torhüter Alexander Nübel konnte zuvor drei Elfmeter parieren und avancierte damit zum Matchwinner für den Favoriten. Auch auf Braunschweiger Seite zeigte Keeper Hoffmann eine starke Leistung, musste sich am Ende aber geschlagen geben.

    Fazit und Einordnung

    Stuttgart zog mit viel Mühe und einem Kraftakt in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Braunschweig zeigte sich unerwartet stark und brachte den amtierenden Titelträger an den Rand des Ausscheidens. Sowohl die hohe Anzahl an Treffern als auch die Nervenstärke beider Teams prägten eine Partie, die dem DFB-Pokal einmal mehr sein Image als Bühne für spektakuläre Fußballabende bestätigte.

    Quellen

  • 1. FC Union Berlin – VfB Stuttgart 2:1 (2025-08-23)

    1. FC Union Berlin startet erfolgreich in die Bundesliga-Saison 2025/26

    Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison besiegte der 1. FC Union Berlin den VfB Stuttgart mit 2:1. Das Spiel am 23. August 2025 in der Alten Försterei war trotz mancher Unterbrechungen und durchschnittlicher spielerischer Qualität von großer Spannung geprägt. Die Berliner präsentierten sich effizient und nutzten ihre Chancen, während Stuttgart trotz deutlich höherem Ballbesitz und vieler Gelegenheiten am Ende ohne Punkte blieb.

    Spielverlauf und Tore

    Union Berlin zeigte sich von Beginn an gut organisiert und setzte die Gäste unter Druck. Bereits in der 18. Spielminute markierte der neue Hoffnungsträger Ilyas Ansah das 1:0 für die Gastgeber. Ansah, erst vor der Saison vom SC Paderborn verpflichtet, konnte nur wenige Minuten vor der Halbzeitpause per Nachschuss seinen zweiten Treffer erzielen und sorgte somit für eine komfortable 2:0-Pausenführung (45.+4.).

    Der VfB Stuttgart dominierte mit rund 75 Prozent Ballbesitz das Spiel und hatte mehr Chancen (7 gegenüber 3), doch die Schwaben scheiterten mehrfach am Aluminium und am Berliner Torhüter Frederik Rönnow, der mit einigen wichtigen Paraden einen höheren Rückstand verhinderte.

    Erst in der Schlussphase gelang dem VfB durch Tiago Tomás in der 86. Minute der Anschlusstreffer. Für Stuttgart kam der Treffer jedoch zu spät, um noch eine Wende herbeizuführen.

    Stimmung und Besonderheiten im Stadion

    Das Spiel begann mit einer aufwendigen Choreografie der Union-Fans, die jedoch für eine ungeplante längere Unterbrechung sorgte, da es zu viel Konfetti auf dem Spielfeld gab. In einem lautstarken und stimmungsvollen Umfeld nutzten die Hausherren die Chance zu einem Überraschungssieg gegen einen spielerisch starken Gegner.

    Analyse der Mannschaftsleistungen

    Union zeigte sich vor allem in der Chancenverwertung sehr effektiv. Der erst 18-jährige Ansah, der sein Bundesligadebüt feierte, avancierte mit seinem Doppelpack zum Matchwinner und neuen Hoffnungsträger. Das Team aus Berlin präsentierte sich kampfstark und ließ sich durch den hohen Ballbesitz Stuttgarts nicht aus dem Konzept bringen.

    Der VfB Stuttgart zeigte zwar spielerische Dominanz und mehr Ballbesitz und Torgelegenheiten, konnte diese aber nicht in eine Führung ummünzen. Die wiederholten Aluminiumtreffer und die Performance von Union-Keeper Rönnow machten das Spiel schwer für die Gäste. Der späte Anschlusstreffer änderte am Ergebnis und dem Auftakt in die Saison für die Schwaben nichts mehr.

    Beteiligte Schiedsrichter und Zuschauer

    Das Spiel leitete Schiedsrichter Robert Hartmann. Die Partie war mit 22.012 Zuschauern ausverkauft, die für eine beeindruckende Atmosphäre sorgten.

    Fazit

    Der 1. FC Union Berlin begann die Bundesliga-Saison 2025/26 mit einem wichtigen Heimsieg gegen den VfB Stuttgart. Das Berliner Team zeigte Effizienz vor dem Tor und eine stabile Defensivleistung, während Stuttgart trotz deutlich mehr Ballbesitz und Chancen den Bundesligaauftakt verpasste. Besonders herausragend war der Auftritt des jungen Ilyas Ansah, der mit seinen beiden Toren die Grundlage für die Unioner Erfolge legte.

    Quellen